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z e Hat daher auch diese Theile zu benutzen ge sucht, und ließ beim Verpflanzen junger siißer Kirschkernbaume die abgeschnittene Pfahlwurzel dergestalt wieder ins freie Land einpflanze», daß sie nur mit 2 Zoll lockere Erde bedeckt wa ren, weswegen ste auch gegen zu starkes Ein dringen des Frostes mit Baumlaub bedeckt werden mußten. Der Erfolg-dieses Versuches war: daß diese Pfahlwurzeln sehr gut aus schlugen und gute Stämme zu Baumschule« geliefert haben. Wenn man bedenkt, daß die Erziehung aus Saamen weit langsamer nnd zum Theil auch unsicherer ist; so verdient diese Entdeckung wohl alle Aufmerksamkeit. Sichere Methode, alle Arten Baume das ganze Jahr hindurch zu versetzen, ohne daß sie an ihrem Wachsthum leiden. Wenn man Bäume 'versetzen will, es mag im Frühjahre, im Sommer oder im Spätjahre seyn, so macht man, wie gewöhnlich, ein großes Loch, in welches der Baum oder die Staude zu stehen kommen soll, schüttet in dasselbe 4 bis 5 Gießkannen Wasser, wirst zarte Erde von der Herausgeworfenen hinein, und rührt diese mit der Schaufel um, bis es eiu Brei wird; als, dann setzt man den Baum hinein, thut die übrige Erde dazu, bis das Loch voll ist, und tritt dann den Baum fest an. Man kann denselben zuvor auch L Grunde mit den Wurzeln ins Wasser setzen, und ver sichert seyn , daß derselbe auf diese Art fort kommt, und wenn man ihn auch erst nach der Blütezeit, mitten im Sommer versetzte. Herr Echeidlin, Churwürtembergischer Hosgärtner in Ludwigslust, Hal in einem Jahr 200 Obst, bäume, die schon blühten, oder geblüht hatten, auf die angegebene Art verpflanzt, und es ist kein einziger davon verdorben, ja die Kirsch bäume, welche darunter waren, erhielten noch Früchte, die reif wurden, welches indeß bei den Birnen und Aepfeln nicht geschah. Die Hoffnung. Nach Pop«. Nicht glücklich sepn, nein, glücklich werden, ist dieses Lebens Losungswort. Die Hoffnung gab uns Gott auf Erbens und Seligkeit versprach er dort, Wenn den beschränkten Geist hienieden kein irdisch Glück zufrieden stellt: Sag, was allein gewährt ihm Frieden? Der Blick in eine beßre Welt. Nach Voltaire. Ein Derwisch betete in seiner letzten Stunde Tief kn mein Herz grub stch dkeß letzte Wort aus seinem Munde: „Gott, unbeschränktes Wesen, «w'geü Licht 1 Was ich dir bringe, ist bei dir, Hdrr, nicht; ja Dünkel statt des Wissens, Mängel, Schwächen und Irrthum sind — nur menschliche Ge brechen. Noch Eines hast du nicht und gabst es mir: die Hoffnung — und sie führet mich zu dir. Charade. Gieb aus den beiden ersten mir das letzte stets, Constanze: Mein Leben wird, bas schwör' ich dir, alsdann für mich das Ganje.