Volltext Seite (XML)
'78 — gelinde, schlackig. Dom 19. bis 28. gemischt, trocken und mäßig kalt. Vom 29. bis 4tcn Februar eben so, aber kälter. Vom Zten bis i6len Anfangs gemischt, dann stürmisch, schlackig und viel Rässe. Vom 17. bis zn En de gemischt, mehr trocken als naß, mäßig kalt un>oft liebliche Tage. Der März scheint Anfangs gemischt und rauh, doch mehr trocken als naß zu werden; vom 6. bis 12. aber dürfte wohl,sehr unfreundliches, stürmisches und nas ses Wetter zu erwarten styn, dem bis zum >67 liebliche Frühlingstage folgen. — Dann beginnt die neue Aequinonialwitterung. - Mitsching in Zittau. Etwas über die Juno. Die Auffindung drei neuer Planeten in so kurzer Zeit, und in einer.Region des Himmels, wo man bisher gär nicht gewohnt war, welche zu suchen, giebt zu verschiedenen Muchmaßim- gen Anlaß. Herr v. Olbers, der Entdecker der Pallas glaubt, daß Ceres, Pallas und Juno Bruchstücke eines Planeten feyn, der größer ist als ein Komet, und der aus einer unbekannten Ursache in mehrere Stücke zer brach. Man habe also Hoffnung noch mehrere solche Stücke zu finden, wenn man nur, vor züglich in der Gegend des Wallfisches, mit Auf merksamkeit beobachtet, wo sie alle nach und nach passiren müssen. Worauf Herr O. diese Nochwendigkeit gründet, zeigt er nicht an. Doch scheint die Bahn der Ceres und Pallas, so wie die bereits von Hrn. l). Gauß für die Juno berechneteEphemeride deutlich darzuchun, daß alle z neue Planeten, so ziemlich gleichen Schritt halten, und daher wohl vormals zu sammen, als Ein Körper, ihre Bahn beschrie« den haben mögen. Herr Hofrath Hnth glaubt, daß die Jimo vielleicht der Hauptplanet von Ceres und Pallas sepn könne, und sie nur Tra- banren derselben sind. Dieß ist nicht so wahr scheinlich, wenn man ihre Bahnen sich durch eine Zeichnung anschaulich macht; doch es immer möglich, was H. H. auch glaubt, aß alle Drei, Trabanten eines noch nicht < M- denen Planeten seyn können. In Ansehung der eigecklichen Größe der neuen Planeten laßt sich noch nichts mit Gewißheit bestimmen, da man wegen noch nicht hinlänglicher. Beobach tungen nur ihre scheinbaren Durchmesser beob achten, aber nicht ihre wahren berechnen kann. Daher die Verschiedenheit in der Meinung der Astronomen in Ansehung ihrer Größe. Her schel halt Ceres sowohl als Pallas für so klein, daß er sie nicht einmal mit dem Ramen Plane ten beehrt, sondern sie Astroiden, (Sterndinger) nennt. Andre wollen dieser Meinung nicht bei treten, und setzen ihre Größe weit höher an. In Ansehung der Juno glaubt Herr Huth, daß sie gewiß nicht kleiner sey, als unser Mond, aber nicht halb so groß wie unsre Erde. Wol len wir das zugeben und annehmen, daß die wahren Durchmesser dieser Neuangekommenen, sich wie ihre scheinbaren verhalten, so würden sich folgende Verhältnisse ergebe». Hierbei le gen wir zum Grunde, daß der Mouddurchmes- ser 268 Lausendtheile des Erddurchmessers, oder 46z teucsche Meilen enthalte und daß die Juno, um eine runde Zahl zu haben, etwas größer als der Mond, 470 temsche Meilen im Durchmesser habe. Es märe demnach .Juno; Ceres; Pallas. Durchmess. i. d. Merl. 470 280 251 Umkreis i. d. Meil. 147; - 879 788 Oberfläche in d. Quadrakmeilen 693,25- 246,Los I87-M körper!.