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dem' militärischen Korps vielmehr aufs ernstlichste, seine Posten außer dem Fall der äußersten Nothwendigkeit, nicht zu verfaßen, sondern Gemalt durch Gewalt abzutreiben. In der Nacht von 21 auf den 2;sten nahm die Kanonade den Anfang, und die Franzosen köderen durch ihr Geschütz viele Schanzarbeicer der Oesterreicher. In der Nacht des 25. 26. ,7. und 28- magren die Franzosen mit abwechselnden Glück ver schiedene Ausfälle, wo auf beyden Seiten viele Leute blcssirt und gerodet wurden. Den 29. Morgens um 4 Uhr Baselifchen Zeicherö, sielen die Franzosen abermals aus, nahmen den Oestereichern 2 Kanonen und einen Mörser, vernagelten auch z an dere Kanonen — Die Oesterreicher haben, ungeachtet dieser Ausfälle bereits 2 Para- lellinien gezogen, und mit der zten sind sie nahe am Schluß — Das schwere Geschütz stehet noch nicht auf den Batterien, som dern liegt noch in Binzen, einer kleinen Stunde weit davon. Täglich mußten 8000 Bauern aus dem Breisgau, der obern Marckgraffchafl Baden, den Wald- stabten, dem Frtedethal und selbst aus ei- nigen Distrikten Schwabens, an den Bat terien und Laufgraben arbeiten In der Nacht vom 29 auf den Kosten thaten die Franzosen Ausfälle, wurden aber jede? mal von den Oesterreichern mit blutigen Köpfen zurückgewiesen. Non bey- den Theilen foll eö viele tobe und Vles. sirte gegeben haben. Die Oesterreichische Kavallerie hat sich vorzüglich hcrvorgethan. In der Nacht vom zo. auf den zisten, geschähe von den Franzosen wieder ein Aus fall, wob«, sie durch einen verstellten Rück- zug der Oestereicher gelockt, etliche roo. Mann Gefangene zurück gelassen Haben sollen Die Schweizerischen Soldaten haben sich zu ihrer Sicherheit in den Boden ein- gegraben, Pnd an,der Gränze, gegen den Brückenkopf über, eine Bakterie aufge- worfen. Die Franzofen hingegen, haben auf beyden Rheinufern hart an der schwel- zerischen Gränze starke Batterien verferki- get, wie sie sagen, nur zur Verlheidigung gegen die Oesterreicher. Amsterdam, den zr Ian. Die Zweideutigkeiten zwischen Frank- reich und Amerika sind noch nicht uns dem Wege geräumt, und wir fürchten, daß eg zum Ernste kömmt. Die einzige Hoffnung, die uns darzu übrig bleibt, die Sache un- ter einander auszugleichen, ist, daß beyde Theile den Schaden zuvor einsehen, der für sie daraus entstehet, wenn es zum Krie ge kommen sollte. Der richtige Schluß. Die protestantischen Bauern des Can- tons Appenzell in der Schweiz zeichnen sich sehr durch natürlichen Witz vor andern ihrer Nachbarn aus: und das gilt selbst von Knaben, die kaum die Kinderjahre zurück, gelegt haben. Eine der hauptsächlichsten Ursachen mag vielleicht diese seyn, daß sie, weil das tanzen und Spielen bey ihnen verboten ist, an Sonn - und Festiagen sich zusammen setzm, einander necken und schrau- ben, und also dadurch ihren Witz schärfen. Als