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73 Ler Behörden-Gartcnbmi !. August 1926 möchten sich recht viele die Anschaffung desselben angelegen sein lasse». Den Ausführungen des bekannten Verfassers wird man mit Interesse folgen, seinen Anregungen beipflichten und dieselben gegebenenfalls verwirklichen. E. H. S. Eingegangene Preisbiicher: A ltma n n A.-G., Berlin 1^0 43, Gollnowstr. Pomo n a x Baum- und Pflanzenspritzen, Anstreich- und Desinfcklionsapparate. W. Anhalt L Co., O st s e e b a d Kolberg. „I o o" Spritzmittel gegen Baumkrebs, Schorf und Kräuterkrankheiten. raxus, Dkujs vceicl., Lksmaecypsris >. 8 , rsuxn LsnaU., Luxus unä anclere in verscdieciensten Qröken. — Preise billigst auk ^nkrsZe. — » ksumsckulen uncl üsrien- bsubetrieb 6. m. b. kl. KincNen 3. a. AlSA. pernspr. /Xmt ketrclorf 51. Aus Industrie und Handel. „Via r383" Unkrautbekämpfung auf wegen. Bon Ur. F. Esmarch, Staatl. LandwirtschasUichc Versuchsanstalt, Dresden. Unter „Unkraut" versteht Bornemann solche Pflanzen, deren Erscheinung auf Kulturlaud dem Pflanzenbaucr nicht erwünscht ist, da sie die Kulturpflanzen durch Wegnahme von Raum, Licht, Luft, Wasser und Nahrung schädigen. Bei dieser Definition dachte Bornemann offenbar nicht an die Wege, die ebenfalls ein wichtiger Teil des Kulturlandes sind. Erscheinen solche Pflanzen auch auf den Wegen, so leidet nicht nur das gefällige Aussehen der ganzen Anlage, sondern sie bilden auch eine ständige Bedrohung der Kul turen, indem sie durch überfliegende Unkrautsamen, unter der Erde fortwachsende Rhizome usw. eine Verunkrautung derselben herbei- führcn oder Schädlinge hinüberwandern lassen können Die Sauber haltung der Wege ist demzufolge nicht nur aus ästhetischen Grün den, sondern auch im Interesse einer intensiven Ausnutzung des Kulturlandes unbedingt erforderlich. Das weiß auch die Mehrzahl der Gärtner und Gartenliebhaber sehr wvhl. Deshalb wird fleißig gejätet, das Unkraut auf den Wegen ausgestochen, abgeschauselt vder durch Hacken zum Verwelken gebracht. Alle diese Maßnahmen sind aber zeitraubend und müssen mehrmals in der Saison wiederholt werden, besonders bei feuchter Witterung, die das Unkraut immer von neuem austreiben läßt. Jeder, der einen Garten zu pflegen hat, wird es deshalb dankbar begrüßen, daß es ein einfacheres und bequemeres Verfahren der Unkrautvertilgung gibt. In der gleichen Lage befinden sich die Besitzer von Tennis plätzen und auch Stadtverwaltungen usw., die alljährlich ganze Kvlonnen von Arbeitsfrauen einstellen niüssen, um Parkanlagen, Schlachthöfe, Straßen usw. von Unkräutern sauber zu halten. Ein geeignetes, die Unkrautvertilgung auf nicht bebauten Flächen wesentlich erleichterndes Verfahren ist die Anwendung chemischer Mittel. In der LavhWsttschaft bedient inan sich schon seit längerem zur Bekämpfung des Hederichs und anderer Acker- unkräutcr solcher Mittel und spritzt sie entweder in flüssiger Form auf die Pflanzen oder streut sie als Pulver aus. Gegen die Un kräuter auf Wegen usw. in ähnlicher Weise vorzugehen, liegt um so näher, als inan hier nicht wie dort schonende Rücksicht auf Kulturpflanzen zu nehmen braucht. In der Tat werden Unkrautvertilgungsmittel dieser Art bereits mehrfach im Handel angebotcn. Ohne damit den Wert anderer Präparate beurteilen zu wollen, möchte ich auf das neuerdings bekannt gewordene „Via rasa"*) empfehlend Hinweisen, das mir aus eigener Erfahrung am besten vertraut ist. „Vin rasa" ist ein violett gefärbtes, feinkörniges Pulver, das in einer Menge von 300 Gramm je Quadratmeter auf der zu säubernden Fläche aus gestreut und durch Ueberbrausen mit Wasser sdas bei trockenem Wetter zu wiederholen ist) sestgelcgt wird. Die Unkrautpflanzen sangen alsbald an'zu welken, werden gelb oder braun und sind über kurz oder lang vollständig abgestorben. Wie lange dieser Bergif- tungsprozeß in Anspruch nimmt, hängt von dem Wetter, der Dichte des Unkrautbestandes und von der Art der Unkräuter ab. Moose und Gräser erliegen dem Gifte meist rasch, auch Hirtentäschel, Gänse blümchen, Kreuzkraut, Klee (Trifolium minus) u. a. halten nicht lange *) Hergestellt von der Chem. Fabrik Pyrgos, G. m. b. H., Radebeul-Dresden, Generalvertrieb Paul Hauber, Dresden-Tolkewitz. Stand, während Unkräuter mit tiefgehenden Wurzeln, ivic z. B.I Löwenzahn, einer längeren Einwirknngszeit bedürfen. Während die weilten rheinischen Mittel giftig und wasserlöslich! sind, trifft dies bei „Bia rasa" nicht zu. Zum Kauf benötigt man! also keinen Giftschein. Das Mittel ist auch für die Tiere unschäd-! lieh, ein Umstand, den Gartenbesitzer meist berücksichtigen müssen.! Es ist weiterhin weder ätzend noch feuergefährlich, noch riechend;! für Kleidung und Schnhwcrk ungefährlich. Im allgemeinen aber sind die Wege i n kurzer Frist unkraut- frei und — ivns das Wichtigste ist — bleiben auch für länge« Zeit unkrautfrci. Bei meinen Versuchen zeigte sich auf den behan delten Parzellen noch nach Monaten keine vder kaum eine Spur von Leben; nur ganz selten kam an einzelnen Stellen wieder ein Blättchen vder Grashalm zum Vorschein. In „Via rasa" haben wir also nicht nur ein sicheres, sondern auch ein sehr nachhaltig! ZuckdsM zum Einsassen kaufen Sie gut und vorteilhaft. 100m 12Mk. 1000 in 100 Mk. Prvbe-Pvft- kvllo 20 m 4 Mk. franko. ?sul Zpeetzenbsck Hurzcimü bei (öln wirkendes UnkrantvernlgungSmittel. Die Anwendungsweise des Mittels ist denkbar einfach.! Man muß nur darauf achten, daß die verunkrautete Flache nm! der vorgeschriebenen Menge möglichst gleichmäßig bestreut wird.! Handelt es sich um Gartenwege, so geht man zweckmäßig in fol-! gender Weise vor: Man mißt die Wege aus, teilt sie in gleich große! Stücke (etwa je 10 Quadratmeter), wiegt die entsprechende Menge! Pulver (je Quadratmeter 30.) Gramm) ab, füllt dicS in ein sein-! maschiges Sieb, wie man es zum Aussieben von Erde benutzt-! zur Not genügt auch ein Küchensieb oder ein „Durchschlag" — und! geht damit langsam in gleichen Schritten rückwärts den Weg cnt-I lang. Das Sieb wird etwa 30 Zentimeter über den Boden gchal-! ten und ständig geschüttelt, sodaß das Pulver nicht an einzelnen Stellen zusammen- oder von anderen fvrtgeschwemmt wird. Blei ben in den folgenden Tagen Niederschläge ans, sodaß der Boden! trocken wird, so wiederholt man das Begießen in gleicher Weise. I Andernfalls überläßt man die Wege sich selbst. Nach erfolgtem Vertrocknen der Unkräuter braucht inan nur noch deren Überreste durch Abrechcn zu beseitigen. Hvchge- wachsenes Unkraut u. Gras sichele vder schneide man vorher ab. Das alles sind Arbeiten, die wenig Zeit erfordern und doch zum gleichen Ziele führen wie das bisher geübte Jäten und Hacken. Jeder hat es nunmehr in der Hand, des Unkrautes auf seinen Wegen ohne große Mühe Herr zu werden, un, sich dann seines Gartens mit um so größerem Genuß zu freuen. !>!>!!!!!!<!!!! 6artentechniker »!»!»!»»» zum sofvrt.Antritt für das Stadtgarienamt in Ber lin gesucht Vergüt, n. Gr. 6 d.3. Tarifvertrag f. d. techn. Äugest, der Stadt Berlin. Bewerber müssen prakt. u. gartentcchn. vorge bildet sein u. möglichst das Abschluhexamen an einer staatl Lehraust, für Gartenbau bestanden haben. Verlangt wird ferner: Gewandheit in d Anfert. techn. Zeichn., in d Kalkulation und Ein kauf von Sämereien u. Materialien. Bewerber müssen befähigt sein, Abrechn. techn. Art für Neu- anl. zu fertigen, Kostenanschl. u. Statistiken auf zustellen, sowie Offerten zu bearbeiten, sie müssen gute Material- u. Pflanzenkenntn. besitzen. Bei der Gartcnverwältung Ulm a. D. ist die Stelle eines Ksri8nmei8ter8 ueu zu besetze». Besoldung »ach Gr. V der Reichsbesol- dungsordn. Ortszuschlag nach Klasse 6. Der festen Anstellung geht eine Prvbedienstzeit von einen, Jahr voraus. Verlangt wird: Zuverlässigkeit, zielbewußtes Auftreten, mehrjährige praktische Erfahrungen in Landschafts gärtnerei, Baumschule u. Blumenzucht. Besuch einer Fachschule erwünscht. Bewerbungen mit Zeugnisabschrif ten und eigenhändig geschriebenen, Le benslauf sind bis spätestens 15. August ds. Js. an das Stadtschultheißenamt Ulm a. D. zu richten. Ulm, den 30. Jnni 1926. StMjWtljchenmt. Ztestennachweiz des Reichsverbandes der I deutsch. Gartenbnubeamten! Chemnitz, Poststr. ö3 KsllenbLüketmW mit langjährigen praktischen und!l theoretischen Erfahrungen, Absol-!! vent einer staatlichen Gärtnerlehr- ! anstalc mit abgeschlossener 2. Prü fung (gepr. Gartenmeister), lang jähriger Dienst im Kommunalbe- trieb, gestützt auf beste Zeugnisse sucht anderweitigen selbständigen Wirkungskreis. Gefl. Angeboteun ter A. 6 an den R. d. d. G. erbeten. KsktknIiLutevlückmn (Dahlem) 32 Jahre alt, mit 10jäh riger Praxis sucht Stellung am liebsten als Gartenbaulehrerin. Gefl. Angebote erbeten an I. Gese, Berlin-Steglitz, Birkbuschstr. 911. »nli KeiMelMfsvIlliiM staatlich gepr. Gartenbautechniker (Geisenheimer), 29 Jahre alt sucht; im Behördendienst, möglichst Ver suchs- oder Siedlungswesen bal digst Stellung. Gefl. Angebote u. j O. 4 an den R. d. d. G. erbeten Druck von Richard Schert. Chemnitz i. Sa.. Mühlenstratze 35. chö itz.!»A brjiehe Ylgffchi dum Mn eic »s off« ieilr voi sc in! Müs 8perir ÄNne