Platz mit Sommerblumen vor dem Cafe. Die Freilandschau der „Jadega" in Hannover. Im Freien ist das große Rosenparterre eine Sehenswürdigkeit 1. Ranges, desgleichen die reizenden, mit gemischten Sommerblumen potpourriartig bepflanzten Rabatten auf dem gewaltigen Rasenstück. Im übrigen haben die bedeutendsten norddeutschen Rosenfirmen an anderer Stelle der Ausstellung noch Tausende von Rosen ausgepflanzt, die im Juli in einer besonderen Schau für sich ihre volle Farben= pracht entwickelten. Die Sondergärten zeigen in Aufmachung und Inhalt recht gute Leistungen,- dabei verdienen u. a. der Baumschulen-Sondergarten, der Obstgarten, der Bauerngarten, der Schulgarten, die verschiedenen Kleine und Wochenendgärten, der Musterspielgarten, der immergrüne Garten und der große Stauden garten u. a. m. ganz besondere Erwähnung. Die außerordentlich zahlreich und selten schöne Baumschulware, besonders in Koniferen, fällt all= gemein auf, ebenso die vielen Moorbeetpflanzen. Die Sommerblumenschau verspricht eine Farbenfreude von seltener Wirkung und seltenem Ausmaß zu werden, ebenso der etwa 3000 qm große Dahliengarten, der eine zweckmäßige Er= gänzung zu der Schnittblumenschau der D. Da.-G. im September bilden wird. Recht vornehm und selten vielseitig in Denkmals» und Bepflanzungsentwürfen ist die Abteilung „Friedhofskunst". Einen Blickfänger bildet ferner das große Wasserbecken mit Leuchtfontäne. Das Seerosenbecken hat seine Farbenpracht entfaltet, ebenso der Cannagarten. Eine Plan» und Bildschau, viele statistische gartenbauliche Anregungen, die reichhaltige gärtnerische Industrie, die allerdings an einigen Stellen störend wirkt, eine vorstädtische Kleinsiedlung, ferner die Ab» teilungen Natur», Pflanzen», Heimat» und Vogelschutz, und nicht zuletzt die vielen ent» zückenden und sinnigen Plastiken ergänzen diese Ausstellung, welche die größte ihrer Art in diesem Jahre ist und noch bis zum 10. Oktober währt. Auf dem Gelände bei der Stadthalle werden in mustergültigen Darstellungen die verschiedensten Typen von Gärten gezeigt, deren Gestaltung naturgemäß nach ihrer Zweckbestimmung sehr voneinander abweicht. So wird der „Garten für ein erwerbsloses Ehepaar" im wesentlichen ein Nutzgarten sein, in dem Gemüse, Obst, Kartoffeln usw. gezogen werden. Im „Garten für eine kinderreiche Familie" werden dagegen größere Rasenflächen neben einem Sandbecken als Spielplätze freigelassen Septemberheft 239