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»26 » " dke Englische Flotte nicht nur Willen» ist, die Spanijche aus dem Hafen zu vertreibe»», sondern, wo möglich, auch iu. Brand zu stecken; ja Eadix selbst zu erobern, welches »in tödtlicher Streich für Spanien wäre. Italien. In Venedig gieng es jüngst sehr nnru» hig. so wie dieGöhrnngen in Piemont anfs neue und sehr heftig ausgebrocheü sind. Der Bürger Fovlet — derselbe, welcher vor einiget» Jahren hier (in Plauen) unter den angenommenen Namm eines Herrn von Bourrienne wegen zu freier .Reden in Untersuchung kam — ist jezt erster Secretair und Liebling des Gene rals Buonaparl». S-— Wohlfeiler und sehr dauerhafter An wurf an dre äußern Wände eines Gebäudes» Man nimmt acht Theilo gesiebten Fluß- fand, zwei Theile Kal-cl», dieses wird wohl durch einander gearbeitet und dünne auf. getragen. Es läßt sich nicht so leicht, wie der gewöhnliche-Arrwurf verstreichen. Man bedient sich daher folgender Handgriffe -Von der obkeschrtebenm Masse legt man etwas auf ein kleines Brett, etwa einen Fuß ins Gevierte, welches zur Bequemlichkeit des Arbeiters in der Milte mit einem Stiel ver. sehen ist, dergleichen die Maurer sich zu bedienen pflegen, und hält dieses immer unter die Kelle, damit dasjenige, was wäh. «nd dem Streichen herunter fallt, darauf liegen bleibt. Wenn auf diese Art, das Lanze Fach bedeckt ist, so laßt man es windtrocken werden; alsdann wird es noch euunql so vest wie möglich überstricheu, besonders die Fugen neben dem Holze. Nach Versiießunq oder einiger Stunden, je nachdem die Witterung beschossen ist, erhalt die Wand minder kleine Risse. Man streicht sie alsdann noch einmal recht vest über. Dann aber ist der Anwurf von solcher Dauer, daß selbst an der Wetterseite, nie etwas davon abfällt oder ausbricht. Sollte der Anwurf vor dem letzten Verstreichen etwas zu trocken geworden seyn — wie dieses einem noch ungeübten Arbeiter wohl widerfährt, so verdünnet man nur etwas von der Masse mit Wasser, so, daß es sich mit einem Maurer-Quast auftragen laßt, und überstreicht hiemit die zerrissene Wand. Es setzen sich alsdann alle Ritzen voll und er ist eben so dauerhaft. Rach einigen Ta. gen,.wen« der Anwurf recht trocken ist, aber »richt eher, kann man die so ausgefüllten Wände, ohneNachtheil der Dauer, weissen. Ein fleißiger Arbeiter macht in einem Tag« aä)t Wände, jede z» Fuß lang, und erhält für jede r Ggr. Arbeitslohn. (Mm Anstrich desselben folgt künftig.) Etwas über dm. Genuß des Wild» pretö» Bald nahet diejenige Zeit herbei, di» uns wieder ganz vorzüglich mit Wildpret, diesem von so vielen Menschen hochgeach« teten Leckerbissen,, verjörgt. Einige Be merkungen über den Genuß desselben und über dessen Nutzen oder Schädlichkeit dürf ten daher hier gerade zu rechter Zeit ihren Platz finden. Mau ist fast allgemein der MÄnung, daß Wildpret nicht nur «ine sehr schmackhafte, sondern auch sehr gesunde Speift