II. Ableitung des Gerbstoffs aus dem Blatt in Stengel und Stamm. Blätter am Baum in der Nacht. Aeste im Dunkeln. Durchschnittene Blätter. Blattstücke. Ringelschnitt an den Achsen
sich sowohl im oberen Theil des Internodiums, als auch davon rück wärts in die oberen Blätter gestaut, deren Gerbstoffgehalt mehr als doppelt so gross ist wie unten. Ein zweites Beispiel, von derselben Pflanze. Versuchsdauer 12. bis 18. Juli. Auch hier sehr schöne braunrothe Färbung der oberen Blattpaare. a. 7 Blattpaare zu je 21 qcm (also 294 qcm) analysirter Fläche ergeben: kastanien. oben unten Gewicht 2,712 2,246 Gerbstoff 0,380 0,179 Internodiaistücke: Gewicht 1,643 1,669 Gerbstoff 0,058 0,039. Sehr belehrend sind die folgenden Versuche an jungen Ross- 1. Es wurden in der Baumschule 2 völlig gleiche Exemplare — etwa 5jährige — ausgesucht, und die armdicken Stämme gerin gelt. 13. Juli. Fällung der Stämme im November. Vom geringelten wurde Rinde über und unter der Ringelung, von den gleichen Stellen auch vom ungeringelten analysirt. Je 2 g Substanz enthielten: geringelt ungeringelt oben 0,120 0,077 unten 0,096 0,093. Dies Beispiel zeigt nicht blos den Effekt der Ringelung an sich, sondern auch im Vergleich mit den Normalverhältnissen. Der Normal stamm ist oben weniger gerbstoffreich als unten und als der gerin gelte, unten dagegen sind beide etwa gleich. 2. An 2 ausgesucht gleichen Exemplaren wurden ein-, zwei- und dreijährige Aeste geringelt (unterhalb alle Blätter entfernt) und mit normal wachsenden verglichen. Die Parallelstücke über der Ringel wunde. 2 g Substanz: geringelt normal einjährig 0,091 0,062 zweijährig 0,072 0,057 dreijährig 0,064 0,052 Eine grosse Zahl von Versuchen giebt die Versuchsreihe XI. Von den Resultaten, die sie ergeben, heben wir folgende aus: 4. Der Gerbstoff bewegt sich in den ein- und mehrjährigen Aesten wie in dem Stamm der Bäume abwärts.