II. Ableitung des Gerbstoffs aus dem Blatt in Stengel und Stamm. Blätter am Baum in der Nacht. Aeste im Dunkeln. Durchschnittene Blätter. Blattstücke. Ringelschnitt an den Achsen
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SLUB Dresden
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III. Schicksal des Gerbstoffs in den Stauden. Auswahl der Versuchspflanzen. Schwankungen im Gerbstoffgehalt. Verhalten beim Austreiben der Wurzelstöcke. Der Gerbstoff im absterbenden Rhizom, in den Früchten. Concentration des Zellsaftes an Gerbstoff, Wasserprozente
2. Die Bewegung geht vorwiegend, wenn nicht ausschliesslich, in der Rinde vor sich. Denn obwohl blos die Rinde unterbrochen ist, zeigt doch auch das Holz — freilich geringere — Gerbstoffdifferenzen. 3. Die Gerbstoffleitung beginnt mit der Entfaltung der Blätter und hörte Anfangs September noch nicht auf. III. Schicksal des Gerbstoffs in den Stauden. Auswahl der Versuchs pilanzen. Schwankungen im Gerbstoffgehalt. Verhalten beim Aus treiben der Wurzelstöcke. Der Gerbstoff' im absterbenden Rhizom, in den Früchten. Concentration des Zellsaftes an Gerbstoff, Wasserprozente. Ueber die weiteren Schicksale, welche der einmal in der Pflanze gebildete Gerbstoff erfährt, und damit über die Bedeutung desselben im Leben überhaupt, müssen quantitative Bestimmungen bei den haupt sächlichsten Vegetationsprozessen in erster Linie Aufschluss geben. Für die Stauden sind die ernährungsphysiologischen Einrichtungen relativ einfache und daher der Fragen, die zur Entscheidung kommen, verhältnissmässig wenige. Aus den Blättern, die unmittelbar am Boden sitzen können, gelangt das Reservematerial des einen Jahres in den mehr oder minder entwickelten Wurzelstock und aus diesem bilden sich (eventuell unter Regeneration desselben) im nächsten Jahre neue Blätter, Blüthen und selbst Früchte, zumeist auf Kosten des alten Materials. Die wesentlichste Frage, die uns hier noch zu entscheiden bleibt, ist die nach der Betheiligung des Gerbstoffs beim Austreiben der Blätter, bei Blüthen- und Fruchtbildung. Denn die Frage, woher das Gerbematerial der Rhizome stamme, ist schon aus den vorigen Ca- piteln klar, soll übrigens auch noch einmal berührt werden. Bei der Auswahl der Versuchspflanzen mussten selbstverständ lich solche, deren Wurzelstöcke einen hohen Gerbstoffgehalt zeigenden Vorzug haben; hier durfte man am ersten hoffen, starke Ausschläge der Betheiligung feststellen zu können. Rhizome dieser Art sind schon längst bekannt; ich erinnere nur an Tormentilla und Bistorta, oder an Geum, Fragaria, Lythrum u. s. w. Unter ihnen empfehlen sich die technisch oder arzneilich verwendeten Pflanzen noch besonders