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Amts Blatt des Königl. Amtsgerichts und des Stadtrathes WuLSnrtz Vorm. 9 Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor, puSzeile (oder deren Raums 10 Pfennige. Abonnements - Preis Viertel! chrl. 1 M. 25 Pf. Aus Wuns» unentgeltliche Zu wendung. AIS Beiblätter: l . Jllustrirtes Sonntagsblatl (wöchentlich); 2 i.andwirthschaftliche Beilage (monatlich). Erscheint: Mi twoch und Sonnabeni. KescHäftsktelren: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S Krausche, Kamenz, CarlDaberkow, Groß röhrsdorf. Annoncen-Bureaus von Haasen stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Mosse und. G. L. Daube L Tomp iS chen Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Rmgegend. Inserat- " find bis Dienstag und Freitag Druck und Verlag von E. L. Förster's Erben in Pulsnitz. Nmnuudvi-rjigKer Aahvgang. «---"'-Ei«-- Mittwoch. ,Nr.i>. 20. Januar 1897. Mittwoch. Sc» 20. Januar 1887, Abends v>8 Uh- öffentliche Stadtverordnetenfitzun im Sitzuugssaal. Tagesordnung hängt in der Rathhausflur aus. Pulsnitz, am 18. Januar 1897. Der Stadtverordneten vor st eher Or. mock. Sancr. g Weisung des HebräerthumS fanden, nunmehr aber auch zu — Am 9, Januar ist Herr Schauspieldirektor Otto Zeitungsfabrik in Berlin zurecht gemacht hat. Da wären s wir ja endlich bei der höchsten Blüte jüdischer Betriebsam- i keit und Intelligenz, von denen unser Vaterland angeblich ' noch so viel Segen zu erwarten haben soll, angelangt, l Hunderte von Redakteuren und Korrektoren, Tausende von l Setzern un) Buchdruckereiangestellten werden brotlos und ' die Provinzialzeitungsverleger zu Agenten und Drah'puppen s einer jüdischen Zeitungscentrale in Berlin gemacht, die dann , unser Landvolk mit der geistigen Nahrung versieht, die im Interesse des internationalen Judenthums für die dien lichste und beste erscheint. Alles zum höheren Ruhme moderner Kultur — „sors Geschäft" und „die armen ver- I folgten Juden" gegen die Schmach des Jahrhunderts und die niederträchtigste Gesellschaft, die je Gottes Erdboden verunzirte, die Antisemiten ! Zeitungs-Monopol, Anzeigen- Monopol und Monopolisirung der gesammlen Politik — alles auf einen Schlag! Man sieht, die Juden haben gründliche Arbeit vor, die, weil ihnen das Gtld in Un summen zur Verfügung steht, durchaus nicht zu leicht zu nehmen ist. Schade, daß die Deutschen nicht „intelligent" genug sind, diesen Plan mit allen Kräften zu unterstützen. L>o versammelten sich am letzten Sonntag aus Einladung des Vorstandes des Deutschen Buchdruckervereins Kreis VII (Sachsen) in Chemnitz eine große Anzahl Zeitungsverleger des Kreises Sachsen zur „Stellungnahme zu dem neuesten Berliner Attentat aus die Provinzialzeitungspresse". Dort hat man erfreulicher Weise das Anerbieten des Berliner jüdischen Konsortiums scharf klittsirt. So schreibt z. B. die Chemnitzer „Sächs. Bürger-Ztg.": „Eine antisemitisch Versammlung wurde am Sonntag im hiesigen Gasthaus „zur Linde" abgehalten. Die Anwesenden waren aber nicht Mitglieder der Deutsch-sozialen Reformpariei, sondern Zeitungsverleger aus allen Theilen Sachsens. Bekanntlich ist das Zeitungsgründen in kleinen Städten und größeren Dörfern recht leicht gemacht, da sich in Berlin die Fabrikation halbfertiger oder „kopfloser" Zeitungen eingebürgert hat. Zwei, drei und sechs Mal wöchentlich erscheinenden Zeitungen können im Umsange bis zu acht Seiten bis auf den lokalen und Jnseratentheil fertig aus Berlin bezogen werden. Diese Fabrikation soll jetzt durch ein Berliner Juden-Konsortium übertrumpft werden. Dasselbe will den Zeitungsverlegern fertige Druckplatten liefern, jo daß sie ein Setzerpersonal nicht mehr nöthig haben und doch eine große läglich er scheinende Zeitung herausgeben können. Das Konsortium, welches angeblich ein Kapital von 40 Millionen Mark zu- sammengebracht und einen Chefredakteur mit 20 000 Mk. JahreSgehalt, sowie Mitarbeiter in der ganzen Welt engaqirte, inserirte in den Fachzeitungen, daß in Hunderten von Orten neue Zeitungen gegründet werden sollen und jagte daduich den Verlegern in der Provinz einen gewaltigen Schrick eia. Viele traten, wie man am Sonntag in der „Linde" hören konnte, mit der fraglichen Gesellschaft in Unte Hand lung, weniger um ernstlich mit dieser eine Geschäftsver bindung anzuknüpfen, sondern mehr, um das „Unternehmen im großem Styl" kennen zu lernen. Was da aus den Verhandlungen erzählt wurde, war nicht sehr vertiauener- ckend. Alle Redner bezeichneten das Projekt mit Namen, die wir hier nicht wiedergeben wollen, die uns aber be- rechtigen, die Versammlung als eine antisemitische zu be zeichnen." Wir beglückwünschen die Herren Verleger der Pro vinzialpresse von Herzen zu dem mannhaften und einmüthigen Abweisen der unwürdigen Zumuthung dieser jüdischen Kom manditgesellschaft. Wohin soll die ehrliche deutsche Presse, wohin soll unser ganzes deutsches Volk kommen unter diesen inS Maßlose sich steigernden AusbeutunqS- und Unter- drückungSgelüsten des jüdischen Stammes? Mögen die Herren, die in Chemnitz die richtigen Worte zur Zurück- Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Die in vorstehendem Leitartikel geschil derten Angriffe aus die Selbstständigkeit unserer Provinzial- presse haben bereits auch hierorts ihren Anfang genommen. Der Redakieur und Herausgeber der „Pulsnitzer Nach richten", Herr E. Grohmann bekam wie viele andere Kollegen der Umgegend und anderer sächsischer Kreise vorige Woche folgenaes Schreiben: P. P. Hierdurch theilen wir Ihnen mit, daß wir am 1. April 1897 dort eine Zeitung gründen werden. Wir fragen daher zunächst an, ob Sie bereit sein wurden, den Druck und die Geschäftsleitung zu übernehmen und ob Sie geneigt sind, zu einer näheren Besprechung nach Dresden zu kommen. D:e Ihnen un- ererseils gestellten Bedingungen sind außerordentlich günstige und bedeuten für Sie eine regelmäßige, sehr beträchtliche Einnahmequelle Wir bitten um gefl. postwendenden Be- cheid, da wir im verneinenden Falle einen unserer Agenten dort etabliren. Ihre Antwort erbitten wir an: W. R. Berndt, Dresden, Hotel zum Goldenen Engel. Am zweck mäßigsten ist Jdr sofortiger persönlicher Besuch in Dresden. Sie treffen den Unterzeichneten während der nächsten Tage immer im Hotel. Hochacht. W. R. Berndt, Mitglied der Commanditges. Hachfeld, Schmitz L Co. Es ist uns be kannt, daß Sie schon eine Zeitung verlegen; gerade deshalb ist die Sache bei der Eigenartigkeit derselben von beson derem Interesse für Sie. Darauf hat Herr Groh mann in der Sonnabend-Nummer seines Blattes eine sehr tref fende, das schnöde Anerbieten mit der gebührendenVerachtung und Schärfe ablehnende Erwiderungveröffentlichl. Man kann nur wünschen, daß alle die betreffenden Redakteure und Buch druckereibesitzer ebenso energisch die jüdischen Eindringlinge zurückweisen, die unsere Provinzialzeitungeii theilweise oder ganz sich unterthan machen wollen, 1. u u ihren Geldl eutel zu füllen und 2. um einem recht großen Leserkreis täglich die Lesekost nach dem jüdischen Geschmack der Herausgeber vorschneiden zu können. Man darf wohl auch hoffen, daß in unserem Sachsenlande, insbesondere auch in unserer Gegend und Stadt ein viel zu gesunder, christlich-deutscher Geist herrscht, als daß Viele auf diese Judengründung, durch welche jüdischer Geist immer mehr ins Volk dringen könnte, hereinfallen werden. Haben doch auch die monate lang umsonst den Leuten ins Haus getragenen Dresdner „Neuesten Nachrichten" hier kein dankbares, judenfreund liches Publikum gefunden. Jetzt geht man nun mit viel größerer Unverschämtheit zu Werke, verheimlicht gar nicht das Berliner Geldconsortium, auch nicht, daß die Blätter sür Sachsen, resp. ganz Mitteldeutschland in Berlin nach einer Schablone gedruckt und von dort verschickt werden sollen und bestellt einfach die vielen ehrenwerthen ZeitungS- Leiter und -Besitzer, die man unter die Oberleitung der Berliner Gesellschaft bringen will, in protziger Weise zu einem ihrer Agenten nach Dresden. Wir werden die sehr richtige Antwort, die der Verband Sächsischer Buchdruckerei besitzer darauf ertheilt hat, in nächster Nummer zum Abdruck bringen. Hoffentlich wird gerade durch diesen neuesten jüdischen Beutezug Mancher, der bisher blind oder gleichgiltig war gegen die frechen Ausschreitungen des Judenthums künftig zu einem treudeutschen Mitkämpfer gegen dieselben. Unser deutsches Volk hat sich von den Ein grosikapitalistisch-jiidisches Attentat auf die sächsische Provinzialpresse. Die „Deutsche Wacht" veröffentlichte in voriger Woche folgenden sehr zeitgemäßen und zu beherzigenden Leitartikel: „Was doch so ein findiger Judenschädel nicht alles aus heckt „fors Geschäft" und gegen das Ueberhandnehmen der antisemitischen Bewegung auf dem Lande! Effi haben die Juden den Antisemitismus todtgeschwiegen, dann haben sie seine Vertreter und Führ c persönlich verunglimpft und in den Koth gezogen, einen eigenen Denunziantenverein ge gründet, Ortsgruppen und Verbände des Vereins zur Ab wehr des Antisemitismus ins Leben gerufen, denen die besondere örtliche Beobachtung und Bekämpfung der Juden gegner anvertraut wurde und als das alles nicht recht ziehen und Helsen wollte, verlegten sie sich darauf, die rein deutsche Bewegung todt zu schreiben und zu sagen. Das war ge wissermaßen die erste Periode des semitische Feldzuges gegen die geistige, sittliche und nationale Emanzipationsbewegung des deutschen Volkes. Darauf verlegten sie sich auf die geschäftliche Spionage und auf die direkte Bekämpfung der antisemitischen Presse. Die General-Anzeiaer-Kompag- nie wurde durch die jüdische Großfinanz ins Leben gerufen, und alsbald erstalffen in allen größeren Städten, in denen der Antisemitismus Boden gewonnen hatte, die „General- Anzeiger", „Centralorgane", „Neuesten Nachrichten", Volks- zeitiliigen" und wie sie alle benannt sein mögen. Für ein billiges Geld wurde so mit allen Chikanen des modernen Unterbietungssystems eine Presse eingesührt, die als in jeder Hinsicht minderwerthig allen Einsichtigen und Ver ständigen ja längst bekannt ist, die sich aber durch eine kluge Spekulation auf die Klatsch- und Skandalsucht der- jenigen, die nie alle werden, doch zu halten wußte. Unter dem Deckmantel der Unparteilichkeit natürlich, denn Farbe bekennt der Jude seit 8 Jahren bekanntlich nicht mehr ohne zwingende Noth, wurde dies alles gemacht und das Ge schäft blüht! Aber was nützt dies alles, Wenn dem biederen Pfahlbürger, dessen angeborene Gesinnung man im Patschuli dust der journalistischen Halbwelt zu ersticken versuchte, doch hin und wieder durch eine selbstständige Regung der klein städtischen und ländlichen Presse die Augen über der Dinge trostlose Wirklichkeit geöffnet werden? So lange der Land- mann und Kleinstädter neben seiner „billigen" großstädtischen Zeitung noch die Lokalpresse benützt, in der das Judenthum, trotz aller Beeinflussung durch den Anzeigentheil, doch eine größere Macht noch nicht gewinnen konnte, ist an eine voll kommene Beherrschung der öffentlichen Meinung zu Gunsten der Hebräer nicht zu denken. Dem soll nun abgeholsen werden. In Berlin hat sich eine große jüdische Gesellschaft unter dem Titel „Kommanditgesellschaft Hachfeld, Schmitz L Co.", mit einen, Kapital von angeblich vielen Millionen gegründet, um durch eine im großen Style betriebene Ausgabe von Kopfzeitungen, die sür ein billiges Geld an die seitherigen selbständigen Provinzialzeitungsherausgeber abgegeben wer den sollen, alle selbständige Meinung auf dem Lande un möglich zu machen. Vor uns liegt eine „Denkschrift" von R. Hachfeld, betitelt: „Die Hebung der Provinzialpresse und die Erhöhung ihres Gewinnes um 5000— 35000 Mk.", in der mit vielen schönen und raffinirten Redensarten, ge würzt mit dem Honig talmudischrr Gesinnung, den einzelnen Zeitungsverlegern vorgerecknet wird, welch seines Geschäft sie machen könnten, w»nn sie sich und ihre Blätter den liebenswürdigen Menschenfreunden der Firma „Kommandit gesellschaft Hachfeld, Schmitz L Co.", anvertrauen wollten. Daß die Vorzüge des neuen jüdischen ZeitungSunternehmenS, das vom Leitartikel bis zur Anzeige olles gleich fix und fertig und in tadelloser Qualität — „unparteiisch" selbst redend — liefern will, gehörig beleuchtet werden, ist selbst. steht, auch in ihren Zeitungen bei ihrem rechten Namen nennen. Wenn w-r olle ohne Unterschied der sonstigen Parteistellling ehrlich zu Schutz und Trutz zusammen halten, dann wird dies neueste Attentat des internationalen Juden thums auf die Ehre und Selbständigkeit der deutschen Presse glänzend vereitelt werden und aus der bösen Saat thatiächllch Gutes für das ganze Volk erstehen! Weisung des HebräerthumS fanden, nunmehr aber auch zu dreisten Fremdlingen schon viel, leider zu viel, gefallen Hause in der ernsten Praxis kein Blatt mehr vor den Mund ! lassen ; seine Geduld wird aber auch einmal ein Ende haben. verständlich. Selbstverständlichsind die einzelnen Verleger ver- „ Pflichtet, unbesehen alles abzudrucken, waS ihnen die jüdisches nehmen und die Judenjchande, unter der unser ganzes Volkj