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Leonen dünkt' Er'.ihm weeth: denn!Er besiegte sein Herz. — Harrend besserer Tage, war am Gestade der Weichsel ^uch ein biederes Volk kundig der Sachsen Geschicks, lind begehrte das Glück, gleich Jenen, Ihn Vater zu nennen. Lern, so sprach Er, will ich künftig auch Vater euch seyn. lind Er eilte zu ihnen, zu sehen, zu rathcn, zu helfen. Seiner Gegenwart Zeit war ihnen festlich und hehr. — treulich dabey doch auch gedenkend der älteren Kinder, Nommt Er nun wieder: Darum freuet sich innig ihr Herz. Öffnen will sich die Brust; wetteifernd suchen sie Jenen Nimmer zu weichen: Denn sie bindet ja heilige Pflicht. Ihnen verkündigt frohe Erfahrung, was Jenen die Hoffnung 6utes verheisset: lind Dank rühret gewaltig das Herz. — Voll von Lieb' und Ehrfurcht wollen auch wir Ihn begrüßen, (O, Er ist es ja Werth!) wenn in die Heimath Er kommt. Neidlos wollen wir zwar den jüngern Kindern auch gönnen Leine Liebe, jedoch eifrig um sie uns be müh», — Lber der Vater der Menschen, der liebend Asses umfasset, Leone mit Heil und Glück I h n auf dem Wege zu uns! Narm und nagende Sorg' entfliehe der Wohnung des Weisen! Schützender Engel sey Er einst noch im Silber« haar' uns! Lr erquicke Sein Herz noch lang' an der Liebe der Seinen! Nimmer verwelke der Kranz, der von der Raule noch grünt! II. Sie ist gekommen, die ersehnte Stunde, die uns das Fest des Wiedersehens giebt! Laut ruft die Ehrfurcht mit der Freud' im Bunde: Herbey, Herbey, wer seinen König liebt! Begeistrung senkt aus hoher Region in jede Brust der Glocken heil'ger Ton; mit Macht ergreift's die guten Bürger alle; das treue Herz wird jedem groß, des Volkes Lust wird zum Coloß und jedes Thor zur Tempelhalle. Was waren diese bunten Feuersäume, was wäre diese rege Flut von Licht, durchirrt' es nur die dunklen leeren Raume, und strömt' in froher Menschen Antlitz nicht. Eins giebt dem Glanze Werth und Herrlichkeit, wenn Lieb' ihn schuf und Größe sein sich, freut. Ja, Sprache wird dieß stumme Licht empfangen, weil cs dem besten Fürsten sagt, wie Seinen Abschied wir beklagt, wie Seine Rückkehr wir verlangen. Heil