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22 III. Der Gerbstoff in den Stauden. Stahl), oder mag er seiner bekanntesten Eigenthümlichkeit nach, zu gerben und Fäulniss zuverhindern, gegen Fäulniss u. s. w. schützen. In Wasser, in Sumpf und Moor stehende Pflanzen sind ja oft genug gerbstoffreich. Und ob nach der Spaltung die Produkte derselben, ob insbe sondere die phlobaphen- oder humusartigen Bestandtheile bei der Gerbstoff wurde gefunden = 2,100, das ist % der Trockensubstanz = 21,00 % des Wassers = 14,7. 2. Tormentilla. Ein Rhizom wog frisch 14,144 trocken 4,173 = 29,57% Wasser 9,961 = 70,43 % Gerbstoff = 0,360, d. i. (% der Trockensubstanz 8,7 % des Wassers 3,6. 3. Eine Eichel von 3,5 Volum hatte Frischgewicht 4,27 Trockengew. 2,30 also Wasser 1,97 Gerbstoff fand ich 0,061, d. i. % der Trockensubstanz 2,6 % des Wassers 3,0. 4. Filipendula-Wurzeln Frischgewicht 12,694 Trockengew. 5,177 = 40,78 % Wasser 7,517 = 59,22 %. Gerbstoff (auffallend wenig) auf Trockensubstanz 2,3 % auf Wasser 1,6 %. Diese Wasserprozente würden aber ganz anders ausfallen, wenn wir die freilich schwer zu bestimmende Menge des Imbibitionswassers (von Cellulose, Stärke, Protoplasma) in Abrechnung brächten. Nähmen wir z. B. an, die im- bibirten Gewebetheile, wie Zellhaut, Stärke enthielten 40 % Imbibitionswasser, und nähmen wir der Kürze halber an, die ganze gefundene Trockensubstanz in unserem letzten Beispiele' (5,177) sei imbibitionsfähige Substanz, so betrüge deren Imbibitionswasser 3,451; demnach blieben für den Zellsaft nur 4,066 übrig, das wären 31,9 % des Frischgewichtes, und darin wäre der gefundene Gerbstoff (0,120) zu 2,95 % vorhanden. In dem Tormentill-Beispiel (das Imbibitionswasser einmal zu 50 % ange nommen) wären 4,183 Imbibitionswasser, freies Wasser demnach 5,778. Dies enthielte dann 6,23 % Gerbstoff.