Mit Grün überwucherter Mauereingang zum Schloßgarten. kauf des Überflusses manche Mark hereingeholt und es können außerdem gewaltige Summen durch die Mindereinfuhr von Tafeltrauben aus dem Auslande für unser Volksvermögen erspart werden. Jeder Haus= und Gartenbesitzer und auch der kleine und große Landwirt und besonders auch der Siedler, die geeignete Wände zur Verfügung haben, sollten sich diese günstige Gelegenheit zur Ver= besserung ihrer Existenzfrage nicht entgehen lassen. Die bei uns im Freien gezogenen Trauben sind zwar kleiner und stehen auch in bezug auf die Größe der Beeren der ausländischen Ware etwas nach, aber im Geschmack sind sie sicher dem Aus= landsprodukt überlegen. Hauptsache zum Erfolg ist die Auswahl geeigneter Sorten. Die Trauben und auch die einzelnen Beeren müssen möglichst groß und gut ausgebildet sein, und die Beerenhaut muß eine ziemlich feste Beschaffenheit besitzen. Das sind Forderungen, die an die Früchte zur Weinbereitung in den aller= meisten Fällen nicht gestellt werden, weshalb man für die Tafeltraubenkultur ganz andere Sorten aus= wählen muß. Nach meinen langjährigen Erfahrungen möchte ich die folgenden Sorten besonders empfehlen: 1. Triumph =Rebe. Die Sorte verlangt einen humusreichen, nicht zu trockenen Boden, ist winterhart, liefert ziemlich große Trauben und sehr süße, gelblichweiße Beeren, die Anfang September reifen. 34