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Beilage zu Nr. SZ des Pulsnitzer Wochenblattes. Mittwoch, den 29. November 1899 Verantwortlicher RedacteursOtto Dorn in Pulsnitz. — Druck und Verlag von E. L. Försters Erben in Pulsnitz. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) 168 verschiedene Briefmarken ergeben. Dazu kommen noch die Wertstempel auf 8 verschiedene Drucksachen, als Post- karten und Postanweisungen, die wiederum 8 mal 12 gleich 96 verschiedene „Ganzsachen" (in der Sprache der Phila telie) ergeben würden. Wir erhielten somit eine neue Emis sion von nicht weniger als 264 verschiedene Postwertzeichen. Ganz so viel werden es aber wohl nicht werden, da kaum sämtliche Werte für die Kolonien erforderlich sein werden. * Der morgende Mittwoch, 30. November, ist der Andreastag. Der Andreasabend hat das eigentümliche, daß er der Orakeltag oder besser Orakelabend aller heiratslustigen Mädchen ist. Hier und da bricht am An dreastage, noch ehe die Sonne aufgeht, das Mädchen Aestchen von einem Kirschbaum und spricht dabei: „Kirsche knacke dich, Feinsliebchen, lache dich, Wenn die Kusche wird knacken, Wird mein Feinsliebchen lachen." Die Aestchen werden in Wasser gestellt. Sind sie zu Weih nachten noch frisch, so ist es Zeit, für die Ausstattung zu sorgen. Bei diesen Aberglauben handelt es sich um eine Erlösung — aus dem ledigen Stande. Aber selbst das trockene Holz wird in dieser Nacht prophetisch. Holt die Magd einen Arm voll Holz aus dem Schuppen, so muß sie die Scheite paarweis legen. Bleibt kein Scheit übrig, so heiratet sie bald, im anderen Falle bleibt sie ledig. Sind die letzten beiden Scheite ohne Neste, so ist's ein Jungge selle, Huben sie recht starke Knorren, so ist's ein Witwer. In der Oberlausitz herrscht folgender Gebrauch: Das Mäd chen füllt ein Glas mit Wein und eins mit Wasser, setzt beide unter das Bett und spricht dabei: „Ach heiliger Andreas fein, Wer soll mein Allerliebster sein, Der komme heut' zu mir herein Und nehme Wasser oder Wein." Hat sich während der Nacht der Wein vermindert, so ist's ein reicher, ist das Wasser weniger geworden, ein armer Mann. In Thüringen decken die Mädchen in der Andre- asnacht zwischen 11 und 12 Uhr den T sch, legen Messer und Gabel darauf und öffnen das Fenster. Dann zeigt sich angeblich der Zukünftige am Fenster. Wie komm: nun gerade der heilige Andreas zu den Liebesorakeln und Anrufungen der Heiratslustigen? St. Andrea« fällt auf den 30. November, also stets in der Zeit des ersten Ad- vents. In dem germanischen Heidentum ging dem Fest die Wintersonnenwende, ebenfalls eine heilige Zeit, voran, der dreiwöchige Julfriede. Zn dieser heiligen Zeit wurden vorzüglich Gebete geschickt zu Freyr, dem Gott der ehelichen Liebe. Der heilige Andreas tritt nun in das Erbe dieses Gottes ein. * Der zweite Transport junger Mädchen nach Deutsch- Südwestafrika ist jetzt mit dem Dampfer „Thekla Bohlen" der Wörmann-Linie nach Swakopmund befördert worden. Es haben 12 junge Mädchen die Reise unter Inanspruch nahme der staatlichen Subvention angetreten. Der erste Transport bestand aus 16 Mädchen, von diesen sind fitzt 9 verheiratet, 3 sind in Stellungen als Wirlhschasterin und 4 sind in die Heimat zurückgekehrt, theils aus Heim weh, theils weil sie das Klima nicht vertrugen. — Bei zunehmender Kälte ist für das Geflügel in erster Linie für einen warmen Stall Sorge zu tragen: unter 4 Grad Wärme darf die Temperatur in demselben nicht betragen, deshalb eignen sich im Winter für Hühner am besten Pferde- und Kuhställe, deren Böden man mit Torfmull bestreut; eine öftere Beigabe von Staubkalk, der von den Hühnern gern genommen wird und zur Schalen bildung dient, »st stets auzuraten, insbesondere, wenn die Hühner keiuen Auslauf haben. Beim AuSlauf ins Freie sind besonderes Hühner mit großen, fleischigen Kämmen zu beachten, welche gegen Nässe sehr empfindlich sind und denen die Kämm- leicht erfrieren. — Kleine Geschenke. Einfache Pflichierfüllung giebi eigentlich noch kein Anrecht auf besondere Belohnung. Aber bei Kindern muß diesbezüglich eine Ausnahme gemacht wer den. Dieselben begnügen sich nicht mit dem Bewußtsein, ihren Pflichten entsprochen zu Huben. Sie wollen auch eine sichtbare Anerkennung ihres Fleißes oder ihres guten Betragens, sie wollen beschenkt sein. Kleine Geschenke, und sind dieselben auch noch so minderwerthig, verursachen den Kindern große Freude. Diese Freude ist es, welche das Kind willig, gehorsam, ardeitsfreudig macht und zur Aus dauer in diesen guten Eigenschaften führt. Es liegt daher nahe, daß dieses Erziehungsmittel von allen Eltern in An wendung gebracht werden sollte. * Zwanzig Menschenleben vernichtet! In spalten- langen Artikeln haben die Tageszeitungen und andere Zeit schriften schon wiederholt auf das Gefährliche und Unge hörige des Blätterumwendens mit dem Finger, der vorher am Munde naß gemacht ist, hingewiesen. Wie unappe- titlich ist eS für Jedermann, seine Lippen mit dem Glase eines fremden Menschen zujammenzubringen! Das ab wechselnde Berühren des nassen Fingers mit dem Munde und mit dem Blatte ist aber schließlich genau dasselbe Wieoiele mögen schon vorher auch ihre nassen Finger auf genau die gleiche Stelle der Blätter gelegt haben! Wenn nun aber gar noch das Buch an einem feuchten und etwas warmen Orte aufgehoben wird, dann sind für die Wuch erungen der Bakterien die günstigsten Vorbedingungen ge troffen, die auf spätere Leser übertragen werden. Go wurden nach einer diesbezüglichen Mittheilung des Pa tent- und technischen BureauS von Richard LüüerS in Görlitz 20 Gerichtsschreiber in Michigan dadurch das Opfer einer solchen Unachtsamkeit eines ihres Vor gänger, daß sie dessen mit Tuberkelbacillen reichlich durch setzten Akten bearbeit» mußten. Ein Mittel zu ersinnen, um solche Unfälle zu verhindern, wäre eine lohnende Aus ¬ gabe für Erfinder. Ueber Nacht würde er ein reicher Mann sein! * Die Richter'sche Tuchfabrik in Bialystock, eine der größten im Königreich Polen, ist in der Freitagsnacht fast vollständig niedergebrannt. Der Schaden wird auf 500,000 Rubel geschätzt. Gegen 400 Arbeiter sind brodlos. * Zu guten Hoffnungen berechtigen die Wintersaaten im deutschen Reiche. Nach der neuesten amtlichen Nachwei sung haben das lang andauernde warme Wetter und die meist ausreichenden Niederschläge die Entwickelung der Saaten überraschend gefördert. Winterweizen steht zwischen gut und mittel, ebenso Winterroggen. D^e Rache einer Frau. Erzählung von A. Nalll. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Felix hielt plötzlich in seiner wohlgesetzten Rede inne, erschreck! tzber den finstern, fast drohenden Blick, der ihn wie ein Blitzstrahl aus heiterem Himmel aus Irenes blauen Augen getroffen hatte. Sie war marmorweiß geworden und hatte die schöne Stirn so tief gefaltet, daß die Branen einander fast berührten. Einem jeden in der Gesellschaft fiel dieser jähe Wechsel ihrer Züge auf; man blickte sie erstaunt, gespannt an; Amy Ashton hatte sich erhoben, als fürchte sie, ihrer Freundin möchte nicht wohl sein, — da wandte sich diese mit einer ganz ruhigen gleichmütigen Miene an Felix, indem sie sagte: „Sie sprechen da über Dinge, lieber Herr von Schrö der, die Sie wirklich gar nicht verstehen! Eine Schauspie lerin kann eben alles empfinden, was sie will; sie kann sich vermöge ihrer Phantasie in jede Lage des Lebens ver setzen, und stünde dieselbe ihren positiven Erfahrungen auch noch so fern; könnte sie das nicht so wäre sie eben keine Künstlerin und sollte lieber alles andere unternehmen, als sich dem dramatischen Berufe widmen!" Bei den letzten Worten lachte Irene in ihrer melo dischen Weise, und der Auflug von peinlicher Verlegenheit, welcher noch eben auf allen Anwesenden geruht, war wie mit einem Hauch wieder verschwunden. Wolfgang hatte m all' dieser Zeit kaum ein paar Worte gesprochen; man bemerkte dies indessen nicht, denn jeder war zu sehr mit seinen eigenen Jnreressen beschäftigt, um auf den andern zu achten. Nur Professor Bonciani warf .anscheinend ver wundert über Hartwigs Schweigen, von Zeit zu Zeit einen fragenden Blick zu diesem hinüber, so daß Wolfgang sich endlich bemühte, um weiterer Neugierde zu entgehen, ein Gespräch mit Mrs. Ashton anzuknüpsen und derselben so viel Interesse an den amerikanischen Verhältnissen zu zeigen, daß die blonde Sängerin schließlich ihm gegenüber so leb haft in der Schilderung ihres Vaterlandes wurde, daß sie sich später selbst darüber wunderte. Und doch war Wolfgang Hartwig, so aufmerksam er auch äußerlich den beredten Worten seiner liebenswürdigen Nachbarin lauschte, in seinem Innern ganz abwesend von dem Gegenstände der Unterhaltung. Er befand sich in einem seltsamen Zustande, aus welchem er sich mit aller Kraft und Energie nicht zu befreien vermochte. Es war ihm den ganzen Abend über zu Mute, als wäre er in einem Traum befangen; bei allem, was er sagie und that, schien es ihm immer, als geschähe dies nicht wirklich, son dern nur in dein nebelhaften Weben eines TraumgespinsteS, von dem er sich nicht losmachen konnte. Auch als er sich spät am Abend mit den anderen den Damen empfahl, hörte er beim Scheiden Amy Ashton liebenswürdige Einladung, doch öfter seine Besuche zu wiederholen, gleich emem Träu menden; er erinnerte sich dann nicht, ob er etwas darauf erwiedert hatte oder nicht. Nur das wußte er genau, daß Irene Waldern kein einziges Wörtchen beim Abschied an ihn gerichtet, als sie sich höflich und kühl gegen chn ver neigte, während ihre Augen dabei gleichgültig an ihm vor- üderstreiften, um mit einem warmglänz-nden Blick auf dem jungen Felix ruhen zu bleiben, als wollten sie ihm „auf Wiedersehn" sagen. Selbst dann, als Wolfgang am Arme Bonciams, der sich von den übrigen getrennt hatte, um ihn noch ein Stück Weges zu begleiten, durch die einsamen Straßen seiner Wohnung zuschritt, selbst kann konnte er sich immer noch nicht von dem eigenthümlichen Gefühl be freien, als hätte er das eben Erlebte alles nur geträumt, als erwache er jetzt erst, da die kalte Nochtlust über seine brennende Stirn wehte, langsam wieder zur Wierkl'chkeit. „Aber, da haben wir ja gerade heute Abend die Haupt sache vergessen," bemerkte der Professor plötzlich, der au? dem ganzen Heimwege die Kosten der Unterhaltung fast allein getragen. „Wir haben Sie, lieber Herr Hartwig, dem Fräulein Waldern ja gar nicht als den Verfasser von „Serena" genannt, in der sich doch die Titelrolle gespielt hat. Das ist wirklich schade!" Wolsgang war jäh aus seinem Schweigen emporge fahren, dann lachte er kurz und Hönisch auf. „Ja, das ist schade, bester Professor," sagte er nach einer Pause, „jetzt weiß sie ja gar nicht wer ich eigentlich bin. Nun, später, — trösten Sie sich, — später erfährt sie es doch noch einmal." Am folgenden Abend saß Wolsgang Hartwig im L.» Theater, in der dunklen Ecke einer Loge verborgen, und fah Irene in einer ihrer Hauptleistungen als Desdemona im „Othello". Sein ganzes Wesen war in einer fast krankhaft überreizten Spannung; die übrigen Schauspieler waren für ihn nicht vorhanden, er hörte, er sah nur sie, er verschlang sie mit den Blicken und sog jedes ihrer Worte in seine dürstende Seele, als wäre er selbst der Othello, an den sie all ihre Liebe, ihre leidenschaftliche Hingebung verschwendete. Er konnte es nicht erwarten, wenn sie von der Bühne verschwunden, bis sie wieder erschienen war; er hörte mit lautpochenden Herzen den rauschenden Beifall, den man ihr zollte, er war stolz auf denselben, als hätte er ihn selber geerntet. Aber diese gehobene, glückselige Stimmung, in der er sich befand, wich plötzlich vor einem Gefühl von Aerger und Bitterkeit, als er in den vorder sten Reihen des Parketts den wohlfrisierten, blonden Kopf des jungen Schröder wahrnahm, dessen strahlenden Angen unverwand auf die liebliche Desdemona gerichtet waren, und der am begeistertsten von allen ihren vorzüglichen Leistungen Beifall spendete. Er wünschte den jungen Mann in diesem Augenblick weit fort, gleichviel an welchen Ort, nur nicht hier auf diesem Platz gerade Irene gegenüber .. . Die quälende Unruhe, die sich seiner bemächtigt hatte, erreichte aber ihren Gipfelpunkt, als im Laufe des Abends unter anderen reichen Blumenspenden auch ein prächtiges Bouquet der auserlesensten Rosen, ein wahres Kunstwerk, auf die Bühne gereicht wurde, und Irenens Augen dabei wie dankend das glückstrahlende Gesicht des jungen Ban kiers suchten. In seiner Aufregung hätte Wolfgang jetzt dem so sichtlich Bevorzugten das Äergste anthun können, ohne die geringste Reue darüber zu empfinden. Plötzlich aber ermannte er sich, — wohin sollte dies führen, wenn er der Herrschaft über sich selbst die Zügel schießen ließ? Mit aller ihm zu Gebote stehenden Kraft versuchte er sich zu sammeln und seine ungetheilte Auf merksamkeit wieder der Bühne zuzuwenden. Vollständig gelang ihm dies aber erst bei der Sterbescene, in welcher Irene ihre volle künstlerische Begabung in hinreißender Weiße entfaltete. Lautlose Stille herrschte in dem weiten Raume, manche Thräne tropfte verstohlen aus schönen Augen hernieder, — und Wolfgang ballte unwillkürlich die Hände fest in einander; er hätte den Othello erwürgen mögen, der es vermochte, im blinden Wahn der Eifersucht diese Blume zu knicken, ehe sie sich im warmen Licht der Liebe zu voller Blüte entfaltete . . . Fortsetzung folgt. Dresvucr Schlacht-Mehmarll vom 27. November 1899. Auftrieb 521 Rinder (172 Ochsen u stiere, 174 Kalben und Kühe, 175 Bullen, 350 Kälber), 846 Schafvieh, 2150 Land schweine (sämmtlich deutsche), in Summa 3867 Schiachtstücke. Kcrtturrg Kreise pro 50 Kikogrorrrrrn lebendes Gewicht M. Schlacht-Gewicht M. Ochsen 35—39 30 -31 64—t -8 58- -60 56 Kalben u. Kühe 33—36 27--29 61—65 54- -57 50 Bullen 35 -38 3 l -34 60 — 65 57- -59 55 Kälber 31-34 — 66 —69 60—62 56-59 Schafe 43—45 40-42 65-69 60-64 54-59 Schweine.... 40—41 37—39 34—36 51—52 48 -50 45—47 Marktpreise tu Kamen; sm 23 Mv mber 899. Gewicht HSchster^medr-gst. Gew. Preis Kilo M. s Pf. M. j Pf. Ko. A. j Pf. Korn 7 l 50 7 18 Heu 50 2 l 80 Weizen 8 — 7 65 StroL * Schnur- 000 iS - Gerste 7 86 ! 7s 15 sMajchln.- 17 > - Hafer 7 - 6 50 Bui-rr» ^chfl-r 2 s 50 Heidelorn 7 87 7 s SO 2 20 Hirse l2 — 10 58 Erbsen 50 10 — Kartoffeln 50 2 40 tlirokt uns ü«m WusedLUdsr, also auch ohne vorheriges " Trocknen, kann die Wäsche mit Mack's Pyramieden-Glanz- Llärke gestärkt u. geplättet werden (in Pack, zu 10, 20 u.50 Pf.^ Heller'sche Spielwerke. Anerkannt die vollkommensten der Welt, sind steis- fort eines der passendsten und beliebtesten F e st g e - schenke. Es wird mit denselben die Musik in die ganze Welt getragen, auf daß sie überall die Freude der Glück lichen erhöhe, die Unglücklichen tröste und allen Fernwei lenden durch ihre Melodien Grüße aus der Heimath sende. In Hotels, Restaurationen usw. ersetzen sie ein Orchester und erweisen sich als bestes Zugmittel, besonders die auto matischen Werke, die beim Einwerfcn eines Geldstückes spielen, wodurch die Ausgabe in kmzer Zeit gedeckt wird. Die Repertoirs sind mit großem Verständniß zusam- mengestelli und ^enthalten die beliebtesten Melodien auf dem Gebiete der Opern», Operetten- und Tanzmusik, der Lieder und Choräle. Der Fabrikant wurde aus allen Ausstellungen mit ersten Preisen ausgezeichnet, ist Liefe rant aller europäischen Höfe und gehen ihm jährlich Tau sende von Anerkennungsschreiben zu. Als willkommene Ueberraschung bietet die Fabrik ihren Abnehmern auf bevorstehende Weihnachten eine bedeutende Preisermäßigung, so daß sich nun Jedermann in den Be sitz eines ächt Heller'sche» Werkes setzen kann. Man wende sich direct nach Bern, selbst bei kleinen Aufträgen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Repara turen, auch solche von fremden Werken, Werden aufs beste besorgt. Auf Wunsch werden Theilzahlungen bewilligt und illustrirte Preislisten franco zuqesandt. Sorgen. Dem Einen raubt die Noth den Schlummer, Der Andere hat Liebeskummer; Den Einen plagt die bange Sorge, Woher er Brod für morgen borge, Dem Andern will es nicht gelingen Ein Band für's Knopfloch zu erringen ; Dem Einen macht die Arbeit Plage, Dem Andern wollen sich die Tage Mit Langerweil, Mißmuth und Gähnen Beinah' zu Ewigkeiten dehnen. — So ist kein einiger Mensch hienieden Mit dem, was ihm bestimmt, zufrieden. Nicht Einen grebt eS, dem die Welt, Genau so wie sie ist, gefällt.