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1. September IL26 Der Behörden-Gartenbau >28 Rund iewiih ufimi lllllllüü aus ?sIelNIrrvkerr Ü!sjsjBeekle!7v8sks lllllllllll MoNstob. Wiedergabe) n pinr wirli luaiis-i Zch»- id, ab- dcii zu ßi dai Aümg ikloicu ntlildi müiäii raxe»! t- und i fischen ellungi e voi-i er und: te fesl-j e will! fälft ii ebn uinddi resdm fvhlciiZ vom milMe tsiledt n hin- chiiler- i- und lisch in tungs- ivud oft gc- te, aus e und tenbaui csuchs'l >1 voui Nedcr- untet! zohrct Erfolg tmalig zarten- wß ft chiiln- ttgung tlichen Nau< nnaiik, ch vru u bin nüspiä rkofrlt tmimi e» bei kann »rohe Anzahl von Wetter- Mobachtungsgeräten aufge- Siommen, die für den gärt- cherifchm Fachnurnn von »cionderer Wichtigkeit sind. Wir beschließen unseren jhundgang in der letzten Kose, die an die erste wie- , der anfchließt und begegnen «incr Tarstellung ans der Barlenkunst (Gartenbauin- ftektor Kammer)er). Hin Ibas Brrständnis und das Meresfe für dieses Gebiet M wecken, ist durch einen Ausschnitt durch dieses ganze Gebiet, ein Überblick über ner Jahresschauen mit dem technischen Lehr- und Schul wesen befassen. In den großen und mittleren Ge meinden Hai sich der Gar tenbau seine Stellung sbe- reits erobert und streitet mannhaft in erfrischendem Kampfe gegen allerlei^Hem- mnngcn nm seine Sonder stellung und Anerkennung. Man hat sich daran gewöhnt, dort in Laufbahnen bez. Fachrichtungen zu denken, man spricht von vermes- sungstcchnischer, bautech nischer,gartentechnischer, Maschinen- und elektrotech nischer Fachrichtung. Bei Reich und Staat, sowie in der breiten Lffentlichkeit ist viel nachzuholen, deshalb muß unser gärtnerisches Lehr- und Schulwesen her ¬ aus der Reserve. Vie vierte Zonäerrchsu äer Jubiläums- Kartenbsu-Mssteüung. 5ommerdlumen- und Uebkabersckau. Von A. Kirste-Dresden. Zum 4. Male öffnete sich die große Kuppelhalle der Ausstellung den gela denen Gästen, den Vertre tern der Regierung, den städtischen Körperschaften, der Gartenbaufachkammer und Vertretern der Lieb haberkreise und des Gar tenbaues, um der Eröff nungsfeier einer Sonder- schau beizuwohnen. Herr Gärtnereibesitzer Heinrich Seidel begrüßte im Na men des Präsidiums der Jahresschau Deutscher Ar ¬ beit und des Verwaltungsrates die erschienenen Gäste, vor allem galt sein Gruß den Vertretern der Stnatsregierung und der Be hörden sowie den aus allen Teilen Deutschlands erschienenen Ver tretern des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues, der seine Sommertagung und den 4. großen Gartenbautag in Dresden, wo vor 42 Jahren der Reichsvcrband gegründet wurde, abhält. Weiter würdigte er die Verdienste, die der Vorsitzende des Verwaltungs rates, Herr Oekonomierat Simm gen, um das Zustandekommen der Jubiläums-Gartenbau-Ausstellung hatte, der alle Kräfte zu sammenfaßte, um so ein Riesenwerk erstehen zu lassen. Die 4. Sonderschau, so führte er weiter aus, steht im Zeichen der Sommerblumen und der Kakteen. Sie soll dem Gartenliebhaber den Reichtum an Svmmerblnmen und der im Sommer blühenden winterharten Stauden vor Augen führen, aber auch dem Fachmann manche Anregung mit auf den Weg geben. In ganz besonderem Pillnitz vertreten ist. Es war hierbei reiche Gelegenheit geboten, dem In- und Auslände, den Behörden, besonders aber dem Laien einmal öffentlich zu zeigen, daß der Gartenbau gelehrt und studiert sein will und daß der geschulte Gärtner Anspruch darauf hat, eben so gewertet zu werden, wie die geschulten Forstleute, Landwirte und Baufnchleute. Wir dürfen dem Sächsischen Wirtschaftsministerium und der Pillnitzer Lehranstalt mit Recht dankbar sein, daß sie in so vornehmer, mustergültiger Weise das höhere gärtnerische Lehr wesen ans der Ausstellung gezeigt und es aus dem Dornröschen schlaf befreit haben. Wenn wir recht unterrichtet sind, dürfte sich eine der kommenden Dresd Aus den, Mich „Schönheit im .Nleinhmten" von Gnrtcninspcktor Friedemann idere Tafeln zeigen die Verbreitungsgrenze der Palmen, der vssceen, der Gattung Rhododendron, der Orchideen, der alpinen i,Hingen von primrüa und Lumpanulu. Tie der Staatslehranstalt angegliederte Stelle für Pflanzen- ug hat in einigen weiteren Kojen einen Teil der Pflanzenschutz- ksmlmngen an der Anstalt ausgestellt. Krankheitsbilder, Erkenntnis i Schädlinge und der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung, Id an Hand einer ganzen Reihe von Modellen nnd Tafeln recht bmswarm dargestcllt. Zn der nächsten Koje hat die Abteilung für Chemie (Studienrat ft Gahlnbäck) eine Ans- Mng aufgestellt, die die lloidalen Erscheinungen, e jiir die Bodenwirtschaft mer mehr Bedeutung ge- umen, erläutert. Dazu ist die Bestimmung der Boden- ßiiermig in Form ihrer Apperatur und eines Be- mbimngsbeispieles vorge- jidrt. Tie Bilder „Boden im Gelzustand" und „Boden im solzustand" zeigen im Schema die Krümelstruktur I mid die des verkrusteten Mens, wie es der Zu- Änd der enthaltenen kol- loidalmAnteilebedingt. Ein pesonderer Tisch hat eine I das formale Gartengestalten I gegeben. TicseAbteilung setzt « sich aus Lehr- und Anschau- UMgsmiNeln der Ttaats- »lehranstalt zusammen, wo- IO Modelle, Grundpläuc, »Ansichten, Perspektiven und »Photographien Vas Ver- Ändnis klären helfen sollen. Ter Ausschnitt beginnt im frühesten Altertum u. endigt müderGartenrevolution am Ende des 18. Jahrhunderts. Ferner finden wir in dieser Koje eine Reihe far biger Bilder sowie einen Plan von dem Blumengar ten der Staatslehranstalt. Ans Sondertischen sind einige in sich abgeschlossene Arbeiten zusammengestellt. Essind dieseineEinführung U in die Reileperspektive, ein A kandhausgarten in Nord- D deutschland, ein Vorstadtgarten und ein Freikörperkulturgarten, über »dm eingehend von Dipl. Gartenbauinspektor Kammeyer in der Z Anstaltsschrift der Staatslehranstalt 1922—1S2S berichtet worden ß iil. Alle vier Sondergebiete sind durch Modelle, Grundpläne, ? Perspektiven und Erklärungstafeln erläutert. Die Arbeiten sollen j zeigen wie Aufgaben vom Schüler aufzufasfen und vollkommen 1928 wird Gelegenheit bie ten, das 1926 Versäumte nachzuholen. Die Schristleitung. L durchzuführen sind. Tie Ausstellung kann natürlich nur einen Ausschnitt aus ß einem modernen Lehr- und Forschungsbetrieb unseres gärtnerischen Schulwesens geben, aber die Vorstellungen werden genügen, um die ; Nelseitigkeit, die Methodik und die Schaffensweise der Höheren staatslehranstalt für Gartenbau zu Pillnitz, zu zeigen. Nachschrift. Wir bedauern recht lebhaft, daß das gärtner ische Lehrwcsen in der wohl auf Jahre hinaus bedeutsamsten Gar- ? imban-Ausstellung nur durch die sächsische Staatslehranstalt in