20 Eine etwas complicirte Oescumaschiue für Kraftbetricb, tvclchc vollständig automatisch arbeitet, ist eine der neuesten Erscheinungen: dieselbe kann jedoch ihres hohen Preises wegen nur für solche Betriebe in Betracht komme», wo die Maschine sehr viel zu thuu hat. Weitere für die Schäftefabrikation in Betracht kommende, gut bewährte Hilfsmaschiuen sind die Qberledcr-Umbugmaschine <Fig. 16), welche das feine Oberleder an den Kanten umbiegt, die Kappenlochmaschine zum Aus lochen der Verzierungskappen (Fig. 17) und die Auszackmaschinc znm Aus zacken der verschiedenen Ledertheile (Fig. 18). Bei Obcrtheilen, welche auf dem Reihen und hinten an der Kappe zu- sammengenüht werden, wird zur Verstärkung dieser Stellen häufig ein Riemchen Fig. iS. Fig. IS. mit aufgeuäht, das des guten Aussehens wegen an beiden Seiten umgebugt wird. Um diese zeitraubende Arbeit des Umbiegeus rascher, schöner und besser auszuführen, als dies mit der Hand möglich wäre, bedient man sich der Um bngmaschine (Fig. 19). Diese Maschine, welche mit der Hand betrieben wird, macht Riemchen von drei oder vier Breiten. Es gehören zu derselben drei bczw. vier Eisenlineale, mit welchen man die verschiedenen Lederbreiten von der Haut ab- schneidct. Diese Streifen werden dann ea. 2 cm lang konisch zugespitzt, feucht gemacht und mit der Spitze in die Einführung des Maschinchens gesteckt und durchgedreht. Das fertige Riemchen, in welches gleichzeitig zwei Rinnen zur Aufnahme der Steppnaht eingedrückt sind, kommt dann auf der anderen Seite heraus. Die Rcgulirung der Messiugwalzen auf die Lederstärke geschieht