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29. Neuigkeiten. ter in Rom, wird sein Nachfolger. Frankreich. Moreaus Bruder will dem General freiwillig »ach Amerika folgen. Dieser soll sich gefaßt gehalten haben, seine Gefang- mßstrafe un Temple zu Paris zu überstehen und deswegen schon alle Einrichtungen zur Bequem lichkeit und zur angenehmen Unterhaltung ge troffen haben. Allein in einem hitzigen Wagen, der bald nach einander zwei Male zerbrochen ist, wurde er mit größter Eile aus Paris ge führt, begleitet von seinem Kammerdiener und dem Gensdarmes Offieier Henry. Seine im 7ten Monat schwangere Frau folgte ihm, nach dem sie ihre Kostbarkeiten und Wechsel zu sich genommen, mit noch einem Kinde in kleinern Lagreisen an die spanische Gränze »ach. England. Man erwartet hier von einem Tage zum andern den Aufbruch der Franz. Ex pedition und der jetzige Sceminister verdoppelt die Gegenanstalten. Pitts Administration ge winnt immer mchr an Festigkeit. Die Opposi tion, deren erklärtes Oberhaupt der Prinz Wales ist, arbeitet ihm weniger hartnäckig entgegen. Der König befindet sich abwechselnd besser und unterschreibt dann die Staatspapiere wieder.— B ü rger m e uier und R a tb das. Dadas Karichifche Hans nebst Garten vor dem Hammertbore allhier verkauft werden soll, auch darauf bereits 1650 Thaler geboren worden sind: so haben wir, weil das Haus Unmündi gen gehört und das geschehene Gebot die auf r8co bis 2000 Thaler hoch ausgefallene Taxe nicht erreicht, di- sem vorhabenden Verkauf hiermit bekannt machen wollen, zugleich aber auch nachst- künftigen ro August d. I. zur Licitarion für diejenigen, welche ein Mehreres als 1600 Thaler zu bieten gesonnen sind, eingesetzt, damit sich dieselben gedachten Tages Vormittags vor XH. Uhr Beilage > des V o i g t l a n d i s ch e n Anzeigers Die Abschaffung des Sclavenbandels Hal im Oberhause bedeutende Gegner gesunden; es sind Bittschriften für deren Beibehaltung eingegeben und vornehmlich die Frage zur Untersuchung hingegcven morden: ob denn die Grausamkei ten gegen diese armen Schwarzen wirklich so gar weit getrieben würden, als behauptet wird? BaravischeNepublik. Man hört täg lich Canonenschüsse an dem Meernfer, weil sich die Engländer den Küsten von Flandern zur Necognition nähern und dann die Küsten-Bat terien auf ihre Schiffe schießen und ost großen Schaden anrichten. Türkei. Die Servier haben nun gerade zu erklärt, daß sie gar nicht mehr der türkischen Oberherrschaft nnterworfen seyn und selbst nicht einmal den Vermittler der Pforte landen lassen wollen. JbreHauptmacht ziehen sie immer mehr nach Belgrad zusammen, um sich dieses Platzes zu bemächtigen, der ihnen auch nicht lange wi derstehen wird. Die mehresten Türken flüchten. Rom. Die päpstlichen Staaten sollen zer stückelt werden, der heilige Vater die Krone niederlegen wollen und der Cardinal Fäsch, Oheim des Franz. Kaisers und dessen Gesand Auf Ansuchen der Erben des entleibten Johann Gottfried Sprangers, gewesenen Bürgers und Handelsmanns allhier, wird, davon dem größten Theile derjenigen hiesigen Einwohner, welche an ermeldetcm Spranger nach Ausweiß und erfolgter Durchgehung dessen Handels - und Echuldbuchs über Plauen noch Waarenschulden zu 2. 5. io und noch mehrer» Thalern abzufüh ren haben, bis jetzt diese Waarenschulden nicht abgetragen worden sind, nunmehr Nathswegen diesen Personen nochmals auferlegt, sothane Schulden binnen 14 Tagen und längstens den 27. July n. c. anher in das gerichtliche Depositum zu bezahlen, außerdem dieselben sich zu gewärtigen haben, daß sie nach Verlaus dieses Termins Gerichtswegen durch rechtliche Zwangsmittel dazu werden angehalcen werden. Wornach sich zu achten. Plauen den ,8. July 1824.
