Volltext Seite (XML)
cher Zeitalter möchten nicht die zuverlässigsten Subjekte dazu gewesen seyn. Mislang doch selbst dem Antigonus der Einfall, den genann ten Per saus zum Kommandanten von Akro« korinth gemacht zu haben. Er ließ sich vom Aralus aus Sicyon bei der Tafel überrumpeln, und Korinth war verloren. Man lese den Pau sanias S> rzo und 541 und den Plutarch im Leben des Aratus S. 1057. L. Doch konnte nicht ein Gleiches einem, der bei der Pike aus gewachsen war, begegnet seyn? Oder fehlt es etwa dazu an Beispielen? Der neue französische Katechismus. Der neue Katechismus, welcher in Frank reich allgemein eingesührt ist, enthält auch meh rere Fragen und Antworten in Betreff des Kai, fers Napoleon. Wir theilen dieselben in der Uebersetzung mit, da sie für viele Leser noch un bekannt und merkwürdig seyn dürften: In der VII. S. 58 lautet es also: Frage. Was für Pflichten haben die Chri sten gegen ihre Regenten zu beobachten, und wir insbesondere gegen Napoleon I. unsern Kaiser? Antwort. Die Christen sind dem Fürsten, von welchem sie regiert werden, und wir beson ders Napoleon l. unserm Kaiser, Liebe, Ehr? furcht, Gehorsam, Treue, Militärdienste, und die zur Erhaltung des Reichs und seines Thro nes festgesetzten Abgaben, desgleichen eifrige Gebete für sein Heil und die geistliche und zeit liche Wohlfahrt des Staates schuldig. Frage. Warum sollen wir gegen unsern Kaiser diese Pflichten ausüben? >rs Antwort. Erstens, weil Gott, der nach seinem Willen Reiche schaffet und vertheilet, in dem er im Krieg und Frieden unsern Kaiser mit Gnade überhäufte, ihn zu unserm Ovcrherrn rinsetzte, zum Diener seiner Gewalt und zu sei nem Evenbilde auf Erden machte. Unsern Kai ser ehren und ihm dienen heißt daher, Gott selbst ehren und dienen. Zweitens, weil unser Herr Jesus Christus uns sowohl durch Lehre, als Beispiel bewiesen, was wir unsrer Obrigkeit schuldig sind. Denn gleich bei seiner Geburt gehorchte er der Berordnung des Kaisers Augu stus, er bezahlte den auserlegten Tribut; und gleichwie er befahl, Gottes zu geben, was Got tes ist, so hat er auch besohlen, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist. Frage. Giebt es nicht noch .besondre Grün de , welche un^ noch stärker an Napoleon!, verpflichten? Antwort. Allerdings. Denn er ist derje nige, welche» Gott aufstehn ließ in schweren Zeiten, um den öffentlichen Dienst der heiligen Religion unsrer Väter wieder aufzurichlen. Durch seine große und thätige Weisheit stellte er die öffentliche Ordnung her und erhielt sie. Sein mächtiger Arm vertheidigt den Staat. Er ist der Gesalbte des Herrn durch die Weihe ge worden, welche er vom Pabste, dem Oberhauple der allgemeinen Kirche, empfangen hat. Frage. Was soll man von denen denken, die ihre Pflichten gegen unsern Kaiser nicht er füllen ? Antwort. Nach dem heiligen Apostel Parr« lus widersetzen sich dieselben der von Golt selbst eingr,