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3. April «8S7. Sonnabend. Gehalte! je. Pulsnitz, am 30. März 1897. t. ;e 234 b. >orn 247. Handelsregisters für den "Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts Eintritt der Frau Marie Elisabeth verw. Gruhl geb. Schöne »eiler cht. tnUausr. Königliche Bezirksschulinspektor. Fink. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Leinwandfabrikanten Gustav Rciuhvl- Körner in Hauswalde wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. in Pulsnitz als Inhaberin der Firma eingetragen worden. Pulsnitz, den 30. März 1897. Auf d'm die Firma Bruno Gruhl, Vorm. F. W. Mistbach in Pulsnitz betreffenden FoUum 127 des ist heute das — durch den Tob erfolgte — Ausscheiden des bisherigen Inhabers Ernst Bruno Gruhl und der Königliches Amtsgerich I. V: Com. Rath Aff. Wolf. Königliches Amtsgericht. Weise. . Bekanntmachung. Die auf Konferenzbeschluß >n Druck gegebenen Lehrplanbestimmungen für die einfachen Volksschulen des Bezirks Kamenz sind vom 15. April an vorräthig bei H. Baßler in Kamenz Topfmarkt Nr. 325. Die Herren Ortsschulinspektoren und Lehrer wollen je 1 Exemplar auf Schulkassenrechnung bis zum Beginn des neuen Schuljahres entnehmen. Kamenz, den 30. April 1897. m, frei, verkauft l Frenzel, befindlicher der iserner Tille sind daselbst (paffend an Königliches Amtsgericht. Beck eM, ligcn Preise ibel, erlichtenau. Hrundstücksverffeigerung. Das auf Fol. 54 des Grund- und Hypothekenbuchs für Kleinröhrsdorf auf den Namen JohaNN Heinrich Hermann Zeiler eingetragene Erbgericht, worauf zur Zeit dis Schankconcession ausgeübt wird und welches aus den Parzellen Nr. Nr. 16, 20, 270, 269a, 276, 276g,, des Kleinröhrsdorfer Flurbuches und den mit Nr. 56 desselben Bcandcatasters bezeichneten Wohn- und Wirthschrftsgebäuden besteht, 22 Hectar 99 ^.p Flächeninhalt, 472,16 Steueren,inten und 17910 Nk. Branskaffe hat und mit dem gesammten lebenden und tobten Inventar, aut der Aussaat, allen Vorräthen etc — zusammen au' cr. 53000 Mk. gewücdert worden ist, soll am 26. April 1897, 10 Uhr Vormittags an Ort und Stelle erbtheilungshaloer öffentlich versteigert werben. Die V-rsteigerungsbedingungen werden im Termin bekannt gegeben werden. Radeberg, am 22. März 1897. IW<I Jnsertions >len in Nr. 13. hrchtetes I«b, n d. Bl. , Knoblauch geräuchertes h geräucher- Bekanntmachung, betreffend die Kontrolversammlungen der Mannschaften des Beurlaubtenstandes. Die diesjährigen Frühjahrs - Kontrolversammlungen im Bezirk des Meldeamts Kamenz finden wie folgt statt: Donnerstag, den 22. und Sonnabend, den 24. April, Vormittags 7, 9 und II Uhr in Kamenz, Schützenhaus. Montag, den 26. April, Vormittags '/,9 Uhr in Schwepnitz, Gasthof. Montag, den 26. April, Nachmittags '/,! und 3 Uhr in Königsbrück Schützenhaus. Dienstag, den 27. April, Vormittags 7, '/2IO und Mittags 12 Uhr, in Pulsnitz, Schützenhaus. Mittwoch, den 28. April, Vormittags 8 und 10 Uhr in Großröhrsdorf, Mittel-Gasthof. Donnerstag, den 29. April, Vormittags 9 und 11 Uhr in Crostwitz, Gasthof von Wenke. Zur Frühjahrs - Kontrolversammlung haben sich sämmtliche Dispositions-Urlauber, Reservisten, Lanvwehrleute 1. Aufgebots und Ersatz - Reservisten, sowie die zur Disposition der Ersatz-Behörden entlassenen Mannschaften und die noch im Militärverhältniß stehenden Halb- und zeitig Ganz-Invaliden zu gestellen. Die Einberufung zu den Kontrolversammlungen erfolgt durch öffentliche Aufforderung. Dies geschieht, indem in jeder Ortschaft Seiten des Gemeindsvorstandes in ortsüb licher Weise bekannt gemacht wird, zu welcher Kontrolversammlung die betreffenden Mannschaften zu erscheinen haben. Die Militärpapiere sind mitzubringen. Nichterscheinen wird bestraft. B a u tz e n, am 31. März 1897. Königliches Bezirks-Kommando. l a srt. sie ich frisch st 45^, st « 60 ei Abnahme s Schweine- K. 80 70 Johne. rs titln e u n e r t. esden. guni 1896. z l habe ich eses Mittel reichen ärzt- gratis und >en. jrSdorf bis ke. Gegen .. Vollung. Me i chlermstr. Logis iehen. Nr. 55. Bezirke würde schwer ausführbar sein; die Entwicklung des Handwerks in den verschiedenen Gegenden ist eine ganz verschiedene. Außerdem haben die vielfach bestehenden Ge werbevereine dock auch ihre Berechtigung, und sie haben viel Gutes gezeitigt. Ich für meine Person spreche mich daher zur Zeit sür die in der Kommission vorgeschlagene Form der fakultativen Zwangsinnung, zumal sie durchaus der historischen Entwicklung entspricht, aus. Soweit mir bekannt, haben sich auch früher die Innungen von selbst zusammengeschart und haben erst dann staatliche Privilegien erworben. Mit der Bildung der Jnnungsausschüsse und der Jnnungsverbände sowie der Handwerkskammern sind wir einverstanden. Die Organisation der letzeren ist wesent lich vereinfacht gegenüber der in dem in der Kommission ruhenden Entwürfe vergesehenen durch die Vereinfachung deS Wahlsystems. ES scheint nun jedem Handwerker, der das Wahlrecht ausüben will, dasselbe gesichert. In den Wünschen, die Abg. Hitze gestern über die Befugnisse deS StaatSkommissarS bei den Handwerkerkammern ausgesprochen hat, kann ich ihm mich durchaus anschließen. Der Staats kommissar darf nicht Polizeikommissar sein. Hier wird die Kommission Verbesserungen anbringen müssen. Im Uebrigen sind eine ganze Reihe lästiger polizeilicher Bevormundungs- Bestimmungen, die in der ursprünglichen Vorlage enthalten ! waren, beseitigt. Wir können also die Vorlage mit Fug Ueber die Organisation des Handwerks hielt im Reichstage bei der ersten Beratung der Novelle zur Gewerbeordnung betr. Abgeordneter Ja- cobskötter (konservative und selbst Handwerker) folgende beachtlicheRede: Die Vorlage hat eigentlich »irgens eine günstige Ausnahme gefunden. Nicht nur von den An hängern der Linken ist sie abfällig kritisirt worden, sondern auch in den Kreisen der der Rechten zuneigenden Hand werker. Ich hielt mich daher für verpflichtet, schon vorher für die Vorlage eurzutreten. Meine Freunde sind dabei vollkommen mit mir einve. standen. (Shr richtig! rechts.) Daß einzelne meiner Freunde in einzelnen Punkten anders denken als ich, ändert daran Nichts. Wir sehen alle in der Vorlage einen Fortschritt. (Sehr richtig! rechts) Daß die Hauptforderung der Handwerker, der Befähigungsnach- Weis, nicht in der Vorlage enthalten ist, bedauern auch Wir. Ich will ihn eingesührt wissen für alle Gewerbe, bei deren Ausübung öffentliche Interessen berührt werden. Wo man in solchen Fällen den Befähigungsnachweis ein- geführt hat, wie beim Husbeschlag-Gewerbe, hat er sich durchaus bewährt. Wir hätten es daher gern erwarte«, daß man den Befähigungsnachweis ausgedehnt hätte vor Allem auf das Bauhandwerk. (Beifall rechts.) Einen Fortschritt gegen den herrschenden Zustand sehen wir aber l auch hier darin, daß die Annahme von Lehrlingen und die Führung deS Meistertitels nur denjenigen Handwerkern gestattet sein soll, welche den Nachweis erbracht haben, daß sie selbst das Handwerk gründlich gelernt haben. Das emspricht zwar nicht völlig der Forderung der Handwerker- Konferenz, aber wir kommen doch der Sache einen guten Schritt näher. Die Gesellenprüfung bringt unS eine wesent liche Förderung der Ausbildung unserer Handwerker. Der Fortbildungsschul-Unterricht wird noch weiter Gutes wirken. Meine Freunde begrüßen es daher im Gegensatz zum Ab geordneten Hitze, daß der Besuch dieser Schulen zum Theil obligatorisch gemacht werden soll. (Sehr richtig! rechts.) Einer der wichtigsten Abschnitte der Vorlage ist der über die Innungen. Ich bedaure da, daß man nicht an den obligatorischen Zwangsinnungen festgehalten hat. Wir sehen jetzt, daß ein großer Theil sich den Innungen fern hält. ES wird deshalb schwer halten, eine Mehrheit von Handwerkern dazu zu bestimmen, daß sie die Bildung einer Zwangsinnung beschließen. Die Gleichgültigkeit unter den Handwerkern gegen die Interessen des Handwerks ist leider zu groß. Die Mehrzahl derselben wird nicht anders znr Mitarbeit an den Interessen des Standes heranzuziehen sein als durch Bildung von obligatorischen Zwangsinnungen. Allerdings darf man nicht verkennen, daß diese vorläufig großen Schwierigkeiten begegnet. Die Abgrenzung der n, Id66, r«r, t u. Hüssix. likuitr. d aus Stube, und Kammer en und kann str. I73o. Ilgung ospat, Phosphat, S, -Kasnit, ipchenL/»/« ^für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Blatt «mts und des Stadtrathes des Aönigl. Amtsgerichts Reunuudvisungtsu Iahugaug Abonnements - Preis «iertelj chrl. 1 M. 25 Pf. Auf Wunseb unentaeltliche Zu sendung. Druck und Verlag von E. L. Förster's Erben in Pulsnitz. Verantwortlicher Redakteur Gustav Häberlein in Pulsnitz. Als Beiblätter i I. Jllustrirtes Sonntagsblatl (wöchentlich); 2 äandwirthfchaftliche Beilage (monatlich). Inserate sind bis Dienstag und Freitaö Vorm. 9 Uhr aufzugebm. Preis für die einspaltige Cor- Erscheinr: Mi-twoch und Sonnabenä. zu Wulsnih. puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Heschäftssterken: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausche, Kamenz, CarlDaberkow, Groß röhrsdorf. Annoncen-BureauS von Haasen stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Mosse und. G. L. Daube t Comp