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M- »4 die Weltgeschichte, wahrer Meße hold, wirb der Unsterblichkeit den Spruch gebieten : Preis Friedrich A u g u st, denn E r hat getheilt den Kummer Seiner Stadt und gab den Seinen Muth und Frieden. Mit Wort und Schrift, mit Heller Flammen- spräche eilt heut Dein Dresden, Deiner Bürger Chor, der Weltgeschichte, der geprüften,-Sage der Nachwelt, die dereinst Dich segnet, vor. In jeder Ärust, in jedem Wunsch bist D u; Aus jedem Mund ruft Dir Verehrung zu: Heil, F r i e d r i ch A u g u st, Dir! Groß ist zu preisen 'Ler Herrscher, der das Gute liebt, Gerechtigkeit und Tugend übt. Ruhm, Preis uttdSegen D i r, d e m'W e i se n. III. du, in dessen Händen unsre Wohlfarth ruht, Herr des Schicksals! Dessen Barmherzigkeit den nicht verläßt, der der Tugend hold ist: Im Hause der heiligen Versammlung heben wir unsre Hände auf gen Himmel; Unsre Herzen erheben wir zu dir, den alle Welten ehren. Denn bey allerhöchstem Wohlseyn ließt du unsern Herrn, den König, Friedrich August, Und die Königin Amalia Augusta, unsre Ge ir bieterkn, die Zierde der Frauen, Nebst der mit Würde und Tugend geschmückten Königstochter Augusta Wiederkehren , durch deine allmächtige Güte, in Ihren königlichen Sitz; Deine Gnade bewahrte Sie vor allem Unfall. Mit sehnlicher Freude erwartete Sie das hohe königliche Haus Und alle Einwohner, deren Herzen Ihnen hof fend etttgegenschlagen. Fröhliche Iubelgesänge tönen durch die Stadt, In den Straßen und auf den Plätzen glänzt der Freude und der Ehrfurcht Flamme. Noch vor des Tages Anbruch steigt unser Gebet zu dir empor, Zu dir, dem Ewigen, erhebt sich unser Gesang mit Harfen und helltönenden Stimmen. — Denn du siehst eS, Erhabener, thronend auf Cherubim, Daß unserHerr, der König, mit Gerech- tigkeit und Milbe regieret, Auch PvhlenS Bewohner sollten S ei n grrechteS und liebendes Herz bewundern! Daß Seine Rechte gütig waltet über Seine Völker, Und Er mit Vaterliebe alle Seine Kinder um faßt; — Herr Zebaoth, erhöre bas Gebet deiner Knechte, Gewähre ihnen die Bitte, die sie heute vereinigt vor dich bringen. Mit Freude segnend mehre die Tage des Königs und der Königin, Aus der Höhe verbreite sich über Sie und die erhabene königliche Tochterbeine Huld, Beglückt sey das allerhöchste königliche Haus. Im Schatten deines Friedens laß Sie das höchste Ziel des Lebens erreichen, Und durch deine Güte sey der Thron Ihres Reichs Auf Ruhm und Größe gegründet, der Lohn Ih res gerechten Wandels ewiglich i Amen; Sela.