durch in die Messer befestigte automatische Stempelvorrichtnngen geschehen kann) und die Sohlen dadurch für die Nähmaschine präparirt, indem sie mit dem zur Aufnahme der Naht bestimmten Riß versehen werden und die für den Leisten nothwendige Form oder Wölbung empfangen. Die Brandsohlen, Kappen und Gelenke werden abgeschärft und sind dann zur Ucbergabc an den Zwicker oder Monteur fertig. Für diese eben genannten Arbeitsverrichtnngen sind folgende Maschinen nothwcndig: Die Nißmaschine (Fig. 27 >, welche den Riß für die Sohlennaht macht. Diese Maschine, die, weil Kraftbetrieb keinen crwähnenswerthen Vortheil bringt, meist nur mit der Hand be trieben wird, hat ein glattes und ein geripptes Trans- portirrad, zwischen welche die zu reißende Sohle ein geführt wird. Ist die Sohle zwischen die Räder gebracht, tritt man mit dem Fuß auf das Pedal der Maschine und drückt dadurch das obere glatte Rad und das an der Maschine fcstgcschranbteRiß- messer aus die Sohle. Wenn man nun die Kurbel am Handgriff dreht, transportirt die Sohle an ihrer Außen kante an dem Messer entlang, welches den Riß einschncidet. Durch verschiedene Stellung Fig. 27. und Biegung des Messers kann man dem Riß eine verschiedene Form und Lage geben, je nach der Art des Schuhzcugcs, das gemacht werden soll. Für schwere Arbeit wendet man außer dem Rißmcsser noch ein Hohlmesscr an, welches einen Ledcrfadcn aus dem Riß schneidet, uni für die Nath mehr Raum zn bekommen. Für Kettenstich zum Einlegen der Kette ist dieses Verfahren wohl angebracht, für eine Steppstichnaht dagegen ist es über-flüssig die Sohle durch einen Hohlriß abzuschwächen, weil in diesem Falle auch der einfache Riß zur Aufnahme des Fadens tief genug ist. Das Schließen des Risses ist hier auch ohne Heraus nahme des Lederfadcns ganz gut möglich, wenn der Stich — was bei einer- haltbaren Naht ja die Hauptsache ist — gut angezogen wurde. Das Messcr in der Rißmaschine muß immer gut scharf gehalten werden, damit der Riß recht glatt geschnitten wird; mit einem stumpfen Messer gemacht, wird der dünne