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1. AMN926 Der Behörden-Gartenbau Bezeichnung,Gartenmeister'. In dein Beschluß der Fachabteiluug für Garten bau bei der Hauptland- wirtschaftskammer, der in Nr. 12 des „Behörden-Gar tenbau" wiedergegeben ist, kann ich keine Gefahr für irgend einen Beamten oder Angestellten im Gartenbau erblicken, man will durch den Beschluß lediglich er reichen, daß ältere, erfahrene Gärtner, die sich der Prü fung nicht mehr unterziehen können oder wollen, gegen ihre geprüften jüngeren Kol- - legen vorNachteilenbewahrt werden. Daß die entsteh enden Kosten vom Antrag steller zu tragen sind, ist nicht wehr als recht und billig, denn auch die Prüfungsge bühr für die Obcrgärtner- prüfung muß von dein Prüfling gezahlt werden. In der Ausführung zu dem Beschluß ist ausdrücklich ge sagt, daß die Kosten für den Einzelnen dadurch herabge- nnndert werden können, wenn eine Besichtigung erst nach Eingang einer Anzahl Meldungen erfolgt, die auf einer gemeinsamen Rund reise erledigt werden können. Hierdurch dürsten die Kosten keinesfalls höher werden, als die Gebühren für die Obergärtnerprüfung. Ferner ist durch dieFach- abteiläng der Beschluß ge- saßt, den Herrn Minister zu bitten, in einem Erlaß an die Behörden auf die Notwendigkeit hinzuweisen, die ,geprüften Obergärtner', soweit, sic in einem Beam tenverhältnis stehen, in die nächsthöhere Gruppe der Be soldungsordnung einzureih en, als sie vor Ablegung der Prüfung — welche der Mei sterprüfung entspricht — ge standest haben. Ans den angeführten Fällen geht hervor, daß die Fachabteilung für Garten bau durchaus nicht einseitig nur die Belange des Er werbsgartenbaues vertritt, sondern sich ebenso auch für die Wgnsche der Gartenbau beamten einsetzt. Die etwas nngriffslustige Einstellung von Gartenbaubeamten zur Fachabteilung für Garten bau bei der Hauptland wirtschaftskammer ist daher nicht ganz ver ständlich. Uni fördern de Arbeit für die Be- hördengartenbaube- amten zu leisten, dürf te daher die empfoh lene Vertretung in den Gärtnereiausschüssen ' der Landwirtschafts- kammern der einzelnen Provinzen angebracht sein, darüber hinaus aber auch die Fühlung nahme mit den Mit gliedern der Fachab- teilung für Gartenbau, r Bild 12. Jnnsnanlage !n einer Siedlung.'! ten gut durchgegraben 'und reichlich mit Stallmist gedüngt (per qm 5 Psd.) Ende des Mo nats In nua r192b wur den 50 g 40-V« Kali salz und lOO Gramm Ttzonmsschlackenmehl gestreut und baldmög lichst flach untergehackt. Zu Beginn der Vegetationszeit wurde dein Boden noch eine Stickstoffdüngung mit 23 g Harnstoff pro qm verabreicht. Trotz der lang anhaltendenTruk- kenheit dieses Som mers ist ein schönes Vüngungsversuchemit äamstoli an Obrt- bäumen unö keesen- sträuchern. Von Dipl. Gartenbauinspek- tor Huber in Bielefeld. Die guten Erfolge mei ner ausgeführten Düng- ungsversuche an Garten-, Gewürz-, Arzneipflanzen u. Kartoffeln gaben mir An regung, auch Düngungsver- suche an Zwergvbstbäumen und Beerensträuchern aus zuführen. Die Versuche wurden in einem Garten einer nenan- gelegten Schrebergärtenko- lonie gemacht. Im Früh jahr 1924 wurde die Kolo nie errichtet. Das Gelände, Bild 18. Borort Reichenau bei Zittau. Kriegerdenkmal aus einer 15 m hohen Anhöhe, umgeben von Pyra- midenpappeln. Die Hingebung sind blumige Wiesen und Siedlungsanlagen. Die Längsachse, die eine Sport platzanlage überquert, wird beherrscht von dem Gemeindehause, f dcn Bäumcn und Sträu chern je 10 LiterHarn- stofflösung, alsv auf ein Liter Wasser 1 Z Harnstoff. — Ich wiederholte diese Düngung 3 mal inZwischen- pausen von 8 Tagen. Nach einiger Zeit bekamen die Blätter eine lebhaft grüne Färbung und die Trieb spitzen neues Leben. Im Spätherbste desWirtschafts- § jahres 1924 wurde der Gar ¬ großen Ganzen erst durch Anfuhr von Erde, Mull ete. in eine gleichmäßige Höhen lage gebracht werden. Diese Arbeiten verzögerten sehr die Frühjahrsbestellung d. Gär ten. Der Boden wurde tief umrigolt und dabei die ver schiedenen angefahrenenErd- arteu ausgeglichen. Die Pflanzung der Obstbäume und Beerensträucher konnte erst Anfang Mai erfolgen. Eine Frühjahrsdüngung wurde nicht gegeben. Alle Pflanzen kränkelten und blieben im Wachstum zu rück. Im Sommer gab ich Bild 8 a. Sportplatzanlage (Aussühning 1826) im Weinaupark. Einsiigung einer neuzeitlichen Sportparkanlage in einen älteren Park. Schweren Herzens wird sich mancher „Stadtgärtner" ent- , schließen mässen, die alten Parklnlder zu zerreißen, die Zeit des nur „landschastlichen"tParksHMwetches dafür zur Verfügung ist vorüber. gestellt wurde, mußte im besonders soweit es sich um Gartcubaubcamtc handelt. Die 'Anschriften sind jeder zeit durch die Hauptland- wirtschaftsknnlmcr zu er fahren. Straub e, Ga rten bnudi rekt.