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199 Es ist offenbar, daß dergleichen Behand lung der Jagd Nacktheit mit sich führet, weil ») der junge Hase sein gehöriges Wachslhum, der alte Hase hmgegen, welcher von dem Zeu- gungsgeschäfte, dem er den Sommer hindurch bis zu jener Zeil sehr ergeben ist, sich npck nickt erholet hat, und in den kurzen Nächten, wegen ferner langsamen Art sich zu äsen, nicht hat erholen können — den besten Stand seiner körperlichen Güte noch nicht erreicht hat. Das Wildpret derselben ist in Quantität und Quali tät noch gering und schlecht. 2) Laß besonders der Balg zu dieser Zeit als Sommerbalg fast keinen, oder gegen einen Winterbalg doch sehr geringen Werrh hat. Ein hiesiger Handelsmann, welcher Ge schäfte mit Hasenbälgen treibt, hat mich ^ver sichert, daß fünf Stück ausgewachsene Hasen- Sommerbälge für ein Stück Winterbalg im Ein- und Verkaufe gerechnet, von kleinen Sommerbälgen aber nach Verhältniß ihrer Größe iz bis 20 Stück für einen Winterbalg— oder, wie man zu sagen pflegt, für ein Stück Währung — gezählt werden. Folglich gehen an 122 Stück großen Sommerbälgen 80, und an roo kleinen 93s bis 95 St. verloren; mit hin ist am Werch, jeden Winterbalg zu 45 kr. rhein. angeschlagen, an 122 St. großen 40 Thaler, und an roo St. kleinen bis zu 47^ Thaler offenbarer Verlust. An 1020 St. der erstem werden daher 420 Thlr., an 1222 der letzter» aber 475 Thlr. verloren. Im Winter 1801 bis 1802 hatte besagter Handelsmann in einem Bezirk von 8 Meilen 9180 Winter- und 7675 Sommcrbälgr, und imWinler von 1822 bis 182z 864z Winter- und ;z;8 Sommer bälge eingekauft und nach Holland und England verschickt. Die Sommerbalge waren, wir vorhin gedacht, so gezahlt und berechnet, daß 5 St. derselben i St. Währung ausmachten; mithin hatte er in beiden Jahren wenigstens 6;i6z einzelne Stücke Sommerbälge und nur 1782z Winterbälge erhalten; folglich water» z Theile der Hasen dieser Gegend zur schiech- ten, uud ein Theil derselben zur guten Zeit er legt, dadurch aber für diese hegend nach oben- gegebenem Maaßstabe ein Schäden von 26240 Thaler entstanden. Es wäre daher wohl einmal Zelt, daß man den Hasen-Iagdtermin von Bartholomäi oder Kreutzerhöhung, aus Martinilag verlegte. Hierdurch würde man nicht nur diesen enormen Schaden avwenden, sondern auch mehrere, ausgewachsene, gute und schmackhaftere Hafen zur Tafel erhalten. Zu Marlinitag hat der Hase sich völlig abgehäret, den Winterbalg aus sich, und sich so genähter, daß er weit schwe rer und schmackhafter ist, als zu Ende Augusts oder Mitte Septembers. Man kann dann zn Martinitag durch öftere Treibjagen sie vor Win ter noch erlegen, vaß sie keinen Schaden.im jungen Holze anrichten. Aus Franken, an der hessischen und Maisch. Grenze. K. W. M. Bemoosten Moorgrund in gutes Ackerland zu verwandeln. Der Engländer John Sinclair ließ, nach dem er Gräben hatte ziehen lasten, um den Bo den auszulrocknen, im späten Herbste, sobald die Nachtfröste eintralen, das Land erst leicht umpflügen, um die Oberfläche zu reinigen, dann aber tief, und so den Wimer hindurch liegen, Der Frost tödete das Moos bis in die letzte»