Großes Landschaftsbild aus den Essener Anlagen. Mm, „Gmga", unser Tagungsort ll. Bericht über die Tätigkeit des Gartenamtes Tssen im b)aushaltjahr 1928. Das Gartenamt, Stadtamt Xi, hat zu erledigen: 1. Unter haltung der Gärtnereibetriebe, sämtlicher gärtnerischer Anlagen und des Botanischen Gartens, die Pflege aller Straßenpflanznngen, sowie die Pflege der gärtnerischen Anlagen bei den Schulen und sonstigen städtischen Anstalten. 2. Die Unterhaltung der städtischen Waldun gen. 3. Die Unterhaltung der Friedhöfe und Verwaltung des Be gräbniswesens. 4. Kleingartenangslegenheiten als Klcingartenamt. 5. Sämtliche landwirtschaftliche Angelegenheiten, Jagd-, Fischerei- sowie seid- und forstpolizeiliche Angelegenheiten, Jagdverpachtung, Ausstellung der Jagd- und Fischereischeine, Kleintierzucht, Früh gemüsebau und Geflügelfarmen. 1. Allgemeines: Belegschaft. Die Zahl der Gärtner und Ar beiter, die dem Gartenamt zur Erledigung seiner Aufgaben zur Verfügung stehen, ist im Laufe der letzten Jahre nicht der Zunahme der Grünflächen entsprechend vermehrt wmden. Infolgedessen mußten zur Ausführung rein gärtnerischer Fackarbeiten in umfangreicher Weise Sonderarbeiter des Wohlfahrtsamtes herangezogen werden. Wenn Wohlfahrtsarbeiter auch in genügender Anzahl zur Verfü gung standen, so sind doch nur wellige Arbeiter imstande, gute Ar beit zu leisten. Die Vermehrung der gärtnerisch vorgebildeten Stammarbeiter des Gartenamtes bleibt nach wie vor eine Aufgabe, die nicht aus dem Auge gelassen werden kann. Bei den Etatsberatungen 1928 wurde in den zuständigen Ausschüssen diese Tatsache festgestellt und anerkannt, daß bei Behebung der Arbeitslosigkeit eine erhebliche Vermehrung der ständigen Arbeitskräfte des Gartenamtes erforder lich wird. Es war auch im verflossenen Jahre möglich, die städt. Grün flächen und Baumpflanzungen zu vermehren, bestehende Anlagen zu verbessern und auszuschmücken. 2. Stadtgärtnereien: Stenshof. Die Gärtnerei Stenshof liefert in Verbindung mit der Baumschule den Pflanzenbedarf für die Unterhaltung der gesamten Anlagen, z. T. auch für die Fried höfe im Stadtbezirk. Die Abgabe von Material an Private ist fast ganz eingestellt. Beliefert werden nur noch städtische Beamte und Arbeiter, sowie städtische Dienststellen. Abgebbare Bestände werden den Gärtnerei betrieben angeboten. Der Vergrößerung der Grünflächen entsprechend muß die Gärt nerei Stenshof ausgebaut werden. Jur verflossenen Jahr konnte ein weiteres Gewächshaus errichtet werden. Die gesamten Heizungs anlagen wurden gründlich überholt und modernisiert. Der Ausbau der Frühbectanlagen wurde planmäßig weiter betrieben. Haumannhof. Die Gewächshausanlagen sind im Laufe der Zeit veraltet und instandsetzungsbedürftig geworden. Die notwen digsten Reparaturen konnten mit den zur Verfügung gestellten Mit teln ausgeführt werden. 3. Oeffentliche Anlagen: Die billigen Arbeitskräfte des Wohlfahrtsamtes ermöglichten auch im letzten Jahre eine gute Unter haltung der öffentlichen Anlagen. Trotzdem machte sich ein Mangel an geschulten Arbeitskräften außerordentlich fühlbar. Es ist bedauerlich, daß für das kommende Ansstellungsjahr die unbedingt erforderliche Vermehrung der Fach arbeiter nicht bewilligt worden ist. Im verflossenen Jahr wurden rund 4 lia Ncuanlagcn geschaffen und 1872 Straßenbäume neu gepflanzt. Die eingemoindeten Stadt teile wurden besonders berücksichtigt. In den dicht bevölkerten Ar beitervierteln wurden 8 Kinderspielplätze mit einer Gesamtgröße von 7600 qm neu angelegt und mit zahlreichen Sandkästen und Spielgeräten ausgestattet. Zirka 270 Sitzgelegenheiten wurden neu