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Durchlüftung dienen: die auf dem Dachfirst an gebrachten Ventilatoren, Luftschächte, die von äugen zum Keller führen, und die am Boden (für den Eintritt kalter Luft) und unterhalb der Decke (für den Austritt warmer Luft) des Erdgeschosses angebrachten Lüftungsklappen. Außerdem werden über Nacht zu frostfreien Zeiten die massiven Türen durch Gitterverschläge ersest, so daß während der ganzen Nacht kühle Luft ins Lager haus einströmen kann. Sowie die Augenluft am Tage wärmer als die Innenluft wird, dann werden Türen und Klappen geschlossen. Diese Maß- nähme verhindert die Temperaturerhöhung im Packhaus und —- bei sehr feuchter Beschaffen heit der Augenlufi — die Bildung von Wasser dampfniederschlag auf den Früchten. Gerade diesem Umstand wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt, um der Ausbreitung von Pilzkrank heiten auf den Früchten entgegenzutreten. Nachstehend seien noch einige Regeln für die Aufbewahrung von Obst in Pack- und Lager häusern genannt, wie sie in Kanada allgemein empfohlen werden: Temperaturen: 1. Die Temperatur ist im Lagerraum auf ungefähr 0 Grad zu halten. 2. Bringe ein Maximum- und Minimumthermo meter an der Augenseite eines Packhauses im Schatten — besser freistehend — an und ein zweites ungefähr in der Mitte des Lagerraumes in der mittleren Höhe der gelagerten Früchte. 3. Notiere täglich Maximum- und Minimumtem peraturen an beiden Thermometern und sorge für die Einhaltung der richtigen Lagertempe ratur. 4. Wenn die Augentemperatur niedriger ist als die des Lagerraumes, dann öffne alle Ein- und Auslagluken, schließe sie dagegen, wenn die Augentemperatur höher als die Innen temperatur ist.