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der Churfürstlich-Sächsisch - VoMan-ischen Kreis-Stadt Planen. ——ME» » Q» I»E» Zwölfter Jahrgang. Erstes Vierteljahr. l^o. 7. Freitags, den 14. Februar 1820. Teutschland. ^)ie Hoffnung des Friedens wird neuerlich wieder sehr lebhaft. Die Vorschläge B 0 na- partes an das kais. Kabinet sollenffehr gemä ßigt seyn und gute Aufnahme gefunden haben. Unter ihnen soll auch die Zurückgabe des linken Rheinufers bis an dieMaas seyn. Uebrigens scheinen die fortdauernden beiderseitigen Rüstun gen diese Hoffnung zu schwächen und besonders wird die Erzherzogliche Armee in den besten Stand gesetzt; die Landesbewaffnungen ge hen auch noch lebhaften Ganges fort und je dem Landesvercheidiger wird versprochen, bei bewiesener Tapferkeit eben so gut, als das wirkliche Militair, auf die Ehrenmedaille und die damit verbundenen Vortheile sich sichere Rechnung machen zu können. Auch sagt ein jedoch noch unverbürgtes Gerücht, daß der Rückmarsch der Russen nicht statt haben werde. Der Courierwechsel zwischen Wien, Petersburg, Berlin und Dresden ist sehr stark. Italien. Die Französische Garnison in Savona (im Genuesischen) 4000 Mann stark, die seit mehrern Monaten keinen Sold und 48 Stun den lang kein Brod bekommen hatte, ist mit klingendem Spiel nach Frankreich abmar- schirt, woran sie alle Vorstellungen der Ge- nerale und Ofstciers nicht verhindern konnte. Gen. Miollis hat aus Genua 600 Mann an ihre Stelle abgeschickt, denen die Genue- se r zuvvr 6000 Livres mit auf dem Weg ge ben mußten. Ein Versuch der Franzosen, von Genua aus bei Lucca zu sanden, wobei sie viel Leute verloren, ist nicht gelungen. Ge nua wird durch En gl. und Rufs. Schiffe von der Seeseite blokin. )( Frank-