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Der Behörden Gartenbau s s Monatsschrift für den deutschen behördlichen Garten-, Obst-, Gemüse-, Weinbau und das Friedhofswesen. ß Herausgeber und Verleger: Reichsverband der deutschen Gartenbaubeamten. s s Verufsverband der Beamten und Angestellten des Garten-, Obst-, Gemüse- und Weinbaues und des Friedhofswesens. - ^I!IIIIUII»IIUIIIIIIII>IIII>tIII>IIII,II>IIIII>II»IIlUIlI»I>,IIIII»IIIIIIIIII>IIIIIIIIIIIllIIIIIIIII!IIIIIIII!IIIIIIUIIIIII<>IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUI III Nr. 5 Chemnitz, 1. Mai 1926. 3. Jahrgang, Der Altonaer ^guptfriedkof. Von Dipl. Gartenmeister Ewert, Altona-Bahrenfcld. Wenn in dem Bchörden-Gartenbau in letzter Zeit über Ans bildungsfragen der Friedhvfsbcamten und dergl. uiehr geschrieben worden ist, so null ich auch hier eine kurze Abhandlung über mein Arbeitsfeld, den neuen Altonaer Hauptfriedhof, miedergeben. Im zweiten Kriegsjahre, 1916, beauftragte der Magistrat Herrn Gartenbaudirektor Tutenberg mit der Ausarbeitnng eines Entwurfs für den Haurt'riedhof der Stadt Altona. 118 km erweitert werden kann. Dieses hart an die Gemarkungen der Orte Eidelstedt und Lurnp angrenzende Gelände besteht durch weg ans Sandboden. Der Wasscrstand ist äußerst günstig, denn er tritt durchschnittlich erst in einer Tiefe von 6—10 Metern in Erscheinung. Nur die nord-östliche Lage zeigt eine kleinere Fläche sumpfiger Wiesen. Die Gcländeflächen selbst bestanden zum Teil ans ausgebenteten Kies- und Sandgruben. Einige Abbildungen mögen hier erläuternd dienen. Kleinere Forststücke von Fichten, Kiesern, Birken, Erlen sind über das Gelände verteilt. Minderwertig an Kulturzustand wie Der Beauftragte war sich sofort bewußt, einen Friedhof zu schaffen, der das Äeste aller Erfahrungen, die bisher in der Fried- hofsgestaltnng gemacht wurden, in sich zu vereinigen, jedoch anch in sriedhofstechnischer Hinsicht mustergültig werden soll. Die Lage des Friedhofsgeländes befindet sich im Anschluß an den Volkspark, nördlich der Roehlstraße, wo sie in keiner Weise die Entwicklung und Ausdehnung der Stadt hinsichtlich der Bebauung stört. Die Gesanitgröße des Fricdhossgeländes beträgt 83 km, welche durch rechtzeitigen Ankauf von weiteren 30 km je nach Bedarf auf der Boden ist, ist auch der Fvrstbestand. Nur einzelne schöne Einzel- bäume, deutsche Eichen, zierten dieses damalige Ödland. Zn erster Linie legt nun der Entwurf großes Gewicht darauf, daß tue eigenartige Schönheit des Geländes in möglichst großcni Umfange gewahrt werden sollte. Großzügig ist das Gelände, das zur Verfügung stand, architektonisch landschaftlich und in geschickter Ausnutzung des vorhandenen Baumbestandes zu einem mustergültigen Waldfriedhof ansgestaltet worden. Ein stark betonter Gesichtspunkt war ferner, der Anlage mit möglichst geringen Kosten ein würdiges Gepräge zu geben. Die Hauptversammlung des Reichsverbandes findet während der Herbstblumenschau der Jubi- läums-Gartenbau-Ausstellung in Dresden, in der Zeit vom 3. bis 5. September 1926, statt.