Volltext Seite (XML)
ses Institut ist im hiesigen Caßino und im Int. Comt. niedergelegt, und erbietet sich der Hofokg«- nist Barthel in Altenburg auswärtigen Bekannten, die Kinder dieser Bildungs-Schule einzuver- leiden wünschen, das Nähere bekannt zu machen. Aus den in verschiedenen öffentlichen Blättern eingerückten Warnungen von Waaren-Lotte« rieen, erhellet doch wenigstens so viel, daß deijenige, welcher einmal sein Geld in eine Lotterie setzen und fein Glück versuchen will, vernünftig, oder seinem Vortheil am gemäßesten handelt, wenn er dasselbe bei einer Geld-Lotterie anleget, denn cs gehört eben so viel Glück darzu, in ei ner Waaren-Lotterie etwas zu gewinnen, als in einer Geld-Lotterie, gewinnt er aber in letzterer, so kann er für das Geld, welches er gewinnt, alles das kaufen, was er braucht, oder wünscht, dagegen er in einer Waaren-Lotterie etwas gewinnen kann, was er nicht braucht. Der beim Ritlergulhe Pöhl befindliche Obst - und Gemüsgarten, soll von Ostern l8io an, anderweitig verpachtet werden. Die Bedingungen dürften sehr billig feyn, da man geneigt ist, mehr aus einen fleißigen und ordentlichen Mann, als auf ein hohes Pachrquanlum Rücksicht zu nehmen. Nähere Auskunft giebt der Wirchschafts-Inspektor genannten Ortes. Um den jetzt so sehr lheuekn frischem Citronensaft zu ersetzen, kann man das reine Citroncn« salz vorzüglich empfehlen. Es lößt sich in kaltem und warmen Wasser sehr leicht auf und kann zu allen Getränken und Speisen eben so, wie frischer Citronensaft, angewendet werden. Im Ver- hältniß seines säuern Geschmacks ist es viel wohlfeiler, als der wohlfeilste Citronensaft. In der hiesigen A wlheke ist cs zu haben. Auch ist jetzt daselbst eine Parlhie von dem bekannten Kaffee- Pulver vorhanden, welches wieder aus frischen Ingredienzien verfertiget worden. Rahe.bei meiner Schulwohnung zu Straßberg, sind vergangenen Sonntag, vielleicht etliche 2c> Thlr. von meinen und andern hiesigen Kindern, unter dem Schnee hervorgelescn worden. Für dem, der dieses Gelb Verlohren hat, und seine Ansprüche dazu, glaubhaft darchun kann, zeige rchs hiermit schuldigst an. —— Vogel. Endesunterzeichneter ist gesonnen einen Acker von 4 Scheffel weit Aussaat an der MillmeI befindlich, mit Erdäpfeln bedungen zu lassen; zu einen Fuder Mist 4 Beete zu 40 Schritten lang, wobei sich ein Jeder seine angewiesenen. Plätze beackern läßt, und man kann sich dicserwcgen bei Zeiten melden bei - Christian Adolph Wilhelm Widemann sen. Ein Paar ahorncne Schlittenkufen zu einem ganz großen Schlitten, wie auch ein hitziger Schlitten ist sogleich zn verkaufen. Von wem ? sagt da^Int. Comt. Vergangenen Nachmarkt, als den 8. dies, hat sich ein großer Hünerhund, männlichen Ge schlechts, braun getigert, am Rücken ein großer Fleck befindlich und vorzüglich an einer unge wöhnlich kurzen Ruthe kenntlich, verlaufen, oder ist weggeführt worden. Im ersten Fall erbit tet man sich Nachricht, um ihn gegen Erstattung des Futtcrgeldes und andern Kosten abholen zu lassen, im letztern Fall aber wird dem, der nähere Auskunft geben kann, um so mehr ein ansehn liches Douceur zugesichert, da es nöthig ist, denen seitherigen häufigen Hunde-Dieberepen auf die Spur zu kommen. Es ist ein französischer Schlüssel verloren worden. Wenn ihn der Finder im Int. Comt. abgiebt, soll et i Zebnkreuzer Trinkgeld bekommen. Ein Clavier von gutem Lon in Form eines stehenden Flügels, ist um billigen Preiß z^ver- nt. Comt. Das Bretzelbackcn hat Mstr. Martin am untern Gtcmmcge. Das Sonntagsbacken bat Mstr. Tröger an der Syrau. " Gecraidepreiß vom lo.FebrTHöl Wajfin, i Lbls. 8 — ro gr^ Korn, lLhtt, vis i Thlr. 2 gr. 6 pf. Gerste, 17 bis 19 gr. Hafer, io gr. 6 ps. bis i l gr.