Volltext Seite (XML)
WWW Nr. 1V7. Großenhainer Unterhaltung-- und Anzeigeblatt. Seite L. Rußland. Das „ Journal de St. Petersbourg" schreibt: Kronprinzen und Ihren k. Hoheiten den Prinzen Wilhelm, den un Veranl Namen einem Wohm Schme angewk ein Ar nach H Kranke gestorb steht b beigebr geht ui Angelegenheiten der Schule aus. Oesterreich. Zu Ehren des Fürsten von Montenegro - z Wir finden in russischen und auswärtigen Zeitungen Infor mationen über angeblich bereits decretirte Veränderungen in dem höheren diplomatischen Corps Rußlands. Wir glauben zu wissen, daß diese Mittheilungen bis jetzt keinen officiellen Charakter haben. Flamm! verursa löcher e ganz ur anzünd! paar 6 man ka Dfl eines st schwer! Lampes als pli plodirti den ga der Fi des K Die U wo die man d eine h Kreise Erkrav nämlic zwölfji alle - mehren vergift Unters Kreisr ist seit verstör scheine haben. Vc einiger rothen Dreim 92M Sridar zu Gr und d nackte Chara zu ret Aber Schiff der g Schiss gäste l mehr Bord Dritte Und o Tage statt, erstarr auch l zuvor det V hals l das ke Spies Schiss kl dtord Aufsei seinen folgen gesehk verlas Cis; Dstor segelt in T, kurzer Eis. rischei unerf die Z Aufer chins am einric eine Scor Ober grapl 4000 Dorf tiefer Bäre 36 (Z Neueste Nachrichten. Danzig, 11. September. Das seitens der Stadt und fand am 10. Septbr. auf dem Schönbrunner Schlosse bei den Majestäten ein Familiendiner statt, an welchem der Kronprinz und die Erzherzoge theilnahmen. Nach dem Diner verabschiedete sich der Fürst, welcher am 11. früh die Rückreise nach Cettinje angetreten hat. Die Ernennung von zwölf neuen Herrenhausmitgliedern soll bevorstehen. — Hofrath Bazant, Sectionsrath Baron Kalchberg und Ministerialrath Matlekovics sollen Ende September zur Aufnahme der Zollverhandlungen nach Berlin gehen. Bezüglich des Truppeneinmarsches in den District von Novi-Bazar meldet ein Telegramm des Feldzeugmeisters Herzogs Wilhelm von Würtemberg auö Tschajnitza vom 9. Septbr. Abends: Die Colonne des Generalmajors Killic traf heute früh 7^ Uhr vor Plevlje ein und zog mit klingendem Spiele durch die Stadt. Zum Empfange der Truppen war ein Bataillon Türken vor der Stadt auf gestellt. Die Truppen bezogen Lager theils bei Avetovina, theils nördlich von Plevlje und brachten sodann ein be geistertes Hoch auf den Kaiser aus. Die christliche Bevöl kerung zeigt sich durch den Einmarsch hoch beglückt. Italien. Wie in Frankreich und England, so ist auch die diesjährige Ernte in Italien in hohem Grade schlecht ausgefallen und man berechnet, daß die Einfuhr fremder Körnerfrüchte nach Italien sich in diesem Jahre auf 20 Mill. Hectoliter beziffern wird, wofür dem Lande eine Ausgabe von 300— 400 Millionen Lire erwächst. Angesichts dieser Thatsache glaubt man den Ausbruch eines directen Noth standes unter den niederen Klassen befürchten zu müssen, und es werden amtlicherseits alle Anstrengungen gemacht, um wenigstens der Arbeiterbevölkerung hinlängliche Be schäftigung zu verschaffen. Frankreich. Das „Journal des Debats" vom 9. d. führt Rußland seine Undankbarkeit gegen Deutschland zu Gemüthe. Nicht Rußland, sondern Oesterreich sei im orientalischen Kriege geopfert worden. Oesterreich hätte letzteren verhindern, es hätte seinen eigenen Einfluß, statt des russischen, ans der Balkanhalbinsel geltend machen können. Aber Deutschland hielt seinen Arm zurück und rettete Rußland aus einer der schwierigsten Lagen, in denen es bis jetzt gewesen. Die „Debats" erinnern bei der Undankbarkeit Rußlands an das Wort Joses de Maistre's: „Die Gier der Slaven kennt keine Grenzen." Spanien. Canovas del Castillo hat die Mission er halten, sich nach Wien zu begeben, um namens des Königs officiell um die Hand der Erzherzogin Christine anzuhalten. — Die Constitutionellen werden die Heirath des Königs nicht bekämpfen. Die Negierung wird im Monat October blos 5000 Mann nach Cuba senden und späterhin eine gleiche Truppenzahl dahin folgen lassen. England. Der Staatssecretär für Indien, Viscount Cranbrook, ist am 10. Septbr. von Hughenden, dem Land sitze des Earl Beaconsfield, nach London zurückgekehrt und hat den indischen Nath zusammenberufen; eine Zusammen berufung des Cabinetsraths ist noch nicht erfolgt. Außer gewöhnliche militärische Maßnahmen sind noch nicht an gekündigt. Bezüglich des Standes der Dinge in Afghanistan verlautet, daß. die Verbindung zwischen Kabul und den von den englischen Truppen besetzten Posten durch die Afghanen vollständigst unterbrochen sei; der Aufstand habe viel größere Dimensionen angenommen, als ursprünglich vermuthet wurde und dürften die Streitkräfte, über die General Roberts zur Zeit verfügt, zur Unterdrückung des Aufstandes nicht aus reichen. Seit dem 7. d. fehlen weitere Nachrichten aus Kabul. Den „Daily News" berichtet man aus Lahore, daß die 10. Brigade unter dem Befehle des Generals Massey in größter Eile auf Kabul vorrückt, um sich mit den Truppen des Generals Roberts zu vereinigen. Dem im Zululande gefallenen Prinzen Napoleon soll in Chislehurst, nahe dem Hause, das er mit seinen Aeltern bewohnte, ein Denkmal gesetzt werden. Es hat sich zu diesem Zwecke ein ansehnlicher Ausschuß mit Lord Lydney an der Spitze gebildet; die Einzelzeichnungen sollen den Betrag von zwei Guineen nicht übersteigen. — Die Kaiserin Karl und Friedrich Karl, dem Großherzog und dem Erb großherzog von Mecklenburg-Schwerin nach 9 Uhr auf dem Feste, nahm daselbst das Souper ein und blieb bis 11 Uhr in den glänzend erleuchteten Festräumen. Se. Majestät trug die Uniform des 1. Leib-Husaren-Regiments. Die Straßen, welche Se. Majestät auf der Rückfahrt nach dem Gouvernementsgebäude passirte, waren tageshell erleuchtet. Die Abreise Sr. Majestät nach Stettin ist auf heute früh halb 9 Uhr festgesetzt. Stettin, 11. September. Der Kaiser ist 4V2 Uhr hier eingetroffen und wurde am Bahnhof feierlich empfangen. Der Kaiser hielt an der Seite des Kronprinzen unter dem Jubel der Bevölkerung seinen Einzug in die prächtig ge schmückte Stadt und stieg im Schlosse ab. Auf der Fahrt von Danzig nach Stettin wurden ihm die erhebendsten Huldigungen der meilenweit zusammengeströmten Bevölkerung dargebracht. Wien, 11. September. Die „Presse" meldet aus Plevlje unterm 10. d. M.: Vor dem Einzüge der öster reichischen Truppen in Plevlje erklärte der türkische Com- mandant Mustapha Pascha, er sei beauftragt, mit einem Bataillon in der Stadt zu bleiben. Generalmajor Killic erklärte, daß er dies nach dem Sinne der österreichisch- türkischen Convention nicht zugestehen könne. Mustapha Pascha bereitete auch sonst Schwierigkeiten. Schließlich wurde der Einmarsch unter den Zurufen der christlichen Bevölkerung vollzogen. Der Abmarsch der türkischen Truppen soll morgen erfolgen. Wien, 11. September. Der „Polit. Corresp." geht über die gestrige griechisch-türkische Conferenz folgende Meldung ans K 0 nstantin 0 pel zu: Die Antwort Savfet Paschas in der gestrigen Conferenz weist die Unmöglichkeit einer Fortführung der Verhandlungen nach, wenn Griechen land das 13. Congreß-Protokoll als für die Pforte ver bindlich ansehe. Zugleich beantragte Savfet Pascha, auf die Berathung einzugehen und gemeinsam die vom Congresse vorgeschlagene Delimitation mit den thatsächlichen Verhält nissen in Einklang zu bringen. Die griechischen Bevoll mächtigten schienen im Laufe der Debatte davon abstehen zu wollen, daß der obligatorische Charakter des 13. Congreß- Protokolls durch die Pforte anerkannt werde, vertagten je doch ihre endgiltige Erklärung und behielten sich vor, den Tag für die nächste Conferenz selbst zu bestimmen. Haag, 11. September. Die neuesten Nachrichten aus Atchin lauten sehr günstig; die Expeditionscolonnen sind aufgelöst, mehrere Häuptlinge haben sich unterworfen, die Eingeborenen kehren zu ihre» Campongs zurück. London, 11. September. Ein Telegramm des „ Stan dard" aus Bombay von heute meldet, eS gehe das Gerücht, daß der Emir von Afghanistan durch die aufständischen Afghanen getödtet sein solle; nach einem anderen umlaufenden Gerüchte solle sich der Emir selbst daö Leben genommen haben. Eine Bestätigung dieser Gerüchte von irgend welcher anderen Seite liegt nicht vor. Türkei. Die Pforte hat neuerdings Berichte aus Philippopel über die Mißhandlungen und Verfolgungen erhalten, welche die Muhamedaner in Ostrumelien feiten der Bulgaren zu erleiden haben, welche die muhameda- nischen Häuser und Moscheen verwüsten und niederbrennen. In Philippopel selbst sind nur noch zwei Moscheen von den 26 früher daselbst befindlichen übrig. In der am 10. Septbr. in Konstantinopel stattgehabten Conferenz der türkisch-griechischen Delegirten sollte Savfet Pascha den griechischen Bevollmächtigten ein ausführliches Memorandum überreichen, worin die Erklärungen Grie chenlands widerlegt werden nnd die Interpretation entwickelt wird, welche die Pforte dem 13. Protokoll des Berliner CongresseS geben müsse. Es verlautet, daß die griechischen Bevollmächtigten angewiesen seien, vorläufig keine weiteren Erklärungen abzugeben und auf Grund der von der Pforte dem 13. Protokoll gegebenen Interpretation in die Erör terung einzugehen. Tagesnachrichten. Großenhain. Mit Genehmigung des evang.-lutherischen LandeSconsistoriums soll morgen, Sonntag den 14. d. M., für die Kirchgemeinde Klingenthal im oberen Voigtlande in sämmtlichen evang.-lutherischen Kirchen eine Landescollecte zum Bau eines Bethauses in Untersachsenberg gesammelt werden, da in der That der kirchliche Nothstand dort groß ist. Mehrere Stunden weit müssen bei Wind und Wetter und oft durch ellenhohen Schnee die Eingepfarrten zur Kirche wandern, und bei Beerdigungen, welche Mühsal, die Leichen auf den Schultern die steilen Berghänge herab zutragen bis zum Friedhöfe in Klingenthal! Ein neuer Gottesacker im Mittelpunkte der eingepfarrten Gemeinden Unter- und Ober-Sachsenberg, Georgenthal, Steinböhra, Aschberg, Mühlleiten und Winselburg (ohngefähr 3000 bis 4000 Seelen) ist bereits angekauft uud vor wenigen Tagen geweihet worden. Derselbe kostet jetzt schon, wo nur die nothdürftigste Ausrüstung hergestellt ist, 5000 Mark. Nun dber soll auch der Diaconus von Klingenthal in dessen Nähe Wohnung nehmen und von da aus die betreffenden Ortschaften versorgen. Dazu ist ein einfaches Bethaus dringend erforderlich, dessen Kosten sich auf 20,000 M. belaufen sollen. Zu allen diesen Unternehmungen stehen aber weder den Gemeinden noch der Kirche irgend welche Mittel zu Gebote, vielmehr muß Alles durch Anlagen aufgebracht werden, und dies fällt den armen Gebirgs bewohnern, die zumeist aus Hand-, Harmonika- und Wald arbeitern bestehen, zumal in jetziger Zeit recht schwer. Gleichwohl ist ein Aufschub um der Gefahr willen, die dem kirchlichen Leben droht, sowie auch wegen des be sonderen Rufes dieser Gemeinde, eine Warte des ev.-luth. Glaubens an der Südspitze unseres Sachsenlandes zu sein, nicht rathsam. Es ist daher sehr zu wünschen, daß sich unsere evang.-luth. Gemeindeglieder an dieser Collecte recht reichlich betheiligen! — Der seit dem 1. August 1866 an den hiesigen Bürgerschulen thätige Lehrer Herr Carl Traugott Missig- gang war am 12. September 1854 an der Schule in Pulsnitz als ständiger Lehrer angestellt worden und voll endete sonach am gestrigen Tage den Zeitabschnitt 25jähriger Wirksamkeit als ständiger Lehrer an sächsischen Volksschulen. Er wurde an demselben von dem Lehrer-Collegium unter Ueberreichung eines Siegelringes und von dem Vorsitzenden des Schulausschusses, Herrn Stadtrath Vogel, beglückwünscht. — Das von dem hiesigen Gewerbevereine am ver gangenen Mittwoch zum Abschluß der Sommerfestlichkeiten veranstaltete Concert im Gartenrestaurant zur goldenen Krone war nicht ganz so vom Wetter begünstigt, als man dies nach verschiedenen herrlichen Tagen, die uns der September als Ersatz für manchen Regensommertag gebracht hatte, hätte erwarten können und als man dies gewünscht hatte. Trotzdem aber konnte dasselbe doch programmmäßig abgehalten werden und war es den zahlreichen Besuchern möglich, sich an den Concertleistungen des Stadtmusikcorps zu erheitern und sich durch die effectvollen Feuerwerkssachen überraschen zu lassen, die mit Einbruch der Dunkelheit, unbenachtheiligt von der Witterung, zur Vorführung ge langten. Sachsen. Se. Majestät der König ist von Kamenz am 10. Septbr. Abends in das königl. Hoflager zu Pillnitz zurückgekehrt und am Nachmittag des 11. Septbr. zur Theilnahme an den Manövern der 2. Infanteriedivision Nr. 24 und zur Besichtigung der dortigen Industrie-Aus stellung nach Plauen gereist. Bei der Landtagswahl im Leipziger Landkreis hat Lieb knecht (Socialist) definitiv den Sieg davongetragen; auch im Landkreise Zwickau wurde der von den Socialisten auf gestellte Candidat, Advocat Puttrich in Leipzig, gewählt. Ein beklagenswerther Unfall ereignete sich am Montag gegen Abend in der Schletterstraße zu Leipzig, indem der auf einem Hause beschäftigte Dachdeckermeister Storeck Vier- Stock hoch herabstürzte, wobei ihm der rechte Arm gebrochen und der linke gänzlich zerschmettert wurde; außerdem erlitt derselbe noch bedeutende Verletzungen am Kopfe. Man hat den Verunglückten zwar noch lebend ins Krankenhaus ge bracht, doch ist er am nächsten Vormittag dort gestorben. Am Montag Nachmittags 5 Uhr wurde der Fleischer meister Sommer aus Plauen i. V. auf der Straße zwischen Zobes und Schönau auf seinem mit einem Pferde bespannten Wagen von zwei unbekannten, mit grauem Rocke bekleideten Mannspersonen von mittlerer Statur, in den 20er Jahren stehend, überfallen, arg gemißhandelt und zu ermorden ver sucht, sowie seiner Baarschaft, bestehend in 150 M. in Gold und Silber, und einer goldenen Taschenuhr beraubt. Bei einem Restaurateur zu Plauen i. V. belegte am 8. Septbr. die Polizei ca. 1 Ctr. eingepökeltes Schweine fleisch und Wurst mit Beschlag, weil zur Anzeige gekommen war, daß 13 Personen, darunter ein Soldat, angeblich nach dem Genüsse von solchem muthmaßlich trichinösen Fleisch mehr oder weniger (an Magen- und Darmkatarrh) er krankt waren. In Weißig bei Dresden hatte neulich ein zehnjähriges Mädchen eine Zündnadelpatrone gefunden und an derselben mit einer Nähnadel herumgestochert. Unglücklicherweise ex- plodirte die Patrone und verwundete das Kind an der linken Hand dermaßen, daß am nächsten Tage der Daumen und Zeigefinger in der Deutschen Heilstätte zu Loschwitz amputirt werden mußten. Deutsches Reich. Se. Majestät der Kaiser ist am 10. Septbr. Vormittags nach 11 Uhr mittelst Extrazugs von Königsberg in Danzig eingetroffen und hat unter Glockengeläute, Kanonendonner und dem brausenden Jubel der Bevölkerung seinen Einzug in die prächtig geschmückte Stadt gehalten. Um 1 Uhr begab sich der Kaiser mit den königlichen Prinzen und den übrigen Fürstlichkeiten mittelst Extrazugs nach Neufahrwasser, bestieg den Avisodampfer „Grille" und nahm eine Paxade der Panzerflotte auf der Außenrhede ab. Kurz nach 3 Uhr von dort nach Danzig zurückgekehrt, begab sich Se. Majestät um 5 Uhr zu dem von der Provinz Westpreußen im Artushofe veranstalteten Festdiner, an welchem gegen 300 Gäste theilnahmen. Abends , Eugenie beharrt, wie verlautet, auf ihrem Vorsatz, sich in fand das feiten der Provinz und der Stadt arrangirte Fest ! ein Kloster zurückzuziehen, und Nouher soll lediglich nach im Franciscanerkloster, sowie eine glänzende Beleuchtung England gekommen sein, um sie davon zurückzuhalten, der Straßen und Plätze statt. - - - - . - Ihre Majestät die Kaiserin traf am Mittwoch Abends 6 Uhr in Baden-Baden ein. Auf der Durchreise hatte sie Vermischtes. Ueber das Ausblasen der Petroleumflamme erläßt ein sachkundiger Industrieller folgende Mahnung: Wenn es richtig ist, daß unter Hundert Neunundneunzig die Lampe von oben ausblasen, so ist es eben so richtig, daß diese Neunundneunzig der gleichen Gefahr ausgesetzt sind, die dem Hundertsten wirklich passirt: sich mit Petroleum zu verbrennen. Wenn der Oelbehälter weiter hinunter leer ist, so ist nämlich zu riskiren, daß der leere Naum in Folge der Wärme des Oels mit GaS, ganz gleich wie Leuchtgas, gefüllt ist; trifft es nun, daß der Docht im Brenner etwas zu schmal und die Röhre nicht ganz ausgefüllt ist, so bläst man die Flamme durch den offenen Raum hinunter, das Gas fängt Feuer, zersprengt den Oelbehälter nnd das übrige heiße Oel fängt Feuer, ergießt sich über Kleider, Möbel und Zimmerböden, und das Ende ist, was die Zeitungen fast alle Wochen aus allen Theilen des Landes zu berichten haben. Witt man eine Petroleumflamme ohne Gefahr aus löschen, so drehe man den Docht auf die Höhe der Röhre hinunter, aber nicht weiter, sonst riskirt man, daß die Der „Wests. Merkur" veröffentlicht die Antwort des Cultusministers v. Puttkamer vom 8. September auf die > ! der Prokin den Röumon des r-staurirt-n Fra»M°mr- ko r U ' NofterS veranstalt«- Ab-ndf-st nchm °i»m üb-r-ns glSnzmtm mA Bnlaus. Mchr °IS LE Personm wohMm d-mselb-n bei. nung aus eme spnlne Metwukung der Knche bn dm Ee. MasesW der Kaiser erschien mi, Sr. k. k. Hoheit dem der in Jugenheim weilenden Kaiserin von Rußland einen Besuch abgestattet. Die Verhandlungen mit Rom scheinen vollständig ins Stocken gerathen zu sein; wenigstens bringt die „N. A. Z." folgende officiöse Erklärung: „In letzter Zeit haben in der > Presse, namentlich in englischen und französischen Zeitungen, ! verschiedentlich Mittheilungen über angebliche Beziehungen, zwischen dem für München neuernannten Nuntius Roncetti ! und dem Reichskanzler Platz gefunden. Nach unseren In- ! formationen entbehren alle diese Mittheilungen der that sächlichen Begründung. So viel wir wissen, ist in den entscheidenden Kreisen deutscherseits kein Anzeichen, geschweige denn eine Mittheilung bekannt, wonach der Nuntius Non- cetti, gleich seinem Vorgänger, zu Unterhandlungen mit der Reichsregierung von der Curie überhaupt Auftrag oder Ermächtigung erhalten hätte." Die Meldungen, daß die Reichsbank angewiesen worden ! sei, die in ihren Kassen angesammelten Silberthaler, deren ! Betrag sich Ende Juni bereits auf über 300 Mill. Mark ! belief, wieder in den Verkehr zu bringen, sind grundlos. Die Reichsbank ist nur ermächtigt, diese Münzen auf Ver- - langen wieder auszugeben. ff