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Annoncen-BureauS vonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Mofle und G. Daube L Tomp. ^rchenü/^ Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Rmgegeud. Inserate sind bis Dienstag und Freitag Borm. 9 Uhr aufzugeben. Druck und Verlag von E. L. Först er's Erven in Pulsnitz. Kuhigster Jahrgang. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. Mittwoch. Ur. 23. März 1898. Herr Ernst Julius Bürger, Hausbesitzer in Oberlichtenau ist als stellvertretender Standesbeamter für Oberlichtenau und Niederlichtenau verpflichtet worden. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 14. März 1898. von Ervmauusdorff. Ium Abonnement auf das mit dem 1. April d. I. beginnende II. Huartal des Wochenblattes für Pulsnitz und Umgegend, Amtsblatt des Kgl. Amtsgerichts und des Stadt- rathes zu Pulsnitz, ladet die unterzeichnete Expedition ergebenst ein. Diejenigen Abonnenten, welche unser Blatt durch die Post beziehen, wollen ihre Bestellungen rechtzeitig erneuern. Alle Briefträger, sowie unsere Stadt- und Landzeitungsboten nehmen jederzeit Abonnements entgegen. Hochachtungsvoll . Die Exped. des Wochenblattes. E. L. Förfter's Erben. Der deutsche Handelstag und der wirth- schaftliche Ausschutz zur Vorbereitung neuer Handelsverträge. Wie vorauszusehen war, hat sich der deutsche Handels lag in seiner am 14. März in Berlin abgehaltenen Plenar versammlung auch mit der Stellung des Handels im wirthschaftlichen Ausschüße und zu den zukünftigen Handels verträgen beschäftigt und hat in dieser wichtigen Fraae der Generalsekretär Or. Soetbeer einen eingehenden Bericht erstattet. Or. Soetbeer beklagte zunächst, daß der Handel in dem Wirtschaftsausschüsse nicht genügend vertreten sei, erkannte es im Uebrigen aber dankbar an, daß die Reichs regierung vor dem Abschlusse neuer Handelsverträge alle Erwerbszweige hören wolle. Or. Soetbeer hob dann hervor, daß im deutschen Vaterlande die Schlagworte „Industriestaat" und „Agrarstaat" nicht am Platze seien. Am wenigsten solle man aber von einem Agrarstaate sprechen, denn nur ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebe von der Land- wirthschaft, während fast zwei Drittel der Bevölkerung von der Industrie, dem Handel und den anderen Gewerben ihre lohnende Existenz hätten. Die Einkommen- und Steuer statistik beweise ferner, daß die Einkommen und Steuern in den Städten diejenigen aus dem Lande ganz bedeute >d übertreffen. So hätte im verflossenen Jahre das Einkommen aus dem Capitalvermögen in den Städten Deutschlands 761 Millionen Mark betragen, dagegen das Einkommen aus dem Capitalvermögen auf dem Lande nur 182 Millionen Mark. Das Einkommen aus dem Grundstücksvermögen in den Städten beliefe sich auf 448 Millionen Mark, auf dem Lande dagegen nur auf .336 Millionen. Aus Handel und Gewerbe betrage das Einkommen in den Städten aber S74 Millionen Mark, dagegen auf dem Lande nur 132 Mil lionen, aus Gewinn bringender Beschädigung belaufe sich das Einkommen in den Städten auf 609 Millionen Mark gegenüber 120 Millionen auf dem Lande. Mithin betrage das Gesammteinkommen in den Städten 2792 Millionen Mark und auf dem Lande beziffere es sich nur auf 750 Mil lionen Mark. Nach der wirthschaftlichen Seite seien also Industrie und Handel die hervorragendsten Stützen deS Staates. Deutsche Kraft und Klugheit hätten der deutschen Industrie und dem deutschen Handel diesen Aufschwung verschafft. Niemand leugne den Nothstand der Landwirth- schast und solle man immer näher nach den Gründen dieses Nothstandes forschen, aber gegen die Erklärungen des Bundes der Landwirthe und des deutschen LandwirthschaftsratheS in Sachen der Handelsverträge müßten Handel und Industrie Stellung nehmen, da sie zu ihrer Existenz geeignete Handels verträge brauchten. Oertliche und fächfifche Angelegenheiten. Pulsnitz. Wir hatten schon des öfteren Gelegen heit, die Leistungen der Capelle des 103. Infanterie-Regi ments aus Bautzen lobend und anerkennend zu erwähnen und auch am Freitag wieder wußte Herr Dirigent Lauterbach unser concertliebendes Publikum, das den Schützenhaussaal dicht gefüllt hatte, sowohl durch die Aufstellung als durch die Ausführung des Programms in allen Theilen für sich zu gewinnen. Eine jede Nummer wurde durch reichen Beifall ausgezeichnet und namentlich ernteten die Solisten des Abends, die Herren Lauterbach und Lorenz, wohlver dientes Lob. Pulsnitz. 30 Firmen hiesiger Stadt haben sich mit einem Gesuch an die Kaiserliche Oberpostdirektion zu Dresden um Errichtung einer öffentlichen Fernsprechstelle ge wendet, die in einem separirten Zimmer des Hotel „Grauer Wolf" eingerichtet werden soll. Da unser Nachbarort Groß röhrsdorf ein Telephonamt und dieses Amt einen eigenen Draht nach Dresden erhält, so wird die hiesige öffentliche Fernsprechstelle an das Amt Großröhrsdorf angeschloffen. — In der Zeit von Montag nach Sonntag Lätare dis Mi» 1. Osterseiertag, daS heißt vom 21. dieses bis mit IO. nächsten Monats, findet die eng geschlossene Zeit statt. Wir wollen deshalb noch hierdurch darauf Hinweisen, daß während dieses Zeitraumes keinerlei Tanzdelustigungen statifiaden dürfen. — Man schreibt: Zur Erleichterung des Oster- Personenverkehrs gelten im Bereiche der sächsischen Slaats- bahnverwaliung die am 29 März dieses Jahres und an den folgenden Tagen gelösten gewöhnlichen Rückfahrkarten von tarismäßig kürzerer Dauer bis einschließlich 22. April d. I, und zwar sowohl die Rückfahrkarten im sächsischen Binnenverkehr, als auch diejenigen im Verkehre mit Stationen uußersächsischer Bahnen. Betreffs der letzteren Rückfahr karten greift auf den preußischen Staatsbahnen und auf den österreichischen Bahnen die gleiche Vergünstigung Platz Auf den bayerischen, württemberqischen, badischen, pfälzi schen und elsaß-lothringischen Bahnen tritt die Beschränkung ein, daß die Rückreise bereits am zehnten Tage bis 12 Uhr Nachts zu beenden ist. Das Nähere ist aus den auf den Stationen angeschlagenen Bekanntmachungen zu ersehen. — Die letzten Tage haben uns viel trübes, regnerisches Wetter gebracht. Nach Falb soll es auch noch einige Zeit so bleiben. Der 22. März soll ein kritischer Tag erster Ordnung sein, der ausgebreitete und nicht unerhebliche Nie derschläge, auch in Schneeform, mit sich bringen soll, wahr scheinlich bereits vom 20. ab. Auch um den 29. ist nach Falb schlechtes Wetter zu erwarten. — Die Märzhasen, jener erste Satz, von dem in Bezug auf Ertragfähigkeit der ganzen Hasenjagd viel abhängt, sind bis jetzt sehr gut durchgekommen. Der milde Winter ist den Hasen recht günstig gewesen, sodaß Heuer die Aussichten für die nächste Hasenjagd weit günstigere sind als im Bor jahre, vorausgesetzt, daß nicht noch im kommenden Sommer halbjahr irgend welche elementaren Ereignisse ihren Einfluß geltend machen. Großröhrsdorf. Am Mittwoch Vorm, gerieth in der Fabrik von Gottfried Bruno Schönes Nachflg. der Packer Julius Wehner in die Appreiurmaschine, wodurch ihm der linke Arm erheblich zerfleischt wurde. Die Ver letzungen sollen im übrigen nicht gefährlicher Natur sein Dresde.n Wie fürsorglich Ihre,Majestät die Königin für die arme Bevölkerung des oberen Vogtlandes einlritt, geht wiederum daraus hervor, daß die hohe Frau in jüngster Zeit namhafte Geldbeträge durch die obervogtländischen Frauenvcreine an arme, würdige Leute vertheilen ließ, welche sich damit ihre Kartoffeln zur Frühjahrs-Aussaat beschaffen sollen. — Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August begab sich heute früh 6 Uhr zur Prüfung und Musterung der Unter- offizisrschule nach Marienberg. Die Rückkehr nach Dresden erfolgt am Mittwoch. — Sächsischer Landtag. Dresden, 18. März. 62. öffentliche Sitzung. II. Kammer. Auf der Tagesord- nung stand als einziger Gegenstand die Schlußberalhung über den Bericht der Gesetzuebungsdeputalion über bas Königliche Decret dir. 13, den Entwurf eines Gesetzes, das Kirchengesetz wegen Ausübung des KirchenpatronatS und der Collatur über kirchliche Aemter betreffend. Die Deputation beantragt, die Kammer wolle beschließen: 1) den vorliegenden Gesetzentwurf sammt Schluß, Eingang und Ueberschrist unverändert nach der Vorlage anzunehmen; 2) die P-lmon des RatheS der Stadt Leipzig um Ableh. nung des Gesetzentwurfes, das Kirchengesetz wegen Aus übung des Kirchenpatronals rc. betreffend, auf sich beruhen zu lassen. Als die Kammer zur Abstimmung schreitet, bezweifelt Abgeordneter Goldstein die Beschlußfähigkeit des allerdings bedenklich leeren Hauses. Die Auszählung er- giebt 44 Abgeordnete als anwesend. Das Haus ist be schlußfähig und nimmt die Deputationsanträge und damit den Gesetzentwurf gegen 13 stimmen an. Staatsminister v. Seydewitz erklärte Namens der Regierung, daß sie auf namentliche Abstimmung verzichtete. — Der Bericht der Finanzdeputation L der zweiten Kammer des sächsischen Landtages über die Erbauung einer Nebenbahn von Bischofswerda nach Elstra liegt nunmehr vor und wird darin der Kammer empfohlen, die Vorlage der Königlichen Staatsregierung zur Annahme den Kammern zu empfehlen und die eingegangenen 11 Petitionen für erledigt zu erklären. Mit der Führung der Linie von Mitteldurkau über Rauschwitz-Gödlau ist man in der Deputation allgemein einverstanden, nur herrschte eine mehrfache Meinungsverschiedenheit in Bezug auf die Theilstrecke von Bischofswerda bis Mutelburkau. Nunmehr hat sich die Regierung nach den angestellten Erörterungen dahin entschieden, daß die neue Bahn von Bischofswerda über Schönbrunn, Mittelburkau, Rauschwitz und Elstra geführt werde, wofür die sorgfältig geführten Untersuchun gen sprechen. Es wird in dem Dekret gesagt: „Im Allgemeinen ist die Entfernung sämmtlicher petirenoer Ortschaften von der nach der Regierungsvorlage geplanten Haltestelle Mittelbmkau eine recht erträgliche und es wird für die am entferntesten gelegenen Ortschaften aus der Klostergegend in nicht zu ferner Zett durch die Erbauung einer Elfenbahn von der Königswartha - Bautzener Linie nach Kamenz auch.deren längst gehegter Wunsch erfüllt werden." Dresden, 21. März. In der am Montag Nach mittag stattgehabten Sitzung der zweiten Ständekammer wurde das Bahnprojekt Bischofswerda - Elstra, Bau nor- malspurig, nach der Regierungsvorlage genehmigt und die Summe von 2,707,000 Mt. eingestellt. Der Baubeginn ist in diesem Jahre wahrscheinlich. — Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, hat der Bundesrath in seiner Sitzung vom 17. d. M. beschlossen, aus Anlaß des bevorstehenden 70. Geburtstages und 25jähngen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Königs Alvert eine besondere Abordnung zur Beglückwünschung Seiner Majestät nach Dresden zu entsenden. Dieser Ab ordnung durfte der Staatssekretär im Reichsamte des Innern, Graf von Posadowsky - Wehner, der bayerische Gesandte Graf von Lerchenfeld-Kösering und der Vertreter der Thüringer Staaten im Bundesrathe, Großherzoglich sächsischer Wirklicher Geh. Rath I)r. Heerwarl, angehören. Dresden. Sehr zahlreich gehen jetzt bei der Staatsanwaltschaft Begnadigungsgesuche ein und zwar, wie anzunehmen ist, an-esichts der bevorstehenden Feier des 25jährigen Regierungsjubiläums und des 70. Geburts tags Sr. Majestät deS Königs. Interessant ist die That- fache, daß sich unter den Petenten auch eine weibliche Ge fangene befinde«, deren Strafzeit von 1b Jahren Zuchthaus weg:n Totschlags ohnehin am 28. April dieses Jahres beendet sein würde. Dresden. Am Sonntag Abend in der 10. Stunde ward aus der Wienerstraße nahe bei der Mozartstraße ein Mädchenvon ein m unbekannten Manne ohnejed eVeraulassung zweimal mit einem Messer gestochen. Das Mädchen ist von der inneren Stadt her die W enerstraße entlang über den Wiener Platz nach der linken Seite der Wienerstraße gegangen, als sie plötzlich am Wiener Platz hinter sich Schritte gehört hat. sie ist schneller gegangen, aber auch die Schritte des hinter ihr kommenden Menschen haben sich sofort beschleunigt. Nachdem sie deshalb stehen ge blieben ist, um den Mann vorüber zu lassen, hat er ihr