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fe auch nicht und wenn noch so viel davon genossen winde, sondern macht dann das Uebel nur arger, indem alsdann Schleim «nd Krämpfe die Ursache davon find, wel- che der Branntwein vermehrt. Was er im Magen manchmal ausrichtet und Gu tes bewirkt, das thut er durch sein Vermö- gen zu reizen, indem sich durch diesen Reiz die Magenhäute lebhafter zusammenziehen und auf solche Weise die Verdauung be fördert wird. Die Kraft, die ihm Unkundige so oft zuschreiben, nämlich Speisen auszulösen, fehlt ihm ganz, und man glaube ja nicht, daß fettes Fleisch und dergl. schneller und leichter verdaut werde, wenn man Branm- wein darauf trinke. Gerade das Gegen theil bewirkt er. Man lege, um sich da- von zu überzeugen, Fleisch in Branntwein und man wird finden, daß es harter werde. Die Schärfe, die er in dem Magensafts er zeugt, verdirbt denselben fehr leicht und macht Schärfe, in.allen Säften. Wo die Gefäße zart sind, da verursacht er Kräm pfe und ein gewisses fchläsriges, zu jeder Arbeit untüchtig machendes Wesen. Bei einigen soll er den Stuhlgang treiben; dieß kann aber nur bei solchen seyn, denen es an Reiz fehlt. Bei andern verhärtet er. Aus tiefem allen sieht man, daß er blos als Ar- zrnei gebraucht seyn will. - (Die Fortsetzung folgt.) Avertissement 8. Hierdurch wird bekannt gemacht, daß jeder Hausbesitzer der Cm-ß-Stadt Plauen dem gnädigsten Mandate gemäss eine 5pe- cilicstion mit der Nummer seines Salz evnlumcnkenbüchelche» bezeichnet, r.) seiner sämtlichen in seiner Familie und Gesinde habenden Personen, über das zehende Lebensjahr, r.) seiner Hausgenossen nach jeder Fa milie mit Gesinde, besonders von eben dem Alter an, ingkeichen z.) sein und seiner Hauögenoßen halten des Vieh, an Küher, und Schuasen, bey dem Salzpachter Herrn Carl Friedrich Zenker allhier, von äsrv an und längstens den yten November a. c. bey einem alten Schock Strafe, einreichen, und also einrichten sollen, daß bey erfol gender kevilmn keine Perfon oder Stück verschwiegen gefunden werde, auserdem für jede Person oder Stück der Haue wirch um ein neu Schock bestrafet werden soll; wie alles der unterm Rathhauße befindliche Anschlag des mehrern besaget. 8ixl. Plauen am 24. Octbr. 1797. Bürgermeister und Rath daselbst. In der hiesigen Buchdrnckerey sind zn haben: Leipziger Schreibekalendrr Leipziger Wandkalender. Plauische orcl Haußkalender. Neuverbesserle und nützlich eingerichtete Kalender sür jedermann, verschiedne Sorten Reujahrwünsche, Lotteriefpielc, Fragkav- ten, Gesellschaftsspiele, Kinder - Spiel- Karten, Räthfelkarten, Visitenkarten, u. s. w. — Auch sind noch einige kxempl, von der aügemeinbeliebten Monatsschrift, die Extrapost betittelt, » Stück i gr. zn haben bei- Carl Friedrich Haller juir» Die-