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Der Hochwohlgebohrne Herr Lieutenant Ludwig Edler von der Planitz beim Wohllöbl. Hu, saren-Regiment- will das Erbpachtsrecht an der zu seinem Rittergutbe Rützengrün gehörigen, im Dorfe Brunn bei Auerbach im Chursächsischen Voigtlande am Pöltzschbache auf Rützengrüner Nittergulhs Grund und Boden liegenden, mit einem Mahlgange und einer Schneidemühle versehe, ne», bisher vor !Z2 Mfl. jährliches Pachtgeld verpachtet gewesenen Mühle, die Brunner Müh, le genannt, und an den zugehörigen nicht Unbeträchtlichen Grundstücken, an Garten, Feldern und Wiesen, Schntzteich, Mühlgraben und dergleichen, wie solche Pertinentien in denen, an den Rarhhäusern in Plauen und Oelsnitz, ingleichen bei den Stadtgerichten in Reichenbach und Auerbach, auch i» Rützengrün suk bases angeschlagenen Patenten, und dem denselben beigefügten Entwürfe zum Erbpachte enthalten, unter denen darinnen angezeigten Bedingungen baldkommen, den?ten Januar 1805 vor den Adetich Planitzischen Gerichten zu Rützengrün bei Auerbach im Chursachs. Voigtlande durch öffentliche Versteigerung nach Befinden an den Meistbietenden oder sonst annehmlichen Licitauten, von Alt-Walpurgis 1805 an, überlasten. Diejenigen, welche solch Erbpachtsrecht zu erstehen oder zu erlangen gesonnen, müssen sich solchen Tages noch vor XU. Uhr Vormittags in der Gerichtsskube zu Rützengrün melden, durch gerichtliche Zeugnisse ihr Wohlverhalten und Dermögensumstande bescheinigen und ihre Gebote darauf thun. Welches zu Jedermanns Nachacht hiermit bekannt gemacht wird. Theateranzeige. Einem Hohen verehrungswürdigen Publikum, wie auch allen aus« »artigen Gönnern und Schauspielfreunden mache ich hiermit ergcbenst bekannt, daß Sonntags den 4. Rovbr. das Donauweibchen. Erster Theil. Ein romantisch,komi« sches Rittermahrchen mit Gesang, in z Auszügen, nach einer Gage der Vorzeit bearbeitet von Hensler. Die Musik ist von Kauer, Cappelmeister in Wien. Montags den 5. der Wirrwarr oder derMuthwillige. Ein Lustspiel in 5 Acren, vom Herrn von Kotze« bue. Mittwochs den ?ten Bayard, der Ritter ohne Furcht und Tadel. Ein Schauspiel in 5 Acten, vom Herrn von Kotzebue; und Freitags den y. die verwandel ten Weiber, oder derTeusel ist los. Eine komische Oper in z Acren, von Weiße, die Mustk von Hiller aufgesührt wird, wozu hiermit ergebens! um einen gütigen und zahlreichen Besuch bittet Plauen den r. Novbr. 1824 C. F. Weiße, Gchauspieldirecteur aus Dresden. Das Sonnabend- und Sonntagsbacken haben: Mstr. Reich in der Neustadt, und Mstr. Pätz am Markt. Das Wochenbacken: Mstr. Töpfer im untern Gteinwege, und Mstr. Franz an der Syra. Brod-Taxe beider Stadt Plauen Paar Semmeln wiegen F — Pfund, 2 Loth 24 Quent. r. , Pfennigbrod « F — « 4 « L s r. Dreierbrod « - — , 6 , - 1. Groschenbrod « - — , 27 - j F Zweigroschenbrod - 1 , 22 , j F i. Dreigroschenbrod - B » « 17 , F r. Biergroschenbrod - L g « 12 « I Getraidepreiß hiesiger Stadt den 27. October 1804. Weizen, r chlr. r8 gr. bis 2 chlr. Korn, 1 rhlr. 12,16 gr. Gerste, 1 chlr. Hafer, ig gr. Fleisch.Tare pn Pfund: Rindsteifch 2 gr. 6 pf, Schweinefleisch zgr, 6 vf, Echöpsfleisch 2gr. s Pf. Kalbfleisch r gr, io pf.