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Berufskundliche Arbeitswochen Erstmalige Bekanntgabe Berufskundliche Arbeitswoche vom 19. bis 2Z. Sep- tcmber 1937 auf der Altenburg bei Bamberg. Hauptthema: Deutsche Kunst und deutsches Kunstschrift tum am Beispiel des fränkischen Raumes. Leitung: Werner Jäckh, Nürnberg, Albrecht-Dürer-Platz 11, Neichsschrifttumskammer. Hauptreferent: vr. Eberhard Lutze, Nürnberg, Germani sches Museum. Vorträgeu. a. von vr. Hans Fiedler, Bamberg, vr. Rudolf Helm, Germanisches Museum, Nürnberg, Karl Bröger, Nürnberg. Anmeldungen: Sofort an den Leiter Werner Jäckh, Nürnberg. Bei der Wahl des Themas wurde von der Voraussetzung aus gegangen, daß eine Arbeitswoche möglichst dem Raum, in dem sie stattsindet, angeglichen sein muß, ohne sich aber allzueng auf diesen zu beschränken. Eine weiter« Voraussetzung war, daß ein großer Teil unserer Jungbuchhändler in Buchhandlungen tätig ist, die neben her auch Kunsthandlungen sind, ja, daß eigentlich jeder Sortimenter dauernd mit Kunstschrifttum zu tun hat, ohne meist die nötigen Vor kenntnisse zu besitzen. Kein Raum in Deutschland ist nun besser ge eignet, an Hand von praktischen Beispielen und auf Grund der großen Zahl alter deutscher Meister so überzeugend für deutsche Kunst zu sprechen wie der fränkische. Genannt seien nur die Städte Bamberg, Würzburg, Nürnberg, Bayreuth oder die großen Meister wie Dürer, Veit Stoß, Niemenschneider, Balthasar Neumann. vr. Lutze, der auch im Buchhandel durch verschiedene Veröffentlichungen bekannt ist, wird als der Hauptreferent der Arbeitswoche die Vorträge so gestalten, daß dieser große Stoff in einen einheitlichen Nahmen gefaßt wird. Auch die anderen Referenten der Tagung wie vr. Helm vom Germani schen Museum und vr. Fiedler aus Bamberg (Dome und Politik) sind ja dem Buchhandel keine Unbekannten mehr, und es ergeht des halb an alle Buchhändler der Ruf, sich recht zahlreich auf der Alten burg zu beteiligen. Der Leiter des Deutschen Buchhandels ruft uns zur Tat — Wir wollen folgen! Berufskundliche Arbeitswoche vom 5. bis 12. September 1937 in der Jugendherberge am Lascher See Leitung: Ludwig Littmann, Wuppertal-E., Herzogstraße 33. Nachdem die erste Arbeitswoche in der Eifel, nämlich in Monschau, mit großem Erfolg von A. Gondrom durchgeführt worden ist, rufe ich hiermit alle Kameraden und Kameradinnen des Reiches wie der Nachbarstaaten auf, zur zweiten Arbeitswoche in die schöne Eifel zu kommen. Das Thema der Woche lautet: »Das Rheinland als Kultur- und Lebensrau m«. Namhafte Dichter, Künstler und Wissenschaftler werden unter uns weilen und zu uns sprechen, dabei werden wir noch genügend Zeit haben für Sport, Spiel und Wanderungen. Darüber hinaus wollen wir uns aber auch mit dem flämischen Brudervolk und seiner Dichtung beschäftigen. Der flämische Dichter Ernest Claes wird »als guter Freund unter seinen deutschen Freunden« weilen und uns aus seinen Werken vorlesen. Wahrscheinlich werden mit ihm einige junge flämische Buchhändler zu uns kommen. Im Aufträge des Präsidenten der Neichsschrifttumskammer wird K. H. B i s ch o f f über Berufserziehung und über das epische Schaffen der Gegenwart sprechen. Die Unkosten für die Woche betragen NM 24.—. Die Arbeits woche beginnt am Sonntag, dem 5. September, 19 Uhr. Ich bitte um sofortige Anmeldung mit beigefügtem kurzem Lebenslauf. Begründete Anträge auf halbe und ganze Freistellen sind ebenfalls umgehend an mich zu richten. Themenplan: vr. Baumgart (Kunsthistorisches Seminar): Geschichte der rheinischen Kunst in ihren Hauptepochen. (Lichtbilder.) Prof. Tom. Böhm (Kirchenbauer): Aus meinem Schaffen. (Lichtbilder.) Jakob Kneip: Werk und Persönlichkeit Gerrit Engelkes. Fr. Peter Kürten: Rheinisches Brauchtum. Prof. Steinbach (Univers. Bonn): Kampf um den Rhein. Prof. W. Vershosen (Leiter des Instituts für Konjunkturforschung): Das Buch als Marktobjekt. Literarische Arbeitsgemeinschaft: vr. Bernhard Rang-Köln: Rhein. Dichtung gestern und heute; Flämische Dichtung; -H. Lersch; Literaturgeschichten und Zeit schriften. Berufskundliche Arbeitsgemeinschaft: Ludwig Littmann: Aufbau und Gliederung des Buchhandels; Börsen verein; Verkehrs- und Verkaufsordnung; Zeitschriften; Verlags kunde; Geschichte, Werke der deutschen Verlage; Neuigkeiten im kommenden Weihnachtsgeschäft. Aus ihren Werken lesen: Claes, Bürkle, Kneip, Kürten, Steguweit, Vershofen. Außerdem wird wahrscheinlich Josef Ponten als Gast an der Woche teilnehmen. Ludwig Littmann, Gaufachschaftsberater. Berufskundliche Arbeitswoche in Polle/Weser Anmeldungen zur berufskundlichen Arbeitswoche in Polle (Weser) vom 5. bis 12. September 1937 (Leitung: Viktor Laudien, Hannover, Leinstraße 32), die unter dem Thema »Dichter — Volk — Buchhändler« steht, können nicht mehr entgegengenommen werden. Zwölfte Berufskundliche Arbeitswoche des Gaues Grotz-Hamburg vom 22. bis 29. August 1937 in St. Peter (Nordsee) Hiermit wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Anmeldeliste für die genannte Arbeitswoche geschlossen werden mußte, da die Teilnehmerhöchstzahl bereits erreicht ist. Weitere Anmeldungen für die Woche sind daher zwecklos. Altona-Ottensen, Lagerstraße 182 II. Der Leiter der Arbeitswoche: AdolfZiemer. Das Fest der Deutschen Kunst „Tag der Deutschen Kunst" in München, 16. bis 18. Juli 1937 lS. auch Nr. 184 vom 2g. Juli I4Z7j V. Am Sonnabend veranstaltete die Reichskammer der bildenden Künste eine Festsitzung im Kongreßsaal des Deutschen Museums. Der Führer nimmt an dieser Sitzung teil. Der Schirmherr der Deutschen Kunst, Reichsmini st er vr. Goebbels, hält eine jener Reden, die nicht nur für jetzt, sondern für immer Geltung haben werden und den deutschen Künstlern den Weg in die Zu kunft mit einer einzigartigen Schärfe und Klarheit weisen. Im Saal haben die Mitglieder der Reichsregierung, des Führerkorps der Wehrmacht mit dem Reichskriegsminister und Vertreter des Diplomatischen Korps und der deutschen Künstler schäft Platz genommen. Die Fanfare der Deutschen Kunst grüßt den Führer, als er mit seiner Begleitung den Saal betritt. — Beethovens »Eroica-, vom Leipziger Gewandhaus orchester unter der Leitung Professor vr. Hermann Abend- roths gespielt, braust über die Versammelten hinweg. Gau leiter und Staatsminister Adolf Wagner meldet in seiner Eigenschaft als Leiter des »Tages der Deutschen Kunst- dem Führer, daß die von ihm gestellte Ausgabe so gut gelöst wor den sei, wie das überhaupt nur möglich sein konnte. Reichs leiter Fiehler, der Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung, grüßt den Führer und seine Gäste und spricht von der «1«