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^ 146, 28. Juni 1S0S. Amtlicher Teil. Börsenblatt s- d. Ttschn. Juchhanbel. 7685 A. Hartleben's Verlag in Wien. 7712 s. ^uü. 2 .3 50 gell. 3 ./< 3V »Oer 8tein äsr IVeissn. 1909. 2. tZnnrtaldä. 3 er. »Oer Lleiv ller IVeisev. 43. Ist. Oed. 8 .// SO 8. LuS. Kob. 7S b *8ndrg.v8dl: Oie klelLdranätsednid. 2. Lull. 1 ^ 50 c). Hugo Heller Cie. in Wien. 7713 Helmingsche Verlagsbuchhandlung i„ Hannover. 77l4 Oed. ll 2ö,edsn unä Lunetnnterricdt. IV. Indrg. Benno Konegcn Verlag in Leipzig. 771t 3 .ei; ged. 3 6</-ß. ° »Oeelrs tderaxentiseder Llinnnnod 1909. 4 ged. 4 a/t 60 c); ll. Zemssterdekt 2 .48 Man; !che k. u. k. Hos-VcrlagS- und NnivcriitätK. 7704 Buchhandlung in Wien. /c:i:e OesetL-elnsgnde tlo. 78: Oer nene Lllvolralevtaril. 70 c): Kart. 80 /. M. >v H. Marcus in Breslau. 7708 »18. Lest. lLioken/° S »IS. OM. lSezcer.t 2 a« 20 Gustav Rcugcbauer k. u. k. Hofbuchhändlcr in Prag. 7702 rvnrt. 90 n. I. Ncumann in Ncudamm. 7713 »Innack: Grubenholztabelle für das Oberschlesische Kohlen revier. 60 Georg Reimer in Berlin. 7710 »Lstrononnsodsr lladrssdei-ledt. X. Lancl s1908). 23 a/t. M. L H. Schaper in Hannover. 7709 »Oeriodte aus cisnr irdzcgrcriagieodsn Ondoratorinin null ller Ver- Lnedsanstnlt lles lanllrvirteedsttlioben Instituts ller Universität Halle, klrsg. v. Lüdn. Holt 19. 6a. 13 .3. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 7710 »Voi. 4125: ilnmpdrz- IVarä: Oapdne. Alfred Töpelmann in Gietzcn. 7709 Sskt.^ 3 -nr ssiuitiscde Lpigraxlnli. III. kanll, Georg Ehr. llrfins Nachfolger Louis K. Ryrop, Gärtner Prior in Kopenhagen. 7704 kdarus-Olau ak Lödendavn. 1.—3. lansenll. 1 a/t 25 Gcbr. Vogt, Verlag, in Papiermühle L.-A. 6 4 Earl Winters llniversitätsbnchhandlg. in Heidelberg. 1 I Nichtamtlicher Teil. Peter Halm und sein graphisches Werk. Von Adalbert Roeper. Seit Raabs Hinscheiden gilt Professor Peter Halm als das Haupt der Münchener Radierschule. Auf den verschiedensten Gebieten der Graphik überaus fruchtbar, hat der Künstler sich insbesondere um die Entwicklung der Original-Radierung in Deutschland verdient gemacht. Seine originalen und reproduzierenden Arbeiten gehören zu den wichtigsten Erscheinungen des Kunsthandels und recht- fertigen also den Versuch, im nachfolgenden Verzeichnis einen Überblick über sein reiches Lebenswerk, soweit es bis jetzt vorliegt, zu geben. Dank der bereitwilligen Mithilfe Halms konnte eine gewisse Vollständigkeit erreicht werden. Von kleineren Gelegenheits arbeiten, radierten Ornamenten, Titeln, Zierstücken usw., mußte dabei freilich abgesehen werden, weil diese Stücke selten für die allgemeine Veröffentlichung bestimmt waren, sondern meist nur in kleinen, für enge Kreise berechneten Privatdrucken zum Abdruck kamen und Abzüge davon auch der Künstler nicht mehr besitzt. Andere Platten sind nach Herstellung von wenigen, inzwischen verschollenen Probedrucken abgeschliffen worden und konnten also auch nicht mit aufgezählt und beschrieben werden. Aber es handelt sich doch nur um kleine Lücken; in der Hauptsache bietet das Verzeichnis ein abgerundetes Bild vom künstlerischen Schaffen glänzenden Beweis für seinen unermüdlichen, nimmer rasten den Fleiß. Uber seinen Lebensgang plaudert der liebenswürdige Künstler in einem an den Verfasser gerichteten Briefe wie folgt: »Ich bin geboren zu Mainz am 14. Dezember 1854, besuchte daselbst die Volksschule und das Realgymnasium und nach er langtem Reifezeugnis das Polytechnikum in Darmstadt, um mich als Architekt auszubilden. Die Radierungen Ungers in der Zeit- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. schrift für bildende Kunst und andere dort publizierte Arbeiten graphischer Art veranlaßten mich, nach dreijährigem Studium die Architektur aufzugeben und mich der bildenden, speziell der graphischen Kunst zuzuwenden. Ich ging zu diesem Zweck nach München, wo ich an der Akademie gleich Aufnahme in der Naturklasse des Professors I. L. Raab fand (1875). Dem dort üblichen Lehrgänge folgend, zeichnete ich während mehrerer Semester Köpfe und Akte nach der Natur, machte Stich- und Radierversuche, radierte einige Porträts für .Nord und Süd' (Verlag Schottländer) und wandte mich ausschließlich dieser Kunst zu. In den nun folgenden Jahren war ich hauptsächlich als Reproduzent tätig. Um meine künstlerische Anschauung zu vervollkommnen, trat ich in die Malklasse des Professors von Löfftz ein, in der ich vier Semester verblieb Als Radierer war ich zunächst für die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien tätig, die zu Beginn der achtziger Jahre die Galerie Schack publizierte, für die ich eine größere Radierung nach B. Genelli, Bodes Alpenbraut und Steinles Loreley radierte. Daran schlossen sich die umfangreichen Galeriewerke und Sammlungen in Schwerin und Oldenburg, für die ich eine größere Anzahl Platten in Auftrag bekam, deren Ausführung mich mehrmals auf längere Zeit an beide Plätze führte. Im Jahre 1883 folgte ich einer Anregung meines Freundes Stauffer, den ich in München in der Schule des Prof. Raab kennen gelernt hatte, und siedelte nach Berlin über. Im Verkehr mit diesem außerordentlich begabten und anregenden Künstler lebte ich zwei Jahre in der Reichshauptstadt, malte gemeinsam mit Stauffer eine Reihe Studien usw. Während dieser Zeit war ich mehrfach für das Jahrbuch der preußischen Kunstsammlungen tätig, wie ich denn auch bei Inangriffnahme des großen Museumswerkes in weitgehender Weise beteiligt war. Mehrere Platten radierte ich nach Rembrandt, vorzugsweise aber Bilder altniederländischer und altitalienischer Meister. Diese Aufträge V96