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einem Sitzen überhaupt die in ihrer frohen Alle drei. Du auch, süßeste AgneS", sie zog die be- Markt-retse in Kamen; mu 29. Dezember 1898 beilMMMee Gew. Preis M. Pf. M. Pf. 36 20 Kreise pro SO Kilogramm Kattang Geschäftsgang in Rindern und Schweinen langsam. M-Snd- K M m so so 86 mit Vorzug bestanden! Meta, rief Alice, ein hochgewachsenes, Aufregnung strahlend schönes 7 8 7 6 7 10 brünettes, Mädchen. 7 8 7 7 8 12 18 75 35 58 66.00 62.60 59.60 52.00 63.00 59.00 54.00 48.00 62.00 95.00 52.00 66 00 62 00 57.00 66.00 63.00 60.00 62.00 59.00 56.00 54.00 36.00 33.00 300000.00 34.00 31.00 28.00 00.00 35.00 32.00 00.00 43.00 40.00 00.00 00.00 00.00 49.0046.00 43.0000.00 iir faielir o.stLb/i.'irsttzi. Beim Vormittagsgottesdienste: Sologesang: Herr nun lassest du deinen Diener — Komp. v. Elßner. höchster!! niedrigst. Preis gegenseitigen Umarmen von Rede sein konnte. „Bestanden, bestanden, Agnes, habt Jhr's gehört!" bis 18.65 P. Met. — sowie schwarze, weiße und farbige Henne berg-Seide von 75 ktg. bis All. 18.65 per Meter — in den modernsten Geweben, Farben und Dessins, kn «keävrmnnn trunvo unck verrollt ins Anus. Auster umxebenä. 6. Ksu n«d«rA'8 8viäkll-It »k» ikv» (k. u. 1c. üoü.) Lüried Schlacht-Gewicht M. lebendesGewicht M. Das Kaiserliche Postamt Pulsnitz ist geöffnet: Wochentags Vormittags von 8—12 Uhr, Nachmittags von 2—7 Uhr, Sonntags und an allgemeinen Feiertagen für den Verkehr mit dem Publikum Vormittags von 8—9 Uhr, Nachmittags von 5—6 Uhr, für den Telegraphendienst an Wochentagen von 8 Uhr früh bis 7 Uhr Nachm., Sonntags von 8—9 Uhr Vormittags von 12—1 Uhr Mittags und von 5—6 Uhr Nachmittags. zitiren kann, das macht Eindruck, was?" Pathetisch gann sie: „05 wank Ursi äwoböäisuoö unä tdo iruit 05 tdut korbiääoQ tros, vlrosk mortui tasts Verschiedene Lebensziele. Erzählung von Helene Stökl. (Nachdruck verboten.) In der Gartenlaube eines kleines Gasthauses zu N. saßen drei junge Mädchen. Sie waren vor einigen Tagen hierher gekommen, um ihre Lehrerinnenprüfung abzulegen und waren eben aus dem Seminar zurückgekehrt, wo ihnen der Herr Schulrath feierlich in Gegenwart der versammelten Lehrer das Prüsungsresultat mitgetheilt hatte. Alice von Gauvain-Touffaint, Meta Stettner und Agnes Steinwender, alle drei: I. Klaffe mit Vorzug. Der Bahnzug, der sie ihrer Heimath, dem Städtchen G., wieder zutragen sollte, ging erst in wenigen Stunden ab. Während Alicens Tante mit dem Zusammenpacken der Sachen beschäftigt war, hatten die Mädchen es in ihrer Auf regung nicht in den, schwülen Gasthofzimmer ausgehalten. In Heller Freude saßen sie in dem kleinen Garten beisammen, wenn bei diesem fortwährenden Auffahren, Herumspringen, Rosentöpfe, die man jetzt zum Antreiben aufstellt, müssen, wie der „Praktische Wegweiser", Würzburg, schreibt, vorher gründlich gereinigt werden. Sobald sich die ersten Blätter zeigen, ist das Einstäuben der Pflanzen mit feinstem Schwefel vorzunehmen. Diese vorsorgliche Anwendung verhütet den Mehlthau, der bei der Rosentreiberei sehr großen Schaden anrichten kann. * Berliner Pflanze. Herr: „Junge, warum heulst Du denn so ?" Junge (schluchzend): „Weil wa heile keene Schule haben." Herr: „Na, das ist doch kein Grund, da müßtest Du doch eher lustig sein." Junge: „Ja, wenn ick — det — nian — vor'n Waschen jewußt hätte." * Ein Vergleich. „Wie heißt denn ihr Söhnchen?" — „Wissen Sie, ich wollte ihn Arthur nennen, meine Frau aber Rudolf! Da schloffen wir denn einen Vergleich . . ." — „Und wie nannten Sie das Kind?" — Natürlich Rudolf!" * Der Sultan sandte als Weihnachtsgeschenk Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin ein Reitpferd und der Prinzessin Viktoria Luise ein Ponnygespann mit einem kleinen Wagen. * Ein Vorsichtiger. Sch'oßbesitzerin (zu dem Ver. ehrer ihrer Tochter): „So weit mein Blick reicht, Herr Baron, ist alles mein." Baron (leise zur Tochter): „Sieht Ihre Frau Mutter gut?" Kirchliche Nachrichten. Freitag, 6. Januar, Fest -er Erscheinung Christi. '/,9 Uhr Beichte, Oberpfarrer Prof. Kanig. Lrongstt äsutst into tdo vorlä, und all our rvos —" „Um Gotteswillen hör auf!" unterbrach Meta. „Du wirst uns doch nicht das ganze „Oost kurackisa" hier vor- deklamiren wollen! — Ueber Benvenuto Cellini hättest Du etwas mittheilsamer sein können. Ich wollte ich hätte ihn gehabt statt des gräulichen Robespierres." „Ja, mit dem unglücklichen Cellini wäre es mir bald übel ergangen I Wäre mir nicht zum Glück noch eingefallen, daß der Herzog von Medici sein Mäcen wrr, so hätte es ein trauriges Ende mit ihm genommen. Dafür aber war mein Vortrag über den „Ganges in geographischer und hi storischer Bedeutung" um so glänzender. Habt Ihr gesehen, was das kleine liebe Profefforchen mit dem schiefsitzenden Hemdkragen und der kleinen himmelblauen Kravatte für Augen machte, als ich mit ewer Suada begann?" „Du, Alice", unterbrach Agnes plötzlich die Redende. „Wie heißt das Jmparfait des Subjonktifs von iirs?" „tzus zs lusso natürlich." „O weh, und ich habe in meiner Komposition „Huo js Ii88S" geschrieben, und einmal habe ich nnch Huoiyus den Jndikatif gesetzt." „Im88ö oder Hsse, Jndikatif oder Subjonktif, Agnes, das braucht Dir jetzt keinen Kummer zu machen! Wir sind durchgekommen, hörst Du, mit Glanz durchgekommen! Wir brauchen nicht mehr über den Büchern zu sitzen und und den Kopf mit allerhand gelehrtem Zeug vollstopfen. Nun geht es in die Welt, ins Leben hinaus!" Sie streckte beide Arme leidenschaftlich in die Höhe. „O, wie ich mich freue, wi« ich mich freue!" „Wirst du denn so gern Gouvernante?" fragte Agnss, deren schüchternes Wesen in ebenso großem Gegensatz zu der lebhaften Art Alicens stand, als ihr unregelmäßiges aber liebliches Gesichtchen zu den edel geschnittenen Zügen der Freundin. „Gern oder nicht gern, darauf kommt es nicht an. Für mich ist das Gouvernantenthum nur die Stufe, die ich ersteigen muß, um mein Ziel zu erreichen. Ich will fort in di« Ferne, will das Leben und die Welt kennen lernen. Ich kann nicht athmen in diese« kleinen be chränkten Ver hältnissen ! Glanz, Neichthum, vornehme Stellung, die will ich erreichen und genießen." „Und dazu hast Du das Lehrerinnenexamen gemacht?" fragte Meta ganz verwundert. „Das habe ich gemacht, um unabhängig -u werden und mein Geschick selbst bestimmen zu können. Oder hättest Du ein anderes Mittel gewußt, mich dem tötenden Einerlei meines bisherigen Lebens zu entziehen und mich auf meine eigenen Füße zu stellen? Hätte ich vielleicht so weiter fort leben sollen bei der alten Tante, die mich alle Tage vor- Ochsen Kalben u. Kühe Bullen Kälber Schafe Schweine.... Dresdner Schlacht-Viehmarkt vom 2. Januar 1899. Auftrieb: 588 Rinder (278 Ocbsen u. Stiere, 171 Kalben und Kühe, 193 Bullen, 336 Kälber), -945 Schafvieh, 1189 Land- chweine fsämmtlich deutsche), in Summa 3850 Schlachtstücke. 1 SO 50 Heu Stroh l ^0- Butler i höchster Erbsen Kartoffeln Ortskrankenkasse Pulsnitz. Kassenärzte: Herren Or. mock. Kreystig, vr. moä. Häuft. Or. moä. Schlosser. Sprechstunden: An Wochentagen von '/-2 Uhr Nachm. Sonntagen „ '/-Ü—'/-O „ Vorm. Kassenstelle bei Herrn Kaufmann Grast Schützt. Geschäftszeit: Vorm, von 9—11 Uhr, Nachm. ,, 3-6 „ Meldestelle bei Erkrankungen bei Herrn Barbier Milt Die größte Auswahl in Regenmänteln, Umhängen Jaquetts und Kittdermäntel» in guten modernen Stoffen und den neuesten Schnitten findet man zu sehr billigen Preisen im Geschäft von Kuxust Kummer in ?uI«nitL. Freundin in ihre Arme, „trotzdem Du Cäsar mit seiner eigenen Tochter Julia statt mit dem tugenthasten Calpurnia verhei- thet sein und den braven Perikles in der Verbannung statt ganz gemüthlich in Athen an der Pest sterben ließest. „Als ob Du Milton nicht auch um ein ganzes Jahr hundert zu früh hättest leben lassen!" wehrte Agnes sich lachend gegen die allzu lebhafte Umarmung. „Das machte mein Vortrag über sein „Verlorenes Paradies" wieder gut. Ja, wenn man so gleich das Original M. >8 17 2 2 10 2 Ko. 50 600 jammert, daß sie mir zu Liebe ihr adliges Dgmenstift ver lassen hat, indem sie sich so ganz in ihrem Clemente fühlt? Am liebsten sähe sie mich als StiftSdame, ein Plätzchen für mich hätte man ihr gern zugesagt. Meta, Agnes, was »eint Ihr, würde ich mich nicht re izend als Stiftsdame mnchen?' Sie nahm die Freundinnen, cist die eine, dann die andere, in ihre Arme und drethe sich wie toll mit ihnen tim Kreise herum. „Nein, ich brauche Licht,Luft, Freiheit, wenn ich leben soll. „ Hat Dir nicht schon unser Bürseiweister eine Stellung bei seinen fünf Kindcrn mit 300 Mark jährlich angeboten?" unterbrach Meta ironisch die Erregte. „Er hatte die Kühnheit, ja," sagte Alice, während eine Helle Röte über ihren schönen Züge flog. „Ich denke mich aber höher im Preise zu halten. — Mit meinem altaristo kratischen Namen, — es ist Ihnen hoffentlich bekannt meine Damen," sie verbeugte sich feierlich vor den Freundinnen, „daß der Name Gauvain sich von dem edlen Gauwein, Ritter von König Arthurs Tafelrunde, herschreiht und daß ein Tousianit mit Gottfried von Bouillon die Mauern Jeru salems erstieg — mit diesem imponierenden Namen also, mit meinem nicht ganz uninteressanten Aeußeren," sie strich sich das dunkle Hmr aus der glühenden Stirn und blickte Meta und Agnes scherzhhaft heraussoidernd an, „mit meinen Kenntnissen, ferner I. Klaffe mit Vorzug, wie ihr wißt, und last not loaot mit meiner musikalischen Ausbildung — o Metachen," warf sie plötzlich ein, war es nicht komisch, wie der Musikdirektor aufhore, als ich, nachdem Du Dich müh sam durch Deine Kuhlau'sche Sonatine hindurchgewunden hattest, plötzlich Liszts Rhapsodie ausbrausen ließ — mit all' diesen Vorzüoen," fuhr sie wieder ernst fort, „kann man die Stellung, die man einnehmen will, selber wählen. England, Frankreich, Italien, Algier, Konstantinopel, ich weiß selbst noch nicht, wofür ich mich entscheiden werde, aber ein glänzendes Haus ist es gewiß, in das ich trete Die ganze Welt steht mir offen. O, Ihr Lieben, wie ich mich dem Leben und der Zukunft entgegenfreue!" „Ich freue mich auch," sagte Meta, deren ernstes Ge sicht mit dem schlichtanliegenden Haar und dem Zuge fester Entschlossenheit um den Mund sie älter erscheinen ließ als die Gefährtinnen. Und doch ist der Weg, den ich gehen will so ganz verschieden von dem deinen, Alice. Welt und Reichthum locken mich nicht. Das Ziel, das mir als das einzig erstrebenswerthe vorschwsbt, das ist die Kunst." „Du willst Deine Zeichen und Malstuvien fortsetzen?" rief Alice lebhaft „Ich will Malerin werden", sagte das junge Mädchen fest. „Malerin? O, Meta, ist denn das nicht sehr, se r schwer?" fragte Agnes, während Alice voll Interesse hinzu setzte : „Hast Du den« die Mittel dazu?" Schwer ist es gewiß, und dei Mittel dazu habe ich noch nicht," sagte Meta ruhig „Ihr wißt, daß mein Vuter ein Beamter mit nur wenigem Gehalte ist. Seinem ängstlich berechnenden Sinne erscheint jede Bestrebung, die nicht einen schnellen und sicheren Broterwerb versvricht, werthloS. Meiile Lust zum Zeichnen und gar das Hantieren mit Farben und Pinsel hat in ihm immer nur die Besorgnis erweckt, daß das ^erncn für o e Schuld darüber konnu „Du bist darauf angewie en, Dich selbst zu erhalten," sagte er als ich ihm das erste Mal bestürmte, mich Malerin weiden zu lassen. „Ob Dein Talent groß genug ist, eine achtungs- werthe Künstlerin aus Dir zu machen, das läßt sich jetzt noch nicht bestimmen; jedenfalls in es zu unsicher, um Deine Zukunft darauf zu bauen. Bildest Du Dich ab.r zur Lehrerin aus, jo bist Du Deines täglichen Brotes gewiß, und ich kann Dich beruhigt zurücklaffen, wenn ich sterbe." (Fortsetzung folgt.) Grdnkü Sri hMPmdrn MB! 9 „ Predigt (Luc 2, 25—32), Diac. Schulze. '/,2 „ Auslegung des Evangeliums von den Waisen aus den, Morgenlande (Matth. 2, 1—12), Oberpfarrer Prof. Kanig. An diesem Feste wird eine Collecte für die Heiden- ission gesammelt werden. «m kV" Pf. 80 Gewicht 50 Kilo Korn Weizen Gerste Hafer Heidekorn Hirse Dessentlichcr Dank dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neun kirchen, in Nieder-Oefierreich, Erfinde» -es anti rheumatischen und antiarlhritischen Blutreini- gungs-Thees. — Vlutrcinigend für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich in die Oeffentlichkeit trete, so ist es deshalb, weil ich es zuerst als Pflicht ansehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, meinen innigsten Dank auszusprechen für die Dienste, die mir dessen B-utreinigungs-Thee in meinen schmerzlichen rheuma tischen Leiden leistete, und sodann, um auch Andere, die diesem gräßlichen Uebe! anheimfallen, auf diesen trefflichen Thee aufmerksam zu machen. Ich bin mcht im Stande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle 3 Jahre bei jeder Wilterungsänderung in meinen Gliedern litt, zu schildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefelbä der in Baden bei Wien befreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Belte herum, mein Appetit schmälerte sich zusehends, mein Aussehen trübte sich und meine ganze Ko perkrnsl nahm ab. Nach vier Wochen langem Gebrauche obengenannten Thees wurde ich von meinen Schmerzen n cht nur ganz befreit und bin es noch jetzt, nachdem ich schon seit 6 Wochen keinen Thee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin fest überzeugt, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden seine Zuflucht zu diesem The. nehmen, auch den Erfinder dessen, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglichster Hochachtung Gräfin Butschin-Streitfeld, Oberstlieutenanls-Gattin. Bestau-theile: Innere Nußrinde 56, Wallnuß- schale 56, Ulmenrinde 75, Franz. Orangenblätter 50, Eryngniidlätter 35, Scabiosenblätter 56, Lemusblätter 75, Bunmstein 1 50, rothes Sandelholz 75, Bardanna- wurzel 44, Earuxwur el 3.50, kackio. 3.50, Chinarinde 3.50, Eryngiiwurzel 47, Fenchelwurzel (Sa men) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süßholz wurzel 75, Saffaparillwurzel 35, Fenchel, röm. 3.50, weiß. Senf 3.50, Nachtschattenstengel 75.