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Nicht zum Stillestand selb ihr gebohren, in der Blumenflur der Kindlichkeit! Zur Vollendung ist der Mensch erkohren, seine Laufbahn Heist Unendlichkeit. Vorwärts geht der Pfad! Zwar über Dornen über Schlünde führt dich oft der Weg; doch im kühnen Laufe dich zu spornen, blick' ans Ziel, darüber muthig weg. Sieh den Daum! Erblüht! Doch Chronos streifet bald den Schmuck ab, den ihm Flora gab. Früchte sind sein Zweck. Noch ungereifet schüttelt viel der Sturm, die Fäulniß ab; doch die wenigen, die ganz gedeihen, o wie zieren sie den stolzen Daum, schimmern golden durch das Laub, verleihen Götterlabung des Erhitzten Gaum. Sieh Ihn an mit denkendem Gemüthe, weinest du der frommen Einfalt Flucht! Unschuld ist der Menschheit zarte Dlüthe, Weisheit ihre reife Nettarfrucht. Nur in der Gesellschaft Marktgewühle weckt Debürfniß, wecket Leidenschaft alle Trieb' und schlummernden Gefühle, dje Vernunft und die Erfindungskraft! Seine Selbstheit in der tollen Menge zu bewahren, treulich die Natur in dem Schein; im stosenden Gedränge nie zu weichen von der Tugend Spur; vielgewandten Geistes und doch reines Herzens, dem Olympiern zu nahn, Sterbliche, dieß ist die Aufgab' deines Laufs, Elysium da« Ziel der Bahn! Auflösung der Chabade im 6. Stück. Noch lud zu FietcheuS Hochzeiktag de» flinke Hochzeitbitter; als schon ihr ganzer Puhtisch lag voll theuern Kram und Flitter. Doch war dieß ihrer Liebe Grab; denn selbst noch vor den Wochen — in Flitterwochen war der Stab schon über sie gebrochen. St. Charade. Kennst du das mächtige Oraan (zwei Sylben bilden es zum Worte) das ohne Zauber der Acccrde fern wwkel, wie ein Talisman? — Es offner die verschloßne Pforte, herrscht und befiehlt durchs ganze HauS, und ruft des TageS Anbruch aus. Es heischt die Hungrigen zum Mahle, verrath die Heerd' im dunklen Thale und kündiget auf enger Dahn dem Fuhrmann seinen Gegner an. Kennst du das magische Gewand, (zwei Sylben machen dir's bekannt) gewirkt zum Schwelgen und zum Darben, aus allen Zeuchen, allen Farben, das oft den mangelnden Verstand ersetzt, des Thoren Götzen kleidet, und selten in der Großmulh Hand sich sür den matten Bruder weitet? Das Ganze schuf ein Sonderling, der sinnig die profanen beide mit frommer Hand zusammenhing und zum Gefäß des Wohlthuns weihte. Daß man bei Uns das tolle Ding auf immer an den Nagel hing, das rühmen alle kluge Leute.
