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I. Nu 1. November 1920 Der Behörden-Gartenbau 96 Der (Fortsetzung folgt,) Landes- und Fachgruppennach- j richten . Dersammlungsberichte j 1. Gartenbaudirektor Grobben, 2. Gärtnereibesitzer Böttner, 3. Gemüsezüchter Karl Schmebig, 4. Verbandsvorsitzcuder Tclitzaeff. «nd r 'prech> ieorde 'Lersch et wo besont roch > r deren lqte a Mwsse wd Ci irches i Al Lohn,s dsgen, turchgc rrd es sn, d Sie Ha He »ilags ^rhrun I Mchke I UMM, Ilie sici I siche» i K> I>c F I Zlisaii" D d,n,i. «PN Ge ' Aach LMiuno , dem Oi Meiner Mi Nah Mobernu ilnat de Imltzchke w in eil rii aller > «llg-jlent biien Ga Ijistellter i° .deschi Ihr.lang lAMlasj I:Mpoli Itilt es, l Mv'utic Ij-ileiesie Ikid, uill Als timrage ^Immstai ilisibildli Mi linst ikortmgc lfrppenl Ise Wi,^ I kennch Ip gebe» Illm die Mir Feb II kl eine Mamil r II mide e II lniung »I kirnten tl jiranzie^ ilka Ne I«ch, i ll dien llMMg il» tlieilnng Winter eine Spritzung mit 8—1O°/,iger Karbvlineumlösung »llsere Vorbeugungsmaßnahmen unterstützen. Nur die Pflanzenschutzarbeit, die nach steter Vollendung strebt, wird wirkliche Pflanzenschutzarbeit sein. Alles andere ist mehr oder weniger ohnmächtige Verschleppung oder sogar Entmicklungsbe- günstiguug von Seuchengefahren. Der ßattenbau bei der preui^eben s1aupllgndwjrt5cbaft5kgmmer. ülnläßlich der 7. Sitzung der Fachnbteilung für Gartenbau und der Besprechung derGarteubaurefereuten derLandwirtschaftskammern soivie der Ausschüsse für Gemüsebau und Baumschulwesim am 16. und >7, Juli d, I. in Erfurt wurden nachstehende Beschlüsse gefaßt, welche die Genehmigung des Präsidenten der Preußischen Hnnptlandwirtschaftskammcr gefunden haben. Fachabteilung für Gartenbau. 5teuern- unä .Mgabenermäßigung äer äurch ivasser öeschääigten. Die Fachnbteilung sür Gartenbau der Preußischen Hauptlaudwirt- schaftskauliner gibt der Erwartung Ausdruck, daß deu durch über mäßige Regeufälle, Hochwasser uud durch Druckwasser infolge des Hochwassers Geschädigten eine weitgehende Entlastung von steuer lichen und sozialen Abgaben zugestandeu wird. Ten besonders schwer Geschädigten müssen Vnrunterstützungeu gewährt werden, lllll sie vor dem Untergänge zu bewahren. kinspruch gegen äen steexpeäilionsvcrkehr. Die Fachäbteilung sür Gartenbau der Preußische» Hauptlandwirtschaftskammer erhebt lebhafteu Einspruch gegen die Bestrebungen, den Reerpeditionsvertchr auf neue Orte, wie Köln oder Stuttgart auszudehnen oder andern orts, wie in Frankfurt a. M. zu erweitern. Sie verweist aus die früheren Verhandlungen in der HrupUandwirtschaftskammer, in denen die Nachteile des ReerpeditiouserkehrS für den dentschen Gartenbau in eingehender Weise dargelegt sind. Die Fachabteilung erwartet, daß die zuständigen Stellen den Forderungen ans Ausdehnung des Reexpeditionsverkehrs energischen Widerstand entgegensetzen Vie bessere Verpackung unä Sortierung als Voraussetzung rur Hebung äer stonkurrcnrMigkeit äes äeulschen Obst-, kemiise- unä stlumenbaues. Da es neben geeigneten handelspolitischen Maßnahmen keinen anderen Weg gibt, den Niedergang des deutschen Obst- nnd Gemüsebaues aufzuhalten, als die praktische Durchführung der Umwandlung von dessen Erzeugnissen zu einer ganz einwandfreien Handelsware, so ist es Aufgabe aller führenden Kreise, insbesondere der Landwirtschastskammeru, mit allem Nachdruck daraus hiuzu- arbeiten, dieses Ziel baldmöglichst zu erreichen. Tie bessere Ver packung und Sortierung ist die Voraussetzung zur Hebung der Konkurrenzfähigkeit des deutschen Obst- lind Gemüsebaues und zugleich der einzige Weg, nm das Vertrauen des Großhandels wiederzugewinnen, welches derselbe heutzutage nur der Lieferung ausländischer Erzeugnisse eutgegenbriugt. Vie keäeutung äes Kxporls illr äie Äikunil äes äeulschen ksrten- baues. Die Fachabteilung für Gartenbau bei der Preußischen Haupt- landwirtschaftskammer ist davon überzeugt, daß zur Hebung des deutschen Gartenbaues und zur Aktivgestaltung der deutschen Han delsbilanz eine Ausfuhr gärtnerischer Erzeugnisse nach dem Auslände, namentlich nach den nördlich gelegenen Staaten in Frage kommt und bei den günstigen Wasser- und Luftverbindungen nach den Nordstanten auch aussichtsreich ist, wenn die Reichsregierung dafür sorgt, daß die Zölle in den genannten Staaten auf dem Handels vertragswege entsprechend herabgesetzt werden. Ein beispielsweise von Finnland erhobener Einfuhrzoll von 1,60 NM. je Kilogramm für Tomaten, Spargel, Melonen und Pilze ist zeitweise höher als der Wert der Ware und kommt somit einem Einfuhrverbot gleich. Die Fachabteiluug bittet daher die Hauptlandwirtschaftskammer, alle ihr geeignet erscheinenden Schritte zu tun, um die Ausfuhr deutscher gärtnerischer Erzeugnisse in größerem Maßstabe möglich zu machen. Besprechung der Referenten für Gartenbau. kinßellliche Regelung äer Lehrlingskaflung für alle preußischen Provinzen. Die Garteubaurcferenten der Landwirtschaftskammern stelle» a» die Hauptlandwirtschaftskammer de» Antrag, die Lehr lingshaltung für alle preußischen Provinzen einheitlich in der in der Rheinprovinz schon seit einigen Jahren üblichen Weise durch zuführen, nach der — sofern nicht bei der Anerkennung der Lehr wirtschaft oder später eine höhere Zahl festgesetzt wird — in Be trieben, die keinen oder nur bis zu 2 Gehilfen beschäftigen, 1 Lehrling gehalten werden darf, zu dem ein zweiter erst dann kommt, wenn dieser erste Lehrling sein letztes Lehrjahr beginnt, in Betrieben mit 8 und 4 Gehilfen 2, in Betrieben mit 6 und mehr Gehilfen 3 Lehr linge uud in keinem Betriebe mehr als 3 Lehrlinge zugleich gehalten werde» dürfen. stand tragbar sein. i 2. Eine Zersplitterung des verhältnismäßig geringen Kredits mW so weit ivie irgend möglich vermieden werden. 3. Die Weiterleitung des Kredits gemäß seinem Bestimmnngszweäll soll grundsätzlich nur an befähigte Berufsstandsaugehörige ge-ü eigneter Anbaugebietc zur privatwirtschaftlichen VerivendwW erfolgen. 4. Bei der Weitergabe des Kredits, die sich in zweckdienlicher Zu« sammennrbeit der privaten Bernfsvrganisntionen und Einriß tuugen mit der für das bedachte Gebiet zuständigen gesetzlichen Berufsvertretung zu vollziehen hat, ist jede Verteuerung des Kredits ausznschließen. ! ö. Für die Beratung und Mitentscheidung aller weiteren Einzev heiter, beim Reichsministern»» für Ernährung und Landwirtschast schlägt die Fachabteilung die Mitarbeit ihrer nachgenanntch Mitglieder vor: Verleihung äer Lereichnung „Anerkannter Obergärtner". W Fachabteilung für Gartenbau der Preußische» HauptlandwirtschaW» kammer bittet um Bezugnahme auf deu gelegentlich der 8. Echi« der Fachabteilung für Gartenbau beschlossenen Beschluß das sterium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten zu besäum»» daß erfahrenen Gärtnern, die vor 1890 geboren sind, bis zum ZeW 1930 auf Antrag ohne Ablegung der Obergärtnerprüfung nach ik-ll sichtigimg ihres Betriebes durch die zuständige LaiidwirtschaitKlI kammer ein Ablösungsschein als „Anerkannter Obergärtner" verlieh« werden kann. ! Die Besichtigung der Betriebe der Antragsteller soll durch einW Ausschuß erfolgen, der auf Vorschlag des zuständigen Gärtner« nilsschussös von der in Frage kommeudeu LandwirrschaftskanuiM ernannt wird. i Begründung: Für die Gärtner würde mit vorstehend« Regelung eine ähnliche Regelung geschaffen, wie sie für SchweiiW und Schäfer seit 1022 besieht. Tie angeregte Regelung würde iM hindern, daß bewährte und erfahrene Gürtner, für die wegen ih« Alters die Ablegung der Obergärtnerprüfung nicht in Frage komM in der Stellung und Besoldung hinter jüngeren stehen müßten; M würde auch die sehr erwünschte Möglichkeit schaffen, nur solche Le, triebe als Lehrbetriebe nuzuerkeuneu, die vou geprüfte» bezw. M erkannte» Obergärtner» geleitet werde». Ausschutz für Gemüsebau der Fachabteilung. Oemüsesaatenanerkennung. Der Unterausschuß für GeuiiiselW gibt seine grundsätzliche Zustimmung zu den Vorschlägen, welch» auf ein gemeinsames Vorgehen der sür die Aneikenmmg in FuiA kommenden Körperschaften nnd die Bildung einer ArbeüsgemeM schäft abzielen. Er ersucht die Hauptlnndwirftchaftskannncr, die wW teren Schritte mit möglichster Beschleunigung in die Wege zu lenm damit die Arbeitsgemeinschaft baldigst ins Leben gerusen und W weiteren Vorbereitungen zur einheitlichen Ausgestaltung der Amt teunung getroffen werden können. Gegen die Heranziehung nicht preußischer Lnudwirtschnftskammer» zu der Arbeitsgemeinschaft lieg« grundsätzliche Bedenken nicht vor. öereitsiellung von Mitteln flir äen Oreibgemüsebau. Für die mit größter Beschleunigung durchzusührende Verteilung des vom Reich« zur Verfügung gestellten Drei-Millivnen-Kredites zur Fördmnm des Treibgemüsebaues müssim nach Ansicht der Fachabteilung iiir Gartenbau der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer folgen!« Richtlinien maßgebend sein: l. Entscheidend dafür, ob der Berufsstand den Kredit in Anspriich nehmen darf, sind die für die Kreditbewillignng maßgebenden Zins-Rückzahlungsbedingungen. Diese müssen für de» Bemst L'andesgruppe Mestfalen. Bezirksgr»ppen-Vcrsamml»ng am 17. Oktober 1926 in Gelsenkirchen,. In Abwesenheit des entschuldigten Gruppenvorsitzendeu wurdt die Versammlung vom Geschäftsführer eröffnet und geleitet. 19 Mm glieder hatten sich zu gemeinsamer Beratung eingesunden, die dani in anregender Aussprache sich den wichtigsten Verbandsangelcgem beiten widmeten. Dio schwache Beteiligung fand teilweise ihre En kläruug darin, daß für den 19. Oktober eine Gruppenversa,mulmig der „Deutschen Gesellschaft sür Gartenkunst" ebenfalls in Gelsem tirchen anberaumt ivar und viele Kollegen Mitglied beider Organit sationen sind. Zustimmung sand daher der Vorschlag, in Zutuns! einmal den Versuch zu machen, ob nicht unsere Versammlung mil einer solchen der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst" zeitlich und örtlich verbunden werden kann, um den jeweils auswärtige, Mitgliedern größere geldliche Opfer durch wiederholte Reisen zu er