I. Der Gerbstoff bildet sich im grünen Blatt am Licht. Einfluss von Lichtintensität und Expositionsdauer. Die Bedingungen seiner Bildung coincidiren mit denen der Kohlenstoffassimilation, aber nicht völlig
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SLUB Dresden
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II. Ableitung des Gerbstoffs aus dem Blatt in Stengel und Stamm. Blätter am Baum in der Nacht. Aeste im Dunkeln. Durchschnittene Blätter. Blattstücke. Ringelschnitt an den Achsen
8 II. Leitung des Gerbstoffs. Die gleiche Fläche verbunden: freischwimmend (isolirt): wog 1,715 2,345 der Gerbstoffgehalt war beidemale gleich (0,150). In dem hier angeführten Versuche ist, wie man sieht, jeder Einwurf, dass der Gerbstoff vielleicht gebildet, aber weggeführt sei — unmöglich. Da ein derartiger Einwurf gegen die Abtheilung 1 und 2 unserer Tabelle gemacht werden kann, habe ich unter Abthei lung 3, und besonders unter Abtheilung 4 völlig zwingende Versuche aufgeführt; in dem einen Falle ist eine etwaige Gerbstoffleitung durch Trennung der Lamina vom Mittelnerv inhibirt, im andern Falle sind isolirte Blattstücke verwandt und in toto analysirt. Es ist also ganz gewiss, dass die Bildung des Gerbstoffs mit der der Kohlehydrate nicht unzertrennlich zusammenhängt. Die That- sachen, so wie sie vorliegen, lassen nur die Annahme zu, dass die Gerbstoffbildung im Blatt mit einem Prozess zusammenhängt, der neben der Assimilation des Kohlenstoffs hergeht. Auf einen solchen Prozess noch weiter hinzudeuten, wird sich bessere Gelegenheit bieten, wenn wir später erst noch einen anderen Modus der Gerb stoffbildung kennen gelernt. Machen wir einstweilen an der Grenze der Thatsachen halt. nusg Sferocuke II. " “tevbez S, Sachoen Ableitung des Gerbstoffs aus dein Blatt in Stengel und Stamm. Blätter am Baum in der Nacht. Aeste im Dunkeln. Durchschnit tene Blätter. Blattstücke. Ringelschnitt an den Achsen. Der in den Blättern gebildete Gerbstoff kann in denselben nicht einfach liegen bleiben; es müssen mit demselben Veränderungen vor gehen. Schon der Vergleich junger und alter Blätter auf ihren Gehalt macht ein derartige Verhalten wahrscheinlich. Denn würde der täglich gebildete Gerbstoff nicht verändert, so müsste er sich be deutend im Laufe der Vegetationsperiode anhäufen. Ausgewachsene Blätter vom Juni, und solche vom August oder September müssen sehr auffallende quantitative Unterschiede zeigen. Wie die Tabelle XVIII zeigt, nimmt der Gerbstoffgehalt der Blätter während des Sommers