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zurück gesegelt sey, oder ob sie versucht hat, ihren Lauf nach Brest forlzusetzen, so ist bereits der Lord Bridport mit rz Linien schiffen und 4 Fregatten von Portömulh, und auch der Admiral Colpöys mit einer Escadre in die See gegangen, um die Französische Flotte zu beobachten, und ihre Vereinigung mit der Spanischen zu ver- hindern. Zur Belohnung dieses erkämpf ten wichtigen Sieges soll nun der Admiral Sir John Irrvis unter den Namen Lord St. Vincent in den Pairstand erho- den werden, und das Lienienschiff Ville de Paris zu seinen Flaggenschiff erhal- ten. Der Capitain Colter, der die Sie. gesnachricht überbrachte, ist zum Ritter geschlagen worden. Zum Besten der Witt, wen und Kinder derjenigen braven Eng lischen Seeleute, die in diesem wichtigen Seetreffen geblieben, ist auch bereits schon eine Subscription eröffnet worden, die sehr reichlich ausfallen soll. Von einer neuen Unternehmung der Franzosen zur See schreibt man aus Brüssel, am yten März. Nach Briefen aus Dünkirchen werden daselbst wie zu Calais, die Bewegungs- arbeiten mit äusserster Lharigkeit betrieben. Schon sind eine beträchtliche Anzahl Fre gatten völlig ausgerüstet; ein Landartille, rielrain, 15,200 Flinten und eine große Menge andrer Waffen und Munition sind auf die Schiffe gebracht und ein CvrpS Infanterie daraus eiugeschiffr mordendem noch stärkeres Corps ist auch bereit sich aus den ersten Befehl einzuschiffen. Der Divistonögeneral Qventin, Generalen Chef der Landungstruppen, erwartet nur »»och den letzten Befehl nm alles an Bord zu schicken. Die im Texel versammelte Holländische Escadre sott die Landung unterstützen, sie sey nun gegen England oder das nördliche Schottland gerichtet. Abbildung Karls des Großen, (Beschluß.) Im Eßen und Trinken war Karl äus. ferst mäßig, vornehmlich im Weine^tzessen er wenig genoß; auch haßte er alle Trlm. ckenbolde. In Ansehung des Fleisches aber war er nicht so enthaltsam; daher er sich auch öfters über die ihm verdrüßlichen Fest, tage beklagte. An großen Festtagen aß er wenig, hielt aber an denselben offne Tafel, zu der jedermann freyen Zutritt hat. le. Gewöhnlich pflegten ihm täglich achr Schüsseln aufgelragen zu werden, ohne das Gebratene, welches ihm seine Jäger servierten. Während der Mahlzeit ließ er sich Legenden und Geschichtsbücher vom Leben und Thaten berühmter Fürsten und andrer großen Männer des Auen Hums vorlesen. Dor allen liebte er die Werke des heiligen Augustinus. Sellen pflegte er mehr als drcymal bey einer Mahlzeit zu trinken. Im Sommer aß er nach Tische einen Apfel, Birne oder andre Frucht, und tranck sodann noch einmal. Hierauf kleidete er sich wie Raä)t aus, und schlief, oder ru- hete 2 bis Z Stunden. In den langen Wimernächlen wachte er in einer Nacht 4 bis 5 mal auf. Sobald er völlig mun ter