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wurde bei einem zwischen z und 4 Uhr Nach mittags entstandenen Gewitter Mich. Gemeiner aus Hasclbrunn auf dem Wege nach Plauen mit 2 Pferden vom Blitz erschlagen (weil er ver- muthlich zu schnell gefahren war.) S t e r b e f a l l. Am iz. July früh um 2 Uhr erfolgte das unerwartete Ableben des hoffnungsvollen Jüng lings, Carl Höppners, nach erlittener Nieder lage von ; Lagen, am Scharlachfieber und er regten Schlagflüffeu, in dem Alter von ^Jah ren, l Monat und 18 Lagen. Er war der einzige Sohn 8. Herrn Carl Friedrich August Höppners, Churfürstl.Sächf. hochwohlbestallten wirklichen Finanz-Procura- tors und Rechts-Consulentens allhier. Wer Vater - und Mutterfreuden gefühlt hat, wer den Schmerz kennt, wenn gegründete Hoff nungen auf fähige Kinder mit deren Tode ins Grab hinab sinken, der wird die bittere Weh- muth billigen, welche durch diesen Sterbefall bei dem Herrn Großvater und den lief gebeugten Aeltern erregt worden, über den Verlust eines Eukels und einzigen Sobnes, der in Schul- kenntniffen so gute Fortschritte gemacht hatte, daß er des nächsten die Fürstenschule Pforte mit Nutzen würde haben beziehen können. 5 Uhr der Blitz in den Heuwagen des dasigen Einwohners, Johann Schmids, einschlug, nicht allein das Heu zündete, sondern auch die vorgespannten 2 Ochsen ans der Stelle rodete, und welches das schmerzlichste war, dem Sohn dieses Mannes, einem jungen Menschen von iz Jahren das Leben raubre. Der Körper war sehr beschädigt, die Haare auf dem Kopse ver brannt, der Hut in viele Stücke zerrissen, ein Loch fand sich bei dem linken Schlaf, der Rük- ken war durchaus verbrannt, der Hals blau, der Leiv aufgerrieben, und das Blut floß aus Ohren und dem Munde heraus, so, daß alle Hülfe, zumal da in den erstenSlunden sich nie mand mit ihm beschäftigt hatte, fruchtlos schien. Der Vater ist um so mehr zu bedauern, da er in kurzer Zeit durch Krankheiten seines ganzen Hauses vielen Aufwand gehabt, mehrmals Wetterschlag erlitten, und dieses Jahr durch Schloßenwetter einen Theil seiner Erndte Ver lohren Hal. Er ist sehr liebreich von seiner Ge richtsherrschaft durch das Geschenke eines star ken Zugochsen unterstützt worden. Sollten ei nige Wohlthäter noch ferner ihn zu unterstützen geneigt sepn, so würde die Beiträge mit Freu den für ihn sammlen Johann Friedrich Steinhäuser, Pfarrer zu Geilsdorf. U n g l ü ck 6 f a l l. Amy-July d.I. ereignete sich in dem Dorfe Kleinzöbern der unglückliche Vorfall, daß bei entstandnemjählingen EewitwrNachmittagsum ^verrissemenrs. Mit Auszahlung der Gewinne zter Claffe der von Ihrs Churfürstlichen Durchlaucht zu Sachsen, zum Besten der neuen Zucht - und Ar beitshäuser gnädigst angeordneten zosten Lotte rie,