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"5 Mögen doch Menschen - und Baterlandsfreunde allenthalben sich beeifern, diesen wichtigen Ge genstand näher zu prüfen, und besteht die Sache jede Probe, dann allgemeiner, lauter, herz licher Dank dem braven Weibe, das durch diese Entdeckung die Wohltäterin Teutschlands, ja Europas wurde. Sie verdiente außerdem noch fürstliche Belohnung und eine Ehrensäule l Al. Engel. Das Gewitter. (Nach einem Gedicht in allemannischer Mundart von Hebel), Der Vogel schwankt so tief und stlll, Er weiß nicht mehr, wohin er will; Es kommt so schwarz, es kommt so schwer, Und in den Lüften hängt ein Meer Voll Dunst und Wetter. Horch, wie's schallt Am Blau, und wie es wiederhallt. Zn großen Wirbeln fliegt der Staub Zum Himmel auf mit Halm und Laub, Und sieh mir dort das Wölkchen an, Ich hab' kein groß Gefallen dran. Der Sturm es auseinander rupft, Wie unsereins, wenn's Wolle zupft. So Helf' UNS und behüt' uns Gott.' Wie zuckt's durch Wolken feurlgroth! Uod's kracht und tos't, es ist ein GrauS, Die Fenster zittern und das Haus, Sieh's Bübchen in der Wiege an, Es schläft und nimmt sich deß nicht an. Zm Dorfe läutet's drauf und drauf; Doch hört eü eben auch nicht auf. So lärmen sie, wenn's donnern soll, Uns läutend noch die Ohren voll. O Helf' uns Golt! Das war ein Schlagt Sieh dort den Daum am Gartcnhagl Des Bübchens Schlaf hat noch^keln Ziel, Und aus dem Donner macht's nicht viel. Es denkt: „er hat doch Augen wohl Z» sehn, wohin er fahren soll." Nun regt der Schelm sich, aber seht Wie er ausis andre Ohr sich dreht! O sieh den Hellen Streifen an. Das rasselt, was e« rasseln kann! Es kommt. Gott Woll' uns gnädig seyn! Geht schnell und hängt die Laden ein. Ob es nicht wie vorm Zahre kracht! Du schöne Ernte, gute Nacht l Es prasselt auf dem Kirchendach, Und vor dem Hause rauscht ein Bach! Und's läßt nicht nach — das Gott erbarm! Nun sind wir wieder alle arm. — Zwar haben wir bas oft gedacht, Und Gott hat's wieder gut gemacht. Des Bübchens Schlaf hat noch kein. Ziel; Auch aus dem Hagel macht's nicht viel! „Was nutzte," denkt's, „mein Weinen doch, Mir bleibt mein Theil wohl übrig noch," Za, ja, es war zur rechten Zeit, Noch immer, was es braucht, bfrelt.