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43 1. Mai 1926 1. Der Behvrden-Garteubau gruppe Pommern, vorzuschlageu ist, einverstanden erklärt, in der Voraussetzung, daß der Landwirtschaftskammec durch diese Ver größerung Mehrkosten nicht entstehen " Im Interesse der Sache werden mir diese Voraussetzung gern erfüllen. Als Vertreter der Gartenbaubeamteu ist der unterzeichnete Ge schäftsführer der Landesgruppe nunmehr als Mitglied mit beschlie ßender Stimme in den Gärtnerausschnß gewählt worden. Es soll nun auch ein Stellvertreter, der mit beratender Stimme an allen Sitzungen teilnehmen kann, namhaft gemacht werden. Als solcher wird von der Landesgruppe Herr Gartenbaudirekwr Schulze, Stettin, der lange Zeit als Vorsitzender des Gärtnerausschusses gewirkt und schätzenswerte Erfahrungen gesammelt hat, vvrgeschlageu. Wenn bis zum 15. März von deu Mitgliedern der Landesgruppe Einspruch hiergegen nicht erhoben wird, wird Herr Gartenbaudirektvr Schulze als Stellvertreter namhaft gemacht. Herbert. Landesgruppe ^beinlaud. Tie Gruppenversammlung am 20. März d. I. im Alten Pvsthvf ivar trotz der zahlreichen Einladungen nur schwach besucht. Von den anwesenden Mitgliedern wurde allgemein die Ansicht vertreten, daß die geringe Teilnahme an den Versammlungen zum großen Teil auf Jnteresseulosigkeit, aber auch auf Über-Orgnnisativn viel r Kollegen zurückzuführen ist. Auf keinen Fall kann dieser Zustand auf die Dauer fortbestehcn und auf der im Sommer d. I. in Düsseldorf stattfindenden Tagung werden Beschlüsse gefaßt werden müssen, die das Allgemein-Jntercsse aller Kollegen in beruflicher Organisation haben und fordern. Nachdem unser I. Vors. Herr Mehmel die Anwesenden begrüßt hatte, wurde beschlossen, an der Tagung dec Friedhofsbeamtcn Deutschlands, die nm 5. und 6. Juli d. I. in Düsseldorf stattfiudet teilzunehmen. Gleichzeitig wird damit ein Besuch der großen Aus- stellung für „Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen" verbunden werden. Zu diesem Zweck ergeht an alle Mitglieder eine Rundfrage mit Rückantwort, um die Beteiligung an den Veran staltungen festzustellen Der dann folgende Lichtbildervortrag unseres Kollegen Herrn Pfister über Marokko war äußerst fesselnd und interessant und hätte verdient, vor einem gefüllten Saale gehalten zu werden. Da die Zeit mittlerweile ziemlich vorgeschritten war und einige Mitglieder von auswärts ausbrechen mußten, wurde die Versamm lung gegen 11 Uhr geschlossen. Model, G°schMsf hrer. Landesgruppe Freistaat wachsen. Tragbare Ehrenzeichen der sächsischen Fachkammer für Gartenbau. Die Fachkammer für Gartenbau in Dresden hat ein tragbares Ehrenzeichen am weiß-grünen Bande gestiftet und zwar für be sondere Verdienste um den sächsischen Gartenbau und für Arbeitnehmer, die mindestens fünfundzwanzig Jahre ununter brochen in ein und demselben gärtnerischen Betriebe tätig gewesen sind. Das Ehrenzeichen in Silber hat die Fachkammer bisher vier sächsischen Fachleuten verliehen und zwar den Herren Gärtuerei besitzer Fr. Otto Dehne, Chemnitz, Mitglied der Dachkammer für Gartenbau, aus Anlaß seiner fiiufundzwanzigjährigen Tätigkeit als Obmann der Bezirksgruppe Sächsisches Erzgebirge im Reichsverband des deutschen Gartenbaues, Gärtnereibesitzer Oskar Knoch, Chemnitz- Bernsdorf, aus Anlaß seiner dreißigjährigen Tätigkeit als Vor sitzender des Erzgebirgischen Gartenbauvercins, Obergartendirektor a. D. Hofrat Fr. Bouche, Dresden, Ehrenvorsitzender der „Flora", Sächsische Gesellschaft für Botanik und Gartenbau, und Stadt- gartendircktor v. Uslar, Dresden, Vorsitzender der „Flora", beide aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens dieser Gesellschaft. — Das Ehrenzeichen in Bronze haben bisher 32 in Erwerbsgärtne- reicn, Gartenverwaltungen und Privatgärtnereien tätige Arbeit nehmer erhalten und zwar 1 für 41 Jahre, 1 für 40, 1 für 38, 3 für 36, 2 für 35, 3 für 34, 1 für 33, 4 für 32, 1 für 3>, 2 für 30, 2 für 28, 1 für 27, 6 für 16 und 4 für 25 Jahre treue Pflicht erfüllung und gu.te Leistungen im Betrieb. 1VÜ Jahre Gesellschaft für Botanik und Gartenbau „Flora" Die 100 Jahr-Jubelfeier unserer ehrwürdigen „Flora" hat uns ein berufliches Ereignis beschert, das dem deutschen, insbesondere dem sächsischen Gartenbau ein Wertzeugnis seltener Art ausstellt, eine nationale Jubiläumsgartenbauausstellung, wie sie Europa noch nicht gesehen hat. Den Auftakt dazu bildete die selten schöne Jubel feier der Gesellschaft in den Tagen des März in Dresden. Das Werk, das vor allem sächsische Gartenfachleute aufgebaut haben ist aus einem Guß, von den ersten Ausschußsitzungen an bis zur Schließung der Ausstellungspforten. Harte, mühevolle Arbeit schuf Landesanlppe Württemberg. Ulm. A. Bauer, städtischer Garteninspektor, Ulm a. D. (Ehren mitglied dec Laudesgruppe Württemberg) tritt am 1. Mai d. Js. in den Ruhestand. Kollege Bauer hat 37 Jahre in Diensten der Stadt Ulm gestanden, sein Rückiritt erfolgt aus Gesundheitsrück sichten Es ist mir als Vorsitzender der Landesgruppe Württemberg eine Ehrenpflicht an dieser Stelle auf die Verdienste des scheidenden Kollegen Bauer hinzuwcisen. Kollege Bauer in einer unserer ersten Pioniere des Württem- bergischen Gartenbaues. Umer ieiner umsichtigen Leitung sind fast alle ausgedehnten Anlagen und Alleen der Stadt Ulm erstanden. Er war es. der bei der Ulmer Bevölkerung eigentlich so recht das Verständnis für den Gartenbau zu wecken wußte. Von, Pomo- logischen Institut in Reutlingen kommend, hat er besonders Leu Obstbau der Stadt Ulm gefördert. Weun die Stadt Ulm heute den Ertrag von 6000 Obsibänmen erntet, so hat sie dies in erster Linie ihrem scheidenden Garteninspektur zu danken. An dem neuen Volks park Friedrichsau, Hal Kollege Bauer Hervorragendes geleistet. Bei der Gründung der Fachgruppe Würtl. Gartenbaubeamlen, war er der erste Kollege in leitender Stellung, der sich der Fach gruppe angeschlossen hat und seiner Freude darüber Ausdruck ge geben hat, daß anch die Würit. Kollegen von der Notwendigkeit eines Zusammenschlusses überzeugt sind. Der Ausschuß dec Fachgruppe hat in seiner letzten Sitzung am 15. März beschlossen, Kollegen Bauer in Anbetracht seiner großen Verdienste um den Württ. Gartenbau zu seinen, Ehrenmitgliede zu «nennen. Wir alle wünschen Kollegen Bauer noch einen recht langen, wohlverdienten Lebensabend. Reitmäpr Landesgruppe Schlesien. Bereinigung der geprüften Obergärtner Schlesiens. Unter obigem Namen wurde zur Wahrung und Förderung der wirtschaftlichen und beruflichen Belange der geprüften Obergärtner und zur Förderung des gesamten Gärtnerberufs eine politisch neutrale, berufliche Standesoertretung der geprüften Obergärtner Schlesiens gegründet. Der Vereinigung gehören jetzt schon beinahe alle ge prüften Obergärtner Schlesiens an. Mitglied kann jeder Gärtner werden, welcher die Obergärtnerprüfung mit Erfolg abgelegt hat. das Werk. Ein prächtiges Stück Arbeit ist geleistet worden mil der Herausgabe der „Festschrift aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens der Flora". Im Auftrage der Gesellschaft bearbeitet und hcrausgegeben von ihrem Bücherwart Waller Dänhardt in Dresden, deu, Direktor der sächsischen Fachkammer für Gartenbau. Wer Dänhardt's Berufsauffassung und Arbeitsweise kennt, weiß im Voraus, daß dieses annähernd 300 seitige Buch ein kleines Meisterwerk sein muß. Die 5 teilige „Geschichte der Flora , schwung voll geschrieben und feinsinnig ausgebaut, die Entwicklung des Dresdner bez. Sächsischen Gartenbaues während der letzten hundert Jahre zeigend, hat nicht nur örtlichen Wert. Die deutsche Garten- geschichte, die übrigens noch zu schreiben ist, wird an diesen Zeilen niemals achtlos Vorbeigehen können. Das Buch, anch äußerlich geschmackvoll nusgestattet, enthüll außerdem eine Anzahl kleinerer beachtlicher Abhandlungen aus der Feder unserer bekanntesten säch sischen Wissenschaftler und Gartenbaufachleute. Das Florabuch dürfte noch in wenigen Stücken verkäuflich sein Kauflustige fragen bei Herrn Dänhardt, Dresden-A., Sidonienstraße 14 an. —d. An alle WUrttembergische Kollegen unter der Gehaltsgruppe VI. Ich mache sämtliche württ. Kollegen, die sich noch in Gehalts gruppen unter der Gruppe VI befinden, auf den Erlaß des Herrn Reichsfinanzministers aufmerksam, worin es heißt: Das Reichsfinanzministerium will bei seiner Stellungnahme in Zukunft auf die Auffassung der Landesregierungen größere Rücksichten zu nehmen. Abs. 7 heißt es: Den Ländern wird Freiheit gelaßen, bei der Einstufung fol gender Beamten: Beamte der Krankenkassen, der Landwirtschafts-, Gewerbe- und Handelskammern, der Feuerwehr, der Straßenbahn, der Friedhofsverwaltungen, Gärtner, Gartenmeister, techn. Beamte bis einschließlich Gruppe VI (Heizer, Straßenmeister usw.), der Theater, der Markthallen, Wohlfahrtspflegerinnen, Pflegepersonal an Altersheimen usw., der Schlachthöfe (soweit nicht Bürodienst in Frage kommt), der städt. Güterverwaltungen, der Forstver waltungen, der Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke (techn. und kaufmännischer Dienst). Wenn also ein Kollege bei seiner Dienststelle um Höherein gruppierung vorstellig wird und man ihm das Sperrgesetz vor Äugen hält, so möchte ich den Kollegen empfehlen, sich auf diesen Erlaß zu versteifen. Reitmapr. tzorsitz Dmal B Maßt l. Dic mnzui Priifu r becg simgs> keil g> L siic g! raut. ,z w i c 4: 40 rL c Jahn gcfüh kriege zwiel die f scheu Reick kaum und scheu Auig Zeüc daß zur ' Blm zustc laud Imig »wie den Fris von müs Fra: noch Ind schlc in l Blu Tor Sal fre k?O8 Ore