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des berechtigen, «nd der ins Gebüsch geschleppte Leichnam ist nach und nach von Füchsen aufge- zehri und verschleppt wenden. Cin zweiter Wolremade. Als in eine.» lwchterlichen Sturme zu Ende des Septembers viele RiMche Kausarthei und Transportschiffe an der Kurlandilchen Küste scheitert.», verdankte die Mannschaft zwei ge strandeter Schiffe ihre Rettung vorzüglich dem menschciffreunvlichen Mutbe des Lettischen Kü ste^ von Klein-Zeden, Namens Fr,tz, wel cher ein Leibeigener seyn soll (l! ) Die Schiffe waicn in der grösten Gefahr, nur das Hinter- theil des einen ragte noch aus den Wellen her vor, wohin sich die Mannschaft, so viel man vor dem niederströbmenden Schnee, Regen und Hagel sehen konnte, geflüchtet halte. Die Stranddauern und Fischer standen am Ufer und keiner wollce sich zur R mmg der Unglücklichen in den kleinen offenen Fischerbooten d«.n Wellen anvertrauen. LerhciZ.mgen, Drohungen — jedes Ueberredungsmittel war umsonst. Da trat Fritz hervor, der so lange still und stau nend dem schrecklichen Schauspiele zugeseben Harle. „Ich will die Armen rercen, rief er, odersterben!" und eilte zu den übrigen Lauern. Sein Beispiel, seine U.berredung wirkte. Fünf entschloffen sich, ihm zu folgen. Es gelang den Dauern, durch ein zugeworfenesSeil am Sichff anzulegen und acht bis neun Personen, die in das Boot sprangen, glücklich ans Land zu brin ge». Aber zu einer zweiten Fahrr wollte sich keiner der Strandvauern entschließen. Da band Fritz das am Schiff bereits bevestigte Seil am Lande an, setzte sich allem ins Boot, und trieb sich, mit der einen Hand steuernd, mit der anbei n am Seile, bis zum Schiff hin. Sein Muth ward belohnt; er rettete alle, die auf dem Schiffe waren, 17 Peisouen an der Zahl. Durch fortgesetzte Bemühung wurden von den beiden Schiffen, 18 Echiffleute und Z7 Kosaken gerettet. So besitzt Kurland auch seinen Woltemade und hat das Glück, daß er lebt und den Dank für seinen Muth empfangen kann. Ob er ihm werden wird?— Die Kur ländische Ritterschaft hat den gere tteten K o« saken ein Geschenk von zoao Rubeln ge macht — 'i! — Verstockte und vunkle Fensterscheiben zu reinigen Man nehme Brennnesseln (IWtica cUoica I .) eine Hand voll, rauche sie in kaltes Quell - oder Flußwasser, wozu freilich ein mildes auflösen des ILaffer das beste ist, und reibe dergleichen Fenster damit einigemal ab. Sollte es das erste Mal nicht ganz gelingen, so wiederhole man es nochmals Mil frischen Nesseln, -spüle es mit remem Wasser ab, und nicht die gering ste Spur von solchen Flecken wird zurückblei ben, die Fenster mögen nun, wie es gewöhn lich der Fall ist, grün oder blau o>er roch au, gelaufen gewesen sepn. Auch bei Spiegeln kann man es mit Lorcheil anwenden; nur muß man sich in Acht nehmen, daß das Wasser nicht hinter den Spiegel dringe und das Qu ckstlver ablöse. Um das zu verhüten, kann man >mgs herum