III. Schicksal des Gerbstoffs in den Stauden. Auswahl der Versuchspflanzen. Schwankungen im Gerbstoffgehalt. Verhalten beim Austreiben der Wurzelstöcke. Der Gerbstoff im absterbenden Rhizom, in den Früchten. Concentration des Zellsaftes an Gerbstoff, Wasserprozente
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SLUB Dresden
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IV. Der Gerbstoff in den Holzgewächsen. Uebersicht der Verhältnisse. Winterruhe der Zweige, immergrüne Blätter. Knospenentfaltung im Frühling, Antheil der Zweige. Die Blätter im Sommer und der Blattfall. Der Gerbstoff im Stamm. Gerbstoffhaltige Samen
Regulirung der Verwesung eingreifen — müssen spätere Unter suchungen lehren. Der Gerbstoff würde, wenn er blos in dieser Richtung in Be tracht käme, Bedeutung genug haben. IV. Der Gerbstoff in den Holzgewächsen. Uebersicht der Verhältnisse. Winterruhe der Zweige, immergrüne Blätter. Knospenentfaltung im Frühling, Antheil der Zweige. Die Blätter im Sommer und der Blattfall. Der Gerbstoff im Stamm. Gerbstoffhaltige Samen. Bei den Holzgewächsen lernen wir zwar ein viel verwickelteres System der Gerbstoffverbreitung kennen. Der vielgetheilte Körper der Pflanze macht weite Wanderungen des Blattgerbstoffs in den Strombahnen nöthig, die grössere Differenzirung des Körpers bringt eine Vermannigfaltigung der Ablagerungsorte, die längere Lebensdauer des Individuums einen jährlich sich wiederholenden Nachfluss nach denselben Orten mit sich: allein die Principien der Verwendung des Gerbstoffs bleiben dieselben, die wir bei den Stauden gefunden haben. Machen wir uns zunächst ein genaueres Bild von den Wegen, die der Gerbstoff einzuschlagen hat, und den Stätten seiner Ablage rung bei einem Baume. Der in den Blättern erzeugte Gerbstoff fliesst aus diesen, wie wir im I. und II. Abschnitt gesehen haben, alltäglich durch die Blatt rippen und Blattstiele in die Aeste ab, aus denen er im Stamme sich sammelt. üeberall, wo man mittelst des Ringelschnittes denselben ver folgt, in der Rinde ein-, zwei-, mehrjähriger Aeste und im Stamm zeigt derselbe nur eine Abwärtsbewegung. Aber wenn derselbe auch in dieser den ganzen Stamm und die Wurzel durchmisst, das Ziel seiner Wanderung liegt doch eigentlich rechts und links von dieser Bahn. Aus der Strombahn im Bast tritt derselbe mittelst der Mark- strahlen in zwei getrennte Hauptlagerstätten, in Rinde und Holz.