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----- r74 und hinterließ eine junge Wittme und meh. »ere Kinder. SM ältester Sohn ist i c>z Und det jüngste Jahre alt. o Vom Branntwein und dessen r Genuß. Eortsetzung.) Besonders in der Kalte wird er häufig auch von solchen Personen genommen, die ihn sonst nicht lieben, in der Meinung, sich damit zu erwärmen» Mein abgerechnet, daß diese Wirkung nur von kurzer Dauer ist, indem, sowie der Geist verflogen ist, die Kälte desto eindringender und empfind, licher auffallt, sd ist er gerade da am schab, lichsten und kann auf Reisen durch die auf ihren Genuß erfolgende Ermattung, in große Lebensgefahr bringen. In der Hiße verhalt es sich dagegen anders. Jedermann weiß, wie gefährlich bei großer Hiße, wenn man für Durst schmachtet, ein kalter Trunk sey. Durch ein wenig Branntwein kann man dieser Versuchung, kalt zu trin, Es», iMtgehen, indem der Durst dadurch «ehr, als durch kaltes gc .ndert wird. Cholerische und solche Personen, die die geringste Unbequemlichkeit davon empfim den, müssen ihn ganz meiden. Phlegma« tischen und, andern nicht reizbaren Menschen bekommt er jederzeit besser und diese können ihn zur Erwärmung des schwachen Magens als Arznei mäßig genießen; es muß nur nicht vor Tische geschehen, weil er da den Appetit schwächt. So müssen lh» ferner, Perstnen von sitzender und mit wenig Be wegung verbundener Lebensart gänzlich fliehen, da er hinZVerL'tzan H^ leusssn utid andern, di? Met W steich LHA ten müssen und deren Arbeit mit-stwAkr Leibesbewegungverknüpft ist, mit weniger Schaben genießen können; aber doch auch nur mäßig. > - . Diejenigen, denen es zu gemein ist, Branntwein zu trinken, bedienen sich statt dessen der feiner» und zusammengesetzter» Gattungen, der verschiedenen Arten von Aquaviten, tiqueurs und dergl.; allem daran thun sie nicht immer waht. Denn in den meisten Fällen ist ein riiner (Mr Brannt- wein besser, als diese, Sa der schlechteste Branntwein gemeiniglich zu den tiqueurs genommen wird, nud diese öfters auch Mit solchen Dingen ang^macht sind, die den Gaumen kitzel» unk reizen, aber auch für dir Gesundheit nachtheilig sind. Auch in Staats, und Hausökonomische» Rücksicht ist der Branntwein ein höchst schädliches Getränk. Denn abgerechnet, daß dadurch viel zu edlern Endzweck« zu be nutzendes Getraide verschwendet wird: so macht dieses Getränk jährlich auch einen be» trächtlichen Aufwand. Wenn Jemand täg, lich nur für i Gr. davon trinkt: so gebraucht er jährlich rz Thl. 5 Gr. dazu , die er ans eine sich und den Seine» niMchere WM verwenden könnte. Rechne» wir nun, daß in unserer Stadt nur 1000 Menschen le, den, von denen jeder täglich um i Gr. vost diesem Getränke zu sich nimmt: so macht dieß,Hnen Aufwand von jährlich i520g Thl. 8 Gr. — Der Schaden aber, den dieß Getränk durch Zerrüttung der menschlichen Ge»