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6. Stuck, Freitags den 6. Februar 1807, Danklied einer Landgemeine am Friedensfeste Mel. Ich singe dir mir Herz re. Die ganze Gemeine. Äuf, Christen, auf, bringt frohen Dank dem Vater der Natur! Ihm töne unser Lobgefang durch unsre stille Flur, Hat er doch seine Güt' und Macht aufs neu' uns kund gethan; es bricht nach kurzer Leiden Nacht ein schöner Morgen an. Des Krieges Ungeheuer floh, verscheucht von seiner Hand, und Friede machet wieder froh bas gute Vaterland. *) Ein benachbarter Schullehrer bestellte diesen Ge sang bei mir, um dadurch dieß für Sachsen so erfreuliche Fest seiner Gemeine und seinen Schulkindern noch feierlicher und für die Zu kunft erinnerlich zu machen. Blos in der Rücksicht, daß es von andern zu gleichem Zwecke benutzt werden könnte, hat es hier seinen Platz gefunden. Die Kinder. Dich betet, Gott, mit Herz und Mund die fromme Unschuld an. Noch Enkeln thun wir einstens kund, was du an uns gethan. Alle. Za, Großes hat der gute Gott auch jetzt an uns gethan. O betet, die ihr aus der Noth errettet seid, ihn an! ' Ein Kind. Kein wildes Kriegsgetümmel stört die fromme Andacht hier; in Lieb' und Ruh', von dir gehört,' tönt unser Loblied dir. Ein zweites Kind.' Zn sichrer Freude eilen wir der Schule wieder zu, und bahnen uns durch Tugend hier den Weg zu Glück und Ruh'. Sin