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evangelischen Hoskirche, Herr Oberkonsistorialrath v. Richard Löber, in nächster Zeil sein Amt niederzulegen gedenkt. V. Löber macht zwar durchaus den Eindruck ungebroche- ner Rüstigkeit, hat aber doch bald das 70. Lebensjahr überschritten und scheint sich nach Ruhe von einem außer ordentlich arbeitsreichen Amte zu sehnen. Dresden. Im Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Elbe ist seit Wochen ein schnelleres Tempo ein- getreten. Man ist eifrig damit beschäftigt, die eisernen Bogen für die Brücke fertig zu stellen. Während rie Montage für die Bogen der Neustädter Seite schon in den nächsten Wochen beendet sein dürfte, wird d e Fertig stellung des Bogens auf Altstädter Seite erst zu Ende des Sommers erfolgen. Der Betrieb auf der neuen Brücke soll schon im Herbst ausgenommen werden. Dresden, 8. Juni. Ein altes Dresdner Wahr zeichen, die Fleischbänke, deren Entstehung mit Jahrhunderte alten Privilegien zusammenhängt, werden demnächst ver- schwinden, obwohl sich die Inhaber der Bänke, meist Dohnaer Flelschermeister, heftig hiergegen sträuben. Sie verlangen fehr hohe Summen für die Aufgabe ihres alten Rechtes. Der Rath zu Dresden beabsichtigt bekanntlich, ein neues Rathhaus zu bauen und zwar soll dasselbe an der neuen Ringstraße zu stehen kommen. Der Bau wird das Terrain von der Kreuzkirche bis zur Gewandhausstroße entnehmen und ihm müssen auch die alten Fleischbänke weichen. — Bei dem am 6. Juni nachmittags zwischen Klotzsche und Königsbrück verkehrenden Güterzug gerieth eine mit 100 Centnern Papierschnitzeln beladene Lowry, vermuthlich durch Flugfeuer aus der Maschine, in Brand und mußte an der Haltestelle Cunnersdorf bei Medingen ausrangirt werden. Das für die Papierfabrik in Seifersdorf bestimmte Papier ist vollständig verbrannt und auch die Holztheile der Lowry waren bedeutend angekohlt. Ottendorf. Am Montag durchdrang d e schmerz liche Kunde unsern Ort, daß der kurz vor Ostern erst an der hiesigen Volksschule angestellte Hilfslehrer Max Albin Ritter im Kcankenhause zu Dresden seinen langen und schweren Leiden erlegen sei. Der junge, hoffnungsvolle Mann hatte, eben erst die Abiturientenprüfung auf dem Seminar bestanden, hier seine erste Anstellung gefunden, aber kaum 3 Wochen lang unterrichtet, als er von einer tückischen Krankheit befallen wurde, die sich schließlich als Typhus herausstellte, zu welchem sich noch Lungenentzün dung gesellte. Sein Tod ist um so schmerzlicher, als er der einzige Sohn seiner Eltern war und kurz zuvor den Vater verloren hatte. Um der Mutter nicht die Pflege zweier Kranken zuzumuthen, war er in das Krankenhaus zu Dresden gegangen. Während der Sohn im schweren Fieber lag, wurde daheim der Vater von seinem langen Leiden erlöst, ohne daß der schwerkranke Sohn vom Tode desselben etwas erfahren hat. Nun steht die tiefgebeugte Mutter binnen wenigen Wochen zum zweiten Mal an einem Grabe, in das alle ihre irdische Hoffnung, ihre Freude und der Trost ihres Alters hinabsinkt. Gewiß, viel Herzeleid für ein Mutterherz! — In außergewöhnlicher Menge tritt in diesem Jahre die Blutlaus auch in Copitz auf. In einigen Gärten hat dieser Schädling so überhandgenommen, daß man, um einer weiteren Ausbreitung derselben vorzubeugen, bereits eine Anzahl Apfelbäume mit den Wurzeln entfernen mußte. — Eine aufregende Szene spielte sich am Sonntag Abend in Zittau bei der Station Vorstadt der Oybin bahn ab. Ein Schaffner versuchte in dem Augenblick aus den Zug zu springen, als derselbe sich schon in Bewegung gesetzt hatte. Der Beamte trat jedoch fehl und stürzte direkt unter die Wagen, aber so glücklich, daß der ganze Zug über ihn hinwegging, ohne ihm irgend welchen Schaden zuzufügen. Nachdem er sich von seinem Schreck erholt hatte, konnte der Beamte den Dienst wieder auf nehmen. — Große Sorge ist dem Besitzer und Bewirthschafter des Restaurants zum Staffelstein in Niederpoyritz dadurch bereitet worden, daß die Ehefrau desselben, sowie die Köchin, der Hausburjche und die Milchfrau in Pappritz von seinem eigenen Hunde, bei dem die Tollwuth festgc- stellt worden ist, gebissen worden sind. Die von dem Hunde gebissenen Personen sind sofort nach Wien in das Pasteur'sche Institut abgereist. Von dem fraglichen Hunde soll auch ein bisher noch nicht bekannt gewordener Gast gebissen worden sein. — In Wilsdruff hängt auf dem Thurme der romantischen St. Jakobikirche die älteste Glocke des Sach. senlandeS. Dieselbe stammt aus dem Jahre 1290. In einer mit Bilderschmuck ausgestatteten, bei Martin Berger in Wilsdruff erschienenen Kirchenchronik weisen die Herren Pastor Ficker-Wilsdruff und Hofpcediger Schubart-Ballen- städt jetzt nach, daß durch die bisher nicht enträihselten sieben rohen Bilder auf der Glocke zwei Legenden aus dem Leben des Bischofs Benno von Meißen dargestellt werden. — In große Betrübniß ist in diesen Tagen eine Familie in Reichenbach i. V. versetzt worden, da der selben die 14jährige Pflegetochter, ein kräftiges bildhübsches Mädchen, durch den Tod verloren ging. Dasselbe hatte vor mehreren Tagen ein karbunkelartiges Gebilde an den Lippen erhalten. Trotz ärztlicher Hilfe führte das Ge- schwür den Tod des bedauernswerthen Mädchens herbei. Man behauptet, ohne aber einen Beweis dafür erbring«» zu können, daß ein Bienenstich die Ursache der Erkrankung gewesen sei. — Flüchtig geworden ist am 7. d. M. der Postdi- rektor Max Rascher aus Hohenstein-Ernstthal unter Hin- terlossung eines Deficites von 1100 Mark. Derselbe ist 42 Jahre alt, hat blondes Haar, blonden Schnurrbart, graue Augen, dicke Nase, hohe Stirn. Bei seinem Weg gange ist er u. A. mit Hellem, kleincarrirtem Jacketanzug bekleidet gewesen. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Der Kaiser wird den angekündig ten Sommer-Aufenthalt auf Schloß Wilhelmshöhe bei Cassel erst nach seiner am 30. Juli erfolgenden Rückkehr von seiner dilSjährigen Nordlandsfahrt n hmen Auch die Kaiserin wird erst zu einem späteren Zeitpunkt als ursprüng lich geplant, nach Schloß Wilhelmshöhe übersiedeln, um daselbst ihre Sommervilleggiatur zu genießen, und zwar im Laufe der zweiten Junihälfte. — Am Dienstag und Mittwoch besichtigt der Kaiser einen Theil der Potsdamer Garnison, nämlich die zweite Garde-Cavallerie-Brigade, das Regiment Garde du Corps und das Leib-Garde- Regiment. — Der Großherzog und die Großherzogin von Baden trafen am Dienstag Nachmittag aus Baden-Baden in Kron berg im Taunus zu einem Besuche bei der Kaiserin Fried rich und des noch in Kronberg weilenden griechischen Kron- prinzen-Paares ein. — Der preußische Finanzminister Or. v. Miquel ist von seiner jüngsten Erkrankung, der „Nordd. Allg. Ztg." zufolge, wieder soweit hergestellt, daß er nur noch durch eine Bronchienaffection belästigt wird. Zur Beseitigung derselben gedenkt Herr v. Miquel etwa vom 19. oder 20. d. M. ab eine mehrwöchige Cur in Bad Cms zu gebrauchen. — Zu den Reichstagswahlen ist noch kurz vor Thores- schluß eine Kundgebung von der Regierungsseite aus erfolgt, in Gestalt eines Briefes, mit welchem der Staatsseccetär des Inneren, Gras Posadowsky die Anfrage eines „notabeln Politikers" über die beiden Wahlen zu beobachtende taktische Haltung beantwortet hat. Der Pofadowsky'sche Brief charakterisirt sich als eine verstärkte Auflage des bekannten Sammlungsrufes, den Finanzminister Or. von Miquel seinerzeit in Hinblick auf die diesjährigen Reichtagswahlen ertönen ließ, denn auch Graf Posadowsky mahnt zum Zusammenschluß aller staatstreuen und staatserhaltenden Elemente im Wahlkampfe gegen die Sozialdemokratie, be tonend, daß die einzelnen Parteien ihre Sonderinteressen dem Wohle des Ganzen unlerordnen sollen. Diese Anf orderung des gegenwärtigen verantwortlichen Leiters der inneren Reichspolitik ist gewiß gut gemeint, leider steht nur in Hinbl'ck auf die gegenseitige Verbitterung, welche im Laufe der Wahlbewegung zwischen den bürgerlichen Parteien mehr und mehr entstanden ist, zu befüichlen, daß sie zu spät kommt, um noch die wünschenswerlhe Wirkung auf die Wählermaffen im vieltheiligen Lager des' Bürgerthumes auszuüben. — Vom bayrischen Kriegsminister ist die Verfügung getroffen worden, daß sowohl der eigentliche Tag der Stichwahlen für Einberufung von Landwehrleuten und Reservisten nicht in Betracht kommen darf. Daneben liegt noch eine zweite bemerkenswerthe behördliche Entschließung von bayerischer Seile anläßlich der bevorstehenden Wahlen vor. Das Cultusmimsterium in München hat angeordnet, daß in Bayern für den Tag de- Hauptwahlen wie für den Tag etwaiger späterer Nachwahlen dec Unterricht an den Schulen und Unterrichtsanstalten aller Art auszusetzen sei, mit Ausnahme der im Gange befindlichen schriftlichen Absolutorialprüfungen. — Da mehr und mehr der Brauch auskommt, bei den Reichstagswahlen die Wohllocalitäten möglichst in die Schulgebäude zu verlegen, so wäre es wünschenswerth, wenn auch in den übrigen Bundesstaaten die obersten Schulbehörden eine derartige Anordung bezüg lich des Ausfalles des Unterrichts träfen. — In Wilhelmshaven wurde am 8. Juni der Grundstein zu der Kirche gelegt, zu welcher der Kaiser aus dem ihm zustehenden Dispositionsfonds 200 000 Mk. gespendet hatte. — Amerika hat die Einfuhr frischen Fleisches nach Deutschland eingestellt. Es hat zwar nicht ein direktes Verbot erlassen, es lehnt nur die Ausstellung von Gesund, yeitszeugnisien für die Fleischsendungen ab, und damit ist die Ausfuhr nach Deutschland thatsächlich unmöglich ge worden. Oesterreich-Ungarn. In der parlamentarischen Ent- Wickelung Oesterreichs zeigt sich wieder einmal ein hoch- kritischer Wendepunkt. Nach nochmaligen, unfruchtbaren Debatten über die Sprachenfrage ist das Abgeordnetenhaus am Dienstag auf eine Woche vertagt worden, um dei Regierung des Grafen Thun Zeit zu lassen, ihre Entschließ- ungen gegenüber der abermals zugespitzten paUamenlacischsn Lage zu fassen. Laut einer Wiener Privatmeldung wird der Vertagung allseitig eine große politische Bedeutung bei- gelegt, man nimmt an, daß die Regierung bis zum 14. Juni ihre Entschlüsse gefaßt haben werden; vielfach verlautet, der Reichsrath würde vom nächsten Dienstag gleich noch- mals vertagt werden, um nacv den Sitzungen der Quoten- Deputationen eventuell geschloffen zu werden. Mit diesem Hin- und Herlaviren wird die Thun'sche Regierung in dessen wohl nicht viel gewinnen; so lange sie sich nicht zur Zurückziehung der Gautsch'schen Sprachenverordnungen zu entschließen vermag, so lange muß sie auch mit der entschiedensten Opposition der deutschen Parteien rechnen. Im ungarischen Magnatenhause wurde am Dienstag die vorher schon im Abgeordnelenbause genehmigte Vorlage über die Ergänzung der Seelsorgergehätter der rumänischen Bischöfe gegen die Stimmen einer kleinen Minderheit an genommen. England. In den Londoner Regierungskrisen bläst man jetzt nach den bekannten herausfordernden R den des Premierministers Salisburg und des Colonialministers Chamberlain um so kräftiger die Friedensschalmei. Der Finanzminister Hicks Beach kam dieser Tage im Unterhause auf die erwähnten Reden seiner Mmisteicollegen zurück und versicherte er, daß diesen Kundgebungen nichts Allar- mirendes innegewohnt habe; daneben ließ er durchblicken, daß die Besetzung Port Arthur's durch die Russen den Interessen Englands in Ostasien keineswegs widerspräche. Warum nun vorher das Säbelgeraffel in den Londoner Blättern und in den englischen Ministerreden wegen des Vorgehens der Russen in China? Balkanhalbinsclu. Das thessalische Räumungsgeschäft ist glücklich beendigt, am Montag haben die letzten türkischen Bataillone den Hafen Volo und hiermit den griechischen Boden verlassen, worauf Volo alsbald von den griechischen Truppen wieder besetzt wurde. — In den Regierungskreisen von Sofia versichert man, Fürst Ferdinand sei von dem Ergebnisse seines jüngsten Besuches in Stambul absolut nicht befriedigt, demnach dürfte sich die kaum erst beseitigte Spannung in den türkisch-bulgarischen Beziehungen wohl wieder von Neuem zeigen. Spanien - Nordamerika. Bei Santiago de Cuba gehen die entbrannten Kämpfe zwischen den Spanien und den Amerikanern weiter, besonders da es den letzteren nun mehr gelungen zu sein scheint, umweit dieses Hafenplatzes eine größere Tcuppenmacht zu landen. So hat dort am Montag wieder ein größerer Kampf stattgefunden, dessen Verlauf noch Depeschen von amerikanischer Seite ein den Amerikanern angeblich sehr günstiger gewesen ist. Diesen Meldungen zufolge sind alle Befestigungen Santiagos zu- fammengefchoffen worden, das spanische Kriegsschiff „Reina Mercedes" wurde durch einen Schuß vom „Oregon" schwer beschädigt und amerikanische Landungstruppen nahmen mit Hilse der Aufständischen eine günstige Stellung ein; die Verluste der Spanier werden als schwere bezeichnet, da gegen wollen die Amerikaner nicht die geringste Schiffs beschädigung erlitten und nicht einen Mann verloren haben. Eine dem Washingtoner Marinedepartement zugegangene amtliche Depesche vom Admiral Sampson bestätigt, daß bei der Kanonade vom 6. dss. MiS. die Befestigung von Santiago — soll wohl heißen, die Batterien — von ihm vollkomni«n zum Schweigen gebracht worden seien. Da gegen behauptet eine Depesche des spanischen Flottenober- befehlshabers Admirals Cervera über diese Affäre, die spanischen Schiffstruppen hätten nur 6 Todte und 17 Ver wundete die Landtruppen nur 1 Todten und 20 Verwundete verloren, der an den Befestigungen angerichtete Schaden fei gering, während der Feind sichtlichen Schaden erlitten habe. Wer hat nun Recht? In den Cortes wurde vom Marineminister der erwähnte Gefechtsbericht des Admirals Cervera verlesen, wobei der Minister noch erwähnte, nach einer Depesche Marschall Blancos habe General Linares die Landungsversuche der Amerikaner bei Aguadores zu- zückgewiesen; Senat wie Kammer beschlossen die Beglück wünschung der spanischen Land- und Seetruppen in San tiago. Ziemlich faul muß es nach den vorliegenden Be richten mit den Spaniern aus den Philippinen stehen, ob wohl sich auch hierüber die Nachrichten zum Theil wider sprechen. Ansei seits sieht es mit den militärischen Kriegs- Vorbereitung«» der Amerikaner zu Lande erbä mlich aus. Präsident Mac Kinley nahm Kenntniß von dem General bericht General Mips über den wenig befriedigende» Stand der amerikanischen Landtruppen und oidnete eine Untersuchung betreffs der Verantwortlichkeit hierfür an. Havanna, 9. Juni. Aus der Eisenbahnlinie zwi schen Canas und A'quizar ließen die Insurgenten beim Passiren eines Zuges eine Dynamitbombe explodwen, wobei I gepanzerter Waggon z-rstört wurde. 6 Soldaten und 1 Passagier getödtet sowie 8 Soldaten und 2 Passa giere verwundet. Madrid, 8. Juni. Beim Verlassen des Minister rates theilten der Kriegs- und Marineminister trostlose Nachrichten aus Manila mit. Aguinaldo ist es gelungen, den gesammten Archipel, ausgenommen Visayrs und Ml« nando, auszuwiegeln. Ungeheuere Jnsurgenienscharen, durch die Amerikaner bewaffnet, umzingeln Manila. Ge neral Augusti hatte sich mit den verfügbaren Truppen emgeschlosien und kabelt, ihm bleibe nichts übrig, als sammt seinem Heere ehrenvoll zu sterben, Die Nachricht übt hier eine furchtbare Wirkung aus. — Hier ist das Gerücht verbreitet, die Garnison von Manila habe kapNU- lirt, und sich lieber den Amerikanern ergeben, als sich von den Aufständischen hinmorden zu lassen. New-Jork, 9. Juni. Ein Telegramm aus Cap Haytien meldet, daselbst gehe das Gerücht, daß Dienstag srüh 5 Uhr 30. Min. bei Caiman ra eine große Schlacht geschlagen worden fei. Fünf amerikanische Kriegsschiffe hauen ei» schweres Bombardement gegen die dortigen Befestiqungswerke begonnen; es sei ein förmlicher Hagel von Geschossen gewesen, die viele Gebäude innerhad der Befestigungen zerstört hätten. Die spanische Artillerie habe lebhaft geantwortet und eine zeitlang Stand gehalten- Das Feuer der Amerikaner habe aber nicht nachgelassen und die meisten Schüsse derselben seien wirkungsvoll ge wesen. Die Spanier seien schließlich gezwungen worden, ihre Stellung am User aufzugeben und sich in die Stadt selbst zu^ückiuziehen. Später seien sie auch von dort mit den Einwohnern geflohen. Der Commandeur des Distric« tes h be desoh'en, Caimanera niederzubrennen, bevor es übergeben w rden müsse. Die Spanier sollen einen letz ten Versuch machen, die Amerikaner von der Landung ab zuhalten. Noch den letzten Nachrichten hatte die Landung gestern versucht werden sollen. Vermischtes. * So wichtig wie frische, reine Luft jst auch der Sonnenschein. Er muß gerade so wie die frische reine Lust in unsere Wohnräume eingelassen und nicht durch schwere, dichte Vorhänge, den Ansammlern von Staub und Krankheitskeimen, ausgeschlossen werden. Der Son nenstrahl erheitert, kräftigt und fördert die Gesundheit. Im Sonnenstrahle vermögen keine Krankheitskeime aufzu kommen, die nur im Schatten und in der Dunkelheit gedeihen. Der Sonnenschein reinigt, er hält Schimmel und Feuchtigkeit von den Wänden, Trübsinn, Niederge- drückiheit und Krankheiten ab; er sollte nach jedem Theil und jedem Winkel unserer Wohnung eingelassen werden; er sollte überall und jedes Mal willkommen sein! Er ist ein kräftiges Vorbeugungsmittel gegen alle Unordnung und Störungen, welche stets beschattete und dumpfe Plätze im Wohlbefinden der Menschen verursachen. Er bringt Gesundheit und Frohsinn, wie sie aus keiner anderen Quelle erlangt werden können. Er ist das der Natur eigene Mittel, Gesundheit zu spenden, daS durch nichts anderes ersetzt werden kann. Er mag Vorhänge, Polste rungen an Möbeln oder Teppiche um ihre Farbe bringen, aber er färbt dagegen die Wangen der Bewohner aus gesunde Weise, beleuchtet die Augen und macht den Schritt elastischer. Das immer fest geschlossene und mit reichen Vorhängen beschattete Fenster mag dem Zimmer einen Reichthum von Farben verleihen, eS wird dafür aber auch den Bewohnern bleiche Gesichter und Schwäche geben. Und der Sonnenschein, dieses herrlichste Gesund- Fortsetzung in der Beilage. L 8 Von einer me« ein bei hohem Lohn Derselbe muß i Weberei verirai 0.0. 34 an Hm Dresden. Ein sauberes, Hau, von ordentlich. El wird in kleine ! I.Aug. gesucht. l Specialr Flöhe, Kü Motten, Haus MNkt8t3UI jedwede Ai geradezu f rottet das ziefer sckni aus, daß gl mehr davo rum wird e Kunden g« Seine Merk siegelte F In Kulsnlt ?u einem Kinde Frau 1.8 Wer I fine zarte, weif jugendsrischen daher nur: Rat Lilie von Bergmann beu, vorzüglich s wie wohlthätig Haut wirkend. u Stück 50 tu Pulsnitz. Grätz 336 K« Herr Kii Stoff- Stoffhos Arbeitsh Uni Bestellut bar Grotzet lDilberlack), sind Odo