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- V Beilage des - Bo ig tland Lschen Anzeigers. > D e n Li. M a r z r 8 «> 6. Neuigkeiten. , "Die neu« Ländervertheilung wird noch man« 'Herlei Veränderungen erleiden. Die Oester, reicher haben Würzburg wieder verlassen. Preus, sen fdll ganz gewiß Neufchatel und Valengin an Frankreich abgetreten haben, so wie eingl«ches mit dem dießseitigen Cleve, wozu Wesel, Eme« Lich, Duisburg rc. an die batav. Republik ge« schehea soll. . Dagegen soll es dafür und für das an Baiern abgetretene Ansbach, Bamberg <vi«lleicht auch Würzburg) Osnabrück und alle hannöv. Lande (mit Ausnahme des Herzogth. Lüneburg, das an Braunschweig« Wolfenbüttel kommt) erhalten. Bremen ist längst besetzt, und neuerlich ist ein gleiches mit Cuxhaven ge« fchchm^ wohin mel Artillerie gebracht wird. Der Erbprinz von Baaden wird das ehemalige Fräulein,Beauharnois (Richte der französ. Kai« ferin) jetzige Prinzessin Stephanie, die der Kai« ser an Kindesstatt angenommen, heirathen und dann als König vön Baaden die Regierung über, nehmen.— Unter den französischen Truppen in Deutschland herschen große Bewegungen, die meisten ziehen sich nach dem Niederrhein und es Heist, daß sie binnen z Wochen alle über den Rhein zurückgegangen seyn werden, da Napo, leon seinen Plan mit dem nördlichen Deutschland dießmal nicht habe durchsetzen können. An der russischen Granz« stehen ZOoooo Mann und es wird noch immer stark geworben; der Kaiser wird nächstens wieder bei der Armee seyn. — Es Heist, die von allen Seiten bedrängte Schweiz werde sich den Prinz Müral zu ihrem Oberhaupte erbitten müssen, und die batavische Republik als Königreich dem französ. Prinzen Louis zu Theil werden. Der Kirchenstaat soll Neapel einverleibt und der Papst als Patriarch nach Ve nedig versetzt werden. Der König von Neapel, sagt man, werde die Regierung niederlegrn und einer seiner Söhne Sicilien, der andere Neapel erhalten, nachdem er sich mit einer französischen Prinzessin vermählt haben würde. — Die Engländer unter Admiral Popham haben das Vorgebirae der guten Hoffnung erobert. — Da die Engländer sich gegen amerikanische Schiffe bisher viele Gewaltthätigkeiten, besonders durch Matrosenprcssen erlaubt haben, so scheinen die vereinigten Staaten ernstliche Maaßregeln da» gegen ergreifen zu wollen und ein Krieg zwischen beiden scheint nahe zu seyn. Daß aus Ansuchen weil. Herrn Carl Gottlob Heynigs allhier hinterlassener Erben den 28. d. M. das Heynigische Wohnhaus und Garten vor der untern Drücke und die Heynigische vor dem Straßbergerchore am Straßberger Wege gelegene Scheune, nächstkünstigen z i stcn d. M. aber das Heynigische am Markte gelegene brauberechtigte Wohnhaus, öffentlich subhasiiret werden soll, auch dasidie Hälft« der Kaufgclder sub hypokkecs express rcscrvat».gegen Verziusug zu 4 pro One und'viertel«, oder halbjährige beiden Theilen freistehende Aufkündigung auf letzterm Wohnhaus« stehen bleiben können, wird Rarhswegen hierdurch bekannt gemacht. Plauen den 20. März 1896. - Bürgermeister und Rath das. Da die auf den zr. März dieses Jahres bestimmte Ziehung Zter Cliffe z6stcn zum Besten ter allgemeinen Armen-Waysen« und Zuchthäuser gnädigst angeorvneten Lotterie herannahet; so «erden die Theilnehmer hierdurch veranlasset, die Loose planmäßig mit gTblr. 2 Er. zu erneuern. Srrsben am rz, März 18^6, Lotterie HauptrExpedition,