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—— i4» ------ kirchm nach d«n Tode des Markgrafen von Ansbach, die Dörfer Soden und Sulzbach, b) Nassau-Weilburg : ein Stück vom Kur- fürstenthum Trier, mit den Abteien Arn stein und Marienstadt, c) Nassau-Dillen burg: die Bisch. Fulda und Corvey, die Stadt Dortmund, die Abteien Weingarten, Kappel, Kapperberg u. a. Uebrigens scheint in Ansehung Passaus zwischen Oesterreich u. Pfalzbaiern einMiß- verständniß obzuwalten, indem beiderseitige Truppen schon darinnen eingerückt sind und es sogar schön zu Feindseligkeiten (jedoch ohne Blutvergießen) gekommen soyn M. (Die Fortsetzung folgt) Helvetien. Hier ist's noch immer »mruhig und ver worren. Die Cantons Schwyz und Unter walden rüsten sich gegen die kleinen Cantons, die gegen dieselbe anziehen wollen. Frankreich hat das Frickthal an Helvetien abgetreten. Rußland. In Petersburg sollen sich zwischen dem Kaiser und seinem Bruder Constantin wich tige Auftritte ereignet haben, zu denen letz terer den Aulaß gegeben habe. Auf den Kopf des flüchtig gewordenen Gen. Korsa kow sollen »oooo Ducaten gesetzt seyn. Barbarei. Die Seerauberstaalen am mittelländi sche« Meere, Algier, Tunis und Tripoli, die, so wie der Kaiser von Marocco, neuer lich einen so trotzigen Ton angenommen ha ben , dürften diesen bald wieder ablegen, da mehrere Europ. Seemächte (nur das gewinn süchtige England ausgenommen) sich verei- nigt haben, ihre Frechheit zu strafen und vielleicht ihrem schändlichen Handwerke ganz ein Ende zu machen. Treue Schilderung der Lage eines alten Ex- Tanzmeisters. Im sicbenjähr'gen Krieg — mir Ehren Focht ich schon mit fürs Vaterland. Beim Frieben glaubte man, ich sey nun zu ent behren; Zch hkeng den Lorbeer an die Wand, Und räumte sie, die Bahn der Helden, Und gab im Tanzen Unterricht. Ein BestriS war ich nicht, doch, ohne Ruhm zu melden, Ich tanzte gar so übel nicht. Die edle Menuet, die stolze Polonaise — Jetzt, leider, werden sie verlacht — Und dennoch scheint es mir, es sey die Ecossais« Für manche Deine nicht erdacht. Ich zeigt' im Menuet gar'zierlich Pas, Grace, Air und Porte-bras, Und hatl' ich Geld, schlug ich,manierlich Mitunter einen Entre- chat. Ich hatte Brod, ich lebte spärlich; Und wenn ich selbst nicht Mangel litt; So theilt' ich, was ich konnte, ehrlich Dem ärmer«, kranken Bruder mit. Nun bi« ich alt — sonst war ich glücklich; Zch hatte Arbeit, und war froh. Nun liegt mein Handwerk — augenblicklich Macht mir Fortuna 6o«-ä6or. Leicht ist mein Leichnam an Gewichte, Und stark mein Siiberhaar gebleicht, So wie mein hagres Angesichte So ziemlich einem Dreieck gleicht, Zm