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mee, 4000s Mann stark, soll den Resten der Jtaliänischen Armee schnell zu Hülfe eilen. Portugal. Dieses Reich soll nächstens einen Angriff von einer Spanischen Armee zu erwarten haben. Kinderspiele, in diätetischer Rücksicht betrachtet, (Fortsetzung.) Am gefährlichsten sind starke Leibesübungen, Fechten, Springen, Voltigiren, Heben von Lasten nach dein Essen. Nie ist man mehr in Gefahr, auf diese Weise einen Bruch zu bekom men, weil die ausdehnende Kraft der mit Spei sen angesüllten Eingeweide vermehrt, und die Bauchhöhle erweitert ist. Der Widerstand des Bauchfells ist dann schwächer, jede Erschütte rung und jede heftige Zusammenziehung des Zwergsells und der Bauchmuskeln wird um so leichter einen Bruch veranlassen, besonders nach einer starken Mahlzeit, und nach dem Genüsse von blähenden Speisen. Man sollte daher ganz besonders darauf Acht haben, daß Kinder und iunge Leute dergleichen Hebungen nicht nach der Mahlzeit vornehmen, sondern wenigstens drei bis vier Stunden nach dem Essen, nach vollen deter Verdauung. Die Gefahr, Brüche zu bekommen, oder sonst Schaden zu nehmen, wird durch enge Beinkleider, besonders durch die hohen Hosen und kurzen Westen, die man jetzt die Kinder, ge wöhnlich tragen läßt, vermehrt, Der Druck der Beinkleider auf den Unterleib preßt einen Theil des Bauches ein, drängt die Eingeweide herab; dieser Druck ist bei einer schnellen Be wegung des Körpers, über sich greifen, oder plötzlichem Niederfallen auf die Knie um so hef tiger, und daher der Bruch. Die Schnürbrü ste der Mädchen kennen ihnen bei schnellen Be wegungen und bei dem Fallen sehr gefährlich werden, der Leib und die Brust wird dadurch gewaltsam zusammengepreßt, durch die beim Anhalten des Athems erfolgende Ausdehnung der Brust und des Unterleibes wird das Blut gegen den Kopf gemebui, wohin es ohnehin bei dem Falle von einer Höhe hindrängr, und so nicht selten einen gefährlichen Blutsturz oder Schlagsluß veranlaßt. Die Blanchetten — eiserne Stäbe in der Schnürbrust— setzen.beim Fallen in die größt? Gefahr. Ei» Mädchen von 12 Jahren wurde von ihren Aeltern befehligt, Sand aus einer Sandgrube zu holen. Kaum hatte sie ihr Körbchen gefüllt, als die Höhle ein stürzte, und sie mit noch zwei andern Mädchen verschüttet wurde- Die Kinder wurden alle todt herausgezogen; aber mit Erstaunen sah man, daß diesem Mädchen von dem eisernen Blanchett, das es im Latze hatte, der Leib durch und durch gestochen war, wie mit einem Dolche. Zum Glück werden die Schnürleiber und Vlan- chetts nur noch in den nieder» Ständen getra gen. Man findet sie noch in kleinen Städten und auf dem Lande, wo man immer am meisten in der Erziehung der Kinder zurück ist. Lange Röcke sollte man Mädchen der Gefahr des Fal lens wegen durchaus nicht tragen lassen. Ein Schlepp.