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bekommt eine Municipalitat und jeder Di- strikt eine Administration. 4) Alle Pri vilegien und Einrichtungen, welche die Menschen- oder Bürgerrechte, überhaupt die Staatsemheir stören, sind aufgehoben. 5) Die provisorische Regierung besorgt eine Comm ssion von 2 Mitgliedern, wo bei der jetzige Doge präudirt. 6) Kein Bürger darf den Ruf zu dieser provtsori- schen Regierung ausschlagen bet Strafe von 6022 Thalern u s. w. Holland. In der Sitzung der Nat. Versamml. am 2l. Jun,) machte der Präsident be- kannt, der König von Preussen habe dem Herrn v Bielefeld, der sich langst in Haag aufgehalten und ehedem bei der Preussi- schen Gesandschaft angestellt war, durch einen ausserordentlichen Courier den Be- fehl zugesandt, die alten Verbindungen mit der Batavischen Republik zu erneuern. Gesundheitskunde. Vom Iohanntvkraut» (Fortsetzung.) Es verschaffet dem Blute eine subtile Dichtigkeit und erhält m demselben die natürliche Warme, zwei Haupstücke und Kennzeichen emeö gesunden Lebens, die zur Erhaltung des Kreislaufes der Säfte unentbehrlich no hwendiq sind. Und da dieses K>aut mit seinen sulphurischen Mi schungen zugleich mit einer gemäßigten Trockenheit würket: so ist es besonders saftreichen und schwammichren Körpern überaus dienlich und unterhält eine bestän dige gelinde Ausdünstung, ohne welche ein gesundes Leben nicht bestehen kann. Bei allen frischen Wunden, Vnlrtzungen, Quetschungen, Brandschäden u. f w. kann nichts heilsameres gefunden werben, als vieles Krmits in-und äusserlicher G brauch, ass Umschläge aus Wein oder Essig, sein Vestilirtes W .sser, der Saft, und beson ders das aus dem Saamen gepreßte Oel.' Es widerstehet dieses Kraut zugleich aller Fäulniß und allen Krampten nebst allen daraus entstehenden Uebeln, und führet alle verdorbene Safte durch den Urin und besonders durch den Schweiß aus, wo- durch der Körper munter, stark und gestmd in seinem Gleichgewichte et haften oder wie- der darein hergestellt wird. Da dieses Kraut eines der vorzüglichsten Wundkrau, ter ist: so läßt sich leicht abnehmen, daß es mit grossem Nutzen bei dem Blutspeien und Blutharnen von zerrissenen oder zer. sprengten Gefäßen, oder von zu dünnem und starkaufgelößten Blute, bei dem all- zustorken Ronats-oder goldnen Llderflusse, sowohl znr Präse'vation als Cur zu ge brauchen sey. Zn Ansehung seiner durch und durch sulphuriicben Mischungen ist es eins der vorcrefftchfien Rittel in dem wei ßen Flusse, in der Gelbsucht, in drei- und viertägigen Hiebern, mir Wein infundftet, oder die Tinktur und der Extrakt mit de. stilirten Kardobeneviclenwasser gebraucht; besonders aber auch bei dein Mangel der monailichen Remigung, welcher gemeint', glich mit obigenlUebeln vergesellschaftet zu seyn pfleget. Der Saame reiniget die Nieren und heilet die Geschwüre und Schmerzen derselben. Und da es auch aller Haulniß vorzüglich widerstehet: so wird dieses Kraut als ein besonderes und specifsscheS